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Hi, ich wollte mich bereits im voraus bei jedem bedanken, der diese FF ließt. Ich habe sie bereits vor 2 Jahren angefangen und bin froh, sie jetzt endlich posten zu können.
Ich entschuldige mich schonmal für den Start in diese Geschichte, aber ich hoffe, das Kapitel gefällt euch trotzdem. Über Kommentare und Reaktionen freue ich mich natürlich immer, also viel Spaß beim lesen^^

Mirios atmen war schnell und sein Herz Raste als er durch den frische Frühlingswind lief, um ins Krankenhaus nahe seiner Schule zu gelangen. Erst wenige Momente zuvor hatte er in den Nachrichten gesehen, dass es einen Anschlag auf ein Gebäude gab, welches in dem Gebiet lag, wo sein bester Freund Tamaki sein Praktikum machte. Passanten und Helden wurden laut den Nachrichten dort schwer verletzt und deshalb in naheliegende Krankenhäuser gebracht. Natürlich hoffte Mirio, dass Tamaki nichts passiert war, jedoch machte er sich Sorgen, also wollte er auf Nummer sicher gehen und im Krankenhaus nach ihm fragen.

An der Rezeption angekommen, verlor er keine Zeit und fragte sofort: ,,Hallo. Liegt hier eine Person namens Tamaki Amajiki, auch bekannt als Suneater?", die Frau an der Rezension sah sofort in ihrem Computer nach, schüttelte jedoch nach einigen Sekunden denn Kopf, weshalb Mirio es anders versuchte: ,,Was ist mit Red Roit oder Fatgum, sind unter den Namen Leute eingeliefert worden?", fragte er immer noch angespannt. Die Frau sah erneut kurz in ihren Computern und nickte dann. ,,Ja, beide wurden erst vor kurzem hier eingeliefert, sie sind beide in Zimmer Nummer 232 in der zweiten Etage", erklärte sie, worauf Mirio schnell erwiderte: ,,Vielen dank", und sich dann sofort auf den Weg zu den beiden machte. Zugegebenermaßen wunderte es ihn schon, dass die beiden ohne den Dunkelhaarigen eingeliefert wurden. War der Dunkelhaarige vielleicht noch an Ort und Stelle um Menschen zu helfen? Dies könnte gut sein, doch eine Antwort würde er erst von Tamakis zwei Kameraden bekommen.

An der Tür von Zimmer 232 angekommen klopfte der Blondhaarige erst, bevor er eintrat und in die deprimierten Gesichter von Fatgum und Kirishima sah. Besorgt begrüßte er sie, wollte sich jedoch gleichzeitig auch direkt nach seinem besten Freund erkundigen. ,,Hey ihr beiden. Ich habe eigentlich nach Tamaki gesucht, wisst ihr beiden wo er ist und ob es ihm gut geht?", fragte er außer Atem. So sehr er sich auch erhoffte, dass es dem Dunkelhaarigen gut ging, breitete sich der Gedanke aus, dass genau das Gegenteil der Fall war. So war auch jede Sekunde, in denen er keine Antwort bekam die Hölle. Nach anfänglichem Zögern bekam er dann aber endlich seine Antwort. ,,Naja, wir wissen es auch nicht genau. Ich bin mir sicher du bist hergekommen weil du die Nachrichten gesehen hast, also wirst du ungefähr wissen was los war. Wir sind auch in diesem Gebäude gewesen und haben versucht die Menschen daraus zu holen. Als wir fast draußen waren, wollte Tamaki nochmal kurz zurück um einem Kind zu helfen, jedoch haben wir ihn seit dem nicht mehr gesehen. Es ging alles so schnell und da wir selbst verletzt wurden, konnten wir nicht nach ihm suchen", erklärte Fatgum und sah Mirio mitleidig an, schließlich wusste er sehr wohl wie viel die beiden einander bedeuteten, so viel es ihm auch schwer diese Nachricht zu überbringen. Jedoch versuchte Kirishima die Situation zu retten und sagte überzeugt: ,,Tamaki ist stark, er schafft das schon, da bin ich mir sicher, also mach dir nicht zu viele Gedanken!".

Ein eher unehrliches, verzweifeltes Lächeln erschien auf den Lippen des sonst so positiven Jungen. ,,Ja... du hast recht, er schafft es ganz sicher...", wiederholte Mirio, man merkte ihm jedoch an, dass er eine heiden Angst hatte. Ihm war klar, dass der Helden Job gefährlich war, doch trotzdem hatte er sich nie wirklich darüber Gedanken gemacht, was er machen würde, wenn Tamaki etwas passierte. Er konnte und wollte es sich einfach nicht vorstellen, dafür bedeutete ihm sein bester Freund zu viel. Dennoch blieb dem Blondschopf nichts anderes übrig als zu warten und zu hoffen, aber dies wollte er lieber alleine machen, denn er mochte es nicht, wenn ihn jemand so nervös sah. Deshalb sagte er nur mit gesenktem Blick: ,,Danke... ich werde draußen warten", und verließ dann den Raum.

Es dauerte eine Weile, in der Mirio einfach nur da saß und wartete, bis plötzlich sein Telefon klingelte. Verwirrt holte er es aus seine Jackentasche und ging dran. ,,Ähm... Hey?", fragte er und sofort ertönte Nejires Stimme aus dem Telefon: ,,Mirio! Wo bist du?", rief sie, klang dabei jedoch ungewöhnlich gestresst. Verwundert über die Stimmung seiner Freundin, antwortete er zögernd: ,,Ich bin im Krankenhaus... Kirishima und Fatgum sind hier, sie wissen aber nicht wo Tamaki ist, also warte ich hier auf ihn, falls er wieder auftaucht". Für einen Moment war es still, was den Blondhaarigen nur noch mehr verunsicherte, doch dann fing Nejire endlich wieder an zu reden: ,,Mirio... ein paar Lehrer sind gerade zu mir gekommen... Tamaki wurde gefunden und naja, er... er ist...", weiter kam sie nicht, da ihre Stimme brauch und man durch das Telefon ein leises schluchzen hörte. Sofort lief Mirio ein kalter Schauer über den Rücken, denn es schien etwas schlimmes passiert zu sein. ,,Nejire, was ist mit ihm?!... Was ist mit Tamaki?", fragte er nervös und hoffte auf nicht all zu schlimme Nachrichten. Jedoch trieb ihn jede Sekunde, in der die Blauhaarigen nicht antwortete, in den Wahnsinn. Aber dann endlich ertönte wieder eine Stimme durch das Telefon: ,,Junger Togata, es tut mir wirklich leid, aber leider hat er es nicht geschafft... seine Leiche wurde vor einigen Minuten geborgen und sie wollten fragen ob Angehörige ihn gerne nochmal sehen würden. Da ihr beide euch sehr nahe standet, war uns wichtig, dass du die Chance bekommst, ihn noch mal sehen zu können, wenn du es möchtest. Er befindet sich bereits bei dir im Krankenhaus, Mr. Aizawa wird mit Hado gleich zu dir fahren, warte bis dahin bitte... Es tut mir wirklich leid", erzählte All Might, da Nejire scheinbar nicht mehr sprechen konnte. Mirio erwiderte leise: ,,Danke fürs Bescheid sagen... bis gleich", und legte dann ohne weiter zu warten auf.

Danach saß er nur da, sah in die Leere und brauchte einen Moment um zu verarbeiten was er dort gerade erfahren hatte. Er konnte nicht so ganz glauben, dass Tamaki wirklich tot sein sollte. Die Person die ihn sein ganzes Leben begleitet hatte, für ihn da war wenn es ihm nicht gut ging und ihm immer zu ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hatte. Er war weit aus mehr als Mirios bester Freund, doch jetzt war dies alles mit einem Schlag vorbei und der Blondhaarige hatte nicht mal die Chance etwas daran zu ändern oder Tamaki wenigstens ehrlich sagen zu können, wie viel er ihm bedeutete. Nun konnte er erstmal nur hier sitzen und warten, bis die anderen kommen würden und dabei konnte er nicht einmal eine Tränen vergießen, der Shock war einfach noch zu groß...

(1143 Wörter)

𝕀'𝕝𝕝 𝕟𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕘𝕚𝕧𝕖 𝕦𝕡 𝕠𝕟 𝕪𝕠𝕦(𝐌𝐢𝐫𝐢𝐭𝐚𝐦𝐚)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt