𝕀'𝕝𝕝 𝕟𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕘𝕚𝕧𝕖 𝕦𝕡 𝕠𝕟 𝕪𝕠𝕦(𝐌𝐢𝐫𝐢𝐭𝐚𝐦𝐚)

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,,Ich bin heute im Praktikum mit Fatgum und Kirishima, wollen wir vorher noch zusammen Frühstücken?", las Mirio ganz erschrocken auf seinem Handy, denn exakt die gleiche Nachricht hatte er auch schon am Morgen zuvor von seinem besten Freund bekommen, jedoch konnte dies nicht sein, schließlich war er doch gestorben. Oder doch nicht? War er womöglich noch am träumen, denn der gestrige Tag hatte sich zu Real angefühlt, als das es nur ein Albtraum war. Aber nun fühlte es sich auch nicht wie ein Traum an, also hatte sich der Tag womöglich doch wiederholt? Hatte er eine zweite Chance bekommen? Wenn ja, dann musste der Blondschopf dies ausnutzen und Tamaki retten, denn noch einmal wollte er ihn nicht verlieren.

Mit dieser neu gewonnen Motivation schrieb er seinem besten Freund schnell, dass er gerne noch mit ihm Frühstücken würde und stand dann auf um in die Gemeinschaftsküche zu gehen. Dort wartete auch tatsächlich der Dunkelhaarige auf ihn, was Mirios Herz schneller schlagen ließ. Überglücklich stürmte er auf ihn zu und legte seine Arme um ihn, was Tamaki ziemlich verwirrte und leicht rot werden ließ. ,,Ah Mirio, W-was zum Teufel machst du da?", meckerte er nervös, da er die Reaktion des Größeren nicht verstehen konnte. Schnell merkte auch Mirio wie komisch dies alles wirken musste, also löste er sich rasch und entgegnete beschämt: ,,Tut mir leid, ich habe nur etwas schlecht geträumt, ich wollte dich nicht erschrecken". Er war einfach so Glücklich gewesen seinen besten Freund nicht verloren zu haben, dass er kurz die Kontrolle über seine Emotionen verloren hatte, doch der andere schien es nicht weiter zu hinterfragen. So verlief das restliche Frühstück auch ganz normal, jedoch schlug Mirio zum Ende hin vor: ,,Ich möchte gerne heute mit dir kommen, einfach um zu sehen wie dein Praktikum so läuft. Es ist sicher nicht schlimm, wenn ich mal einen Tag in der Schule verpasse". Etwas verwirrt darüber sah Tamaki zu seinem besten Freund auf und sah ihn fragend an. Er verstand nicht wirklich was das sollte, erst die Umarmung und nun dies. War etwas passiert, von dem er nichts wusste?

,,Wie kommst du denn plötzlich auf die Idee mich begleiten zu wollen, habe ich etwas verpasst?", fragte er also, aber der Größere hatte darauf keine richtige Antwort, stattdessen erwiderte er: ,,Ähm, also... nein, es ist alles gut, ich wollte dich wirklich nur mal begleiten... Bitte, nur Heute".  Dies klang zwar nicht wirklich überzeugend, aber es brachte ja nichts, Mirio musste irgendwas tun, um zu verhindern, dass das gleiche Unglück noch einmal geschah.

Da der Dunkelhaarige nicht genau verstand was los war, jedoch auch keine Erklärung aus dem anderen heraus bekommen zu schien, willigte er einfach ein, denn eigentlich mochte er die Anwesenheit des Blonden ja. Natürlich musste er zuerst einmal Fatgum fragen, doch er würde ganz sicher kein Problem damit haben. Und so geschah es dann auch, nur eine Stunde später standen die beiden Schüler bereits in ihren Helden Outfits am Tor um auf Kirishima zu warten, denn dieser fuhr meist zusammen mit Tamaki zu dem Gebiet, in dem Fatgum auf Patrouille war. Zum Glück mussten sie auch nicht lange warten, da der Rothaarige nach wenigen Minuten zu ihnen stieß und die drei sich auf den Weg machten. Kirishima war erst etwas verwirrt Mirio zu sehen, freute sich jedoch, nachdem sein Praktikums Kameraden erklärte, dass er sie einfach mal einen Tag begleiten wollte.

Der Morgen verlief erstmal ganz friedlich, es gab nur wenige kleine Dinge, um die sich die jungen Helden während der Patrouille kümmern mussten, dennoch konnte der Blondschopf nicht ruhig bleiben, da er stets vor Augen hatte, was an diesem Tag noch geschehen würde. Kirishima und Fatgum bekamen dies nicht wirklich mit, doch Tamaki merkte, dass etwas nicht stimmte und entschloss deshalb, seinen besten Freund darauf anzusprechen. Er wartete bis die anderen beiden abgelenkt waren und griff dann nach Mirios Hand, um ihn etwas nach hinten zu ziehen. ,,Hey... Was ist los?... Du verhältst dich heute komisch, irgendwas muss doch los sein... I-ich mache mir Sorgen", gab er ehrlich zu, in der Hoffnung Mirio würde ihm anvertrauen was ihn beschäftigte. Für einen Moment blieb es still und der Blondhaarige schien zu überlegen was er antworten sollte, schließlich klang es unglaubwürdig, wenn er die Wahrheit erzählte, aber nichts zu sagen wäre auch nicht fair. So senkte er seinen Blick und flüsterte: ,,Naja, also ich...", weiter kam er jedoch nicht da plötzlich Panik ausbrach und Fatgum laut rief: ,,Jungs! Es scheint ein Anschlag direkt am Ende der Straße zu geben, wir müssen sofort die Passanten daraus holen! Aber passt auf, wir haben noch keinerlei Informationen zu den Tätern und wie viele es sind".

Der Dunkelhaarige reagierte sofort, während Mirio für einen Moment erstarrte. Ein ganz mulmiges und unangenehmes Gefühl durchfuhr seinen Körper, welches ihm eine heiden Angst einjagte. Doch nun war keine Zeit zu zögern, schnell schüttelte er die negativen Gedanken weg und folgte den anderen zu dem Ort des Geschehens. Natürlich behielt er dabei Tamaki stets im Auge, schließlich wusste er nicht genau wann und wo dieser verunglücken würde, was die ganze Situation natürlich noch schwerer machte.

Im Gebäude angekommen fingen alle anwesenden Helden direkt an die Menschen zu evakuieren und nach den Tätern Ausschau zu halten. Einer wurde scheinbar bereits geschnappt, er trug zwei Schusswaffen mit sich und zudem noch Mini-Bomben. Dies machte die Situation natürlich noch gefährlicher, denn wenn mehrere dieser Bomben gleichzeitig gezündet werden, konnte dies schlimmstenfalls zum Einsturz des Gebäudes führen. Und da nicht klar war, wie viele Täter es gab und auch nicht wie viele Passanten noch im Gebäude waren, mussten die Helden ziemlich vorsichtig sein.

Kirishima, Fatgum und Tamaki waren hochkonzentriert und voll bei der Sache, denn sie wollten sich größte Mühe geben, dass niemand verletzt wird. Mirios Konzentration lag jedoch ständig auf dem Dunkelhaarigen. Natürlich wollte er jedem helfen, schließlich trainierte er dafür so hart, doch mit dem Wissen was in den nächsten Minuten geschehen würde, konnte sein besten Freund ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Ihm durfte nichts passieren! Diesmal musste Mirio ihn retten!