Kuroomanie (Kuroo x OC) | Haikyuu Fanfiction | Laufend

XX. Naschen 🔥

Die Abspannmusik weckt mich. Lange kann ich nicht geschlafen haben. Es war aber lange genug, dass ich mich erholt und frisch fühle, obwohl das die falschen Ausdrücke sind. Mein Körper ist hellwach und er giert nach dem, was mein Unterbewusstsein geschaffen hat.

Traumfetzen setzen sich vor meinem inneren Auge zu einem Bild zusammen. Tetsu und ich mussten die Sporthalle aufräumen. Anstatt unserer Pflicht nachzugehen, gingen wir unserem leiblichen Verlangen nach. Meine Finger verhakt in der Sprossenwand. Tetsus Hände, die meine Brüste kneten. Seine Zähne, die an meinem Ohrläppchen knabbern. Meine Lust, die er mit seinen Stößen befriedigt.

Dieses Traumbild hat mir Appetit auf mehr gemacht und der Hunger danach muss gestillt werden.

Tetsus Brust hebt und senkt sich regelmäßig. Auch ihn muss die Müdigkeit mitgerissen haben. Sonderlich tief scheint er nicht zu schlafen, das höre ich an seiner Atmung.

Mit den Fingernägeln kratze ich sanft über seinen Bauch, die roten Striemen enden am Bund seiner Boxershorts. Mein Zeigefinger rutscht unter den Gummizug, wo ich ihn hin und her gleiten lasse.

Tetsu atmet tief ein. Er ist wach. Die Muskulatur unter seiner Haut strafft sich. Gespannt, was ich als Nächstes machen werde. Da sind wir schon zwei, denn ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Eigentlich will ich das auch gar nicht. Denken. Meine Begierde ist am Zug. Jede Faser meines Körpers weiß, was zu tun ist.

Mein Handteller folgt meinem Zeigefinger und findet ihr Ziel. Ich umgreife seinen, vor Lust erigierten Penis. Allein die Härte lässt mich sein rohes Begehr bewusst werden. Er sehnt sich genauso danach wie ich. Sobald meine Rechte hoch- und runtergleitet, vernehme ich sein leises Stöhnen, entstanden aus seiner immer tiefer werdenden Atmung. Dieses Geräusch schmeichelt meinen Gehörgängen. Es fächert meinen eigenen Trieb an. Der Funke geht in erste heiße Wellen, die sich in meiner Körpermitte zu sammeln scheinen, über.

Ich schlüpfe unter die Decke, mit der Zunge folge ich den Linien, die meine Nägel hinterlassen haben.

„Hana ...", japst er leise. Ein Tsunami aus Flammen erfasst mich bei dem Klang seiner Stimme, reißt mich mit und lässt sämtliche Bedenken verglühen.

„Runter mit der Hose", fordere ich, bereit einen Schritt weiterzugehen.

Ein kühler Lufthauch fegt unter die Decke. Bestimmend zieht er mein Gesicht auf Augenhöhe. Obwohl das Zimmer nur in Fernsehlicht getaucht ist, fesselt mich sein intensiver Blick.

„Du weißt schon, dass mein Vater jederzeit wieder hochkommen könnte, oder?"

Statt zu antworten, ersticke ich seine Bedenken mit einem Kuss. Nicht so ein süßer Schmetterling-Verliebtsein-Kuss, sondern ein Ich-will-dich-jetzt-sofort-Kuss. Während er nach meinem energischen Ansinnen noch nach Luft schnappt, verziehe ich mich zurück nach unten. Den Stoff seiner Hose ziehe ich mit den Zähnen mit.

Der Geschmack seiner Haut legt sich auf meine Zunge, als ich sie seine Länge entlangfahren lasse. Keuchend sucht er in meinen zerzausten Strähnen Halt. Als ich seine Kuppel ablecke, schmecke ich das salzige Aroma seiner Lust. Instinktiv streckt er mir sein Becken entgegen. Nur zu gerne komme ich seinem Wunsch nach und nehme alles in mich auf. Soweit es eben geht, ohne das Gefühl zu haben, ersticken zu müssen. Ich will ihm Befriedigung schenken. Mit meinen Fingern, meinen Lippen, meiner Zunge. Sein tiefes Stöhnen ist die verbale Rückmeldung, die ich brauche. Es spornt mich an. Mein Griff baut Druck auf, den ich ihn mit meiner Zunge nehme. Ein Lusttropfen folgt dem nächsten. Ich möchte ihn bis auf den Höhepunkt treiben, bevor es aber so weit kommen kann, sind Schritte im Hausflur zu vernehmen. Verdammt.

Eilig schlage ich mir einen Weg durch die Bettdecke an die frische Luft. Tetsu zieht mich in seinen Arm. Seine Lippen suchen meine. Für einen Moment bin ich irritiert. Er möchte mich küssen, obwohl ich ihm gerade einen Blowjob gegeben habe? Das ist merkwürdig. Mein Ex empfand das als eklig. Tetsu scheint es nicht als widerwärtig zu empfinden. Das macht ihn für mich plötzlich erwachsener.