Kapitel 80

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Drei Jahre waren vergangen seit Miyu in Tokyo war und sich auf ihr Studium konzentriert hatte. Drei Jahre in denen sie ihre Marke und ihre Firma aufgebaut hatte, welche kürzlich veröffentlich wurde. Dabei war Tooru's Mutter eine Unterstützung, welche die Marke in ihren Läden präsentieren lies. Dies war allerdings der einzige Grund warum die beiden den Kontakt hatten. Denn als sie Braunhaarige auf Tooru zu sprechen kam, hatte Miyu dieses Thema unterbunden gehabt.

Was dieser machte, was ihr klar. Tooru war wie geplant in Argentinien und trug dort die Nummer 13. Warum Miyu das wusste? Nun, sein Vater hielt es jedenfalls nicht geheim.

"Wir sehen und Morgen.", verabschiedete Miyu sich von ihren Arbeitskollegen, welche für heute Feierabend gemacht hatten. Zudem kam noch, dass es angefangen hatte zu regnen, was typisch um diese Jahreszeit war.

Mit einem Schirm bewaffnet, welchen sie seit der Oberschule hatte, lief Miyu dieses Mal nach Hause zurück. Durch die Arbeit und das Studium hatte sie kaum Zeit richtig und viel frische Luft zu schnappen. Deswegen hatte sie sich angewöhnt hin und wieder zu Laufen. Dass es heute gerade regnete, war nicht ein zu planen.

Ihr Weg führte durch den Park, welcher um diese Uhrzeit schon beleuchtet war. Die Sonne welche hinter den Wolken war, müsste er dabei sein unter zu gehen.

Dadurch, dass es wegen den Wolken schon dunkler war, hatte man die Strassenlampen eher eingeschaltet. Für Miyu wäre es auch kein Problem gewesen, ohne Licht durch den Park zu laufen. So viel sie hier in Tokyo gelernt hatte war es, dass es überall recht sicher war. Nur in manchen Gassen musste man aufpassen wer sich dort herum trieb.

Leise summte Miyu zu dem Regen. Die Tropfen hinterliessen auf ihrem Regenschirm angenehme Geräusche. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus, als Miyu an einer Bushaltestelle vorbei kam und sie sich an einige Momente erinnert hatte.

Im Gegensatz zu früher, trug Miyu einen langen Mantel, welcher ihr etwas Wärme schenkte. Genauso, wie es damals die Jacke von Tooru getan hatte. Ihr Summen hatte aufgehört, damit sich Miyu nicht an diesen Schmerz erinnern würde. Manchmal vermisste sie seine Stimme, sein Lachen, sein Jammer und sogar die Spitznamen, welche er ihr gegeben hatte. Dummerchien und Schweinchen. Wobei, Dummerchien schon eher die Oberhand hatte.

Ihr Blick fiel nun zu dem Springbrunnen, welcher bei Regen nicht aktiv gewesen war. Dort unten auf der Treppe sitzend erkannte Miyu einen Mann, welcher seit Stunden dort sein musste. Sie konnte von weitem sehen, dass dieser total durchnässt war. Ob er wohl die Arbeit verloren hatte? Von zu Hause abgehauen war?

Nachdenklich biss Miyu sich auf die Lippe. Es könnte auch ein Obdachloser oder Alkoholiker sein, welcher überhaupt nicht merkte, wie kalt es eigentlich war. Es könnte viel zu Riskant sein dort hin zu gehen. Und doch wollte Miyu ihre helfende Hand nicht ablegen. Leise atmete die junge Frau aus, ehe sie weiter gelaufen war.


Nachdenklich sass ein junger Mann auf der Treppe, welcher auf den Springbrunnen sah und hoffte, seine Gedanken los zu werden. Wie lange er schon hier sass und durchnässt war, wusste er nicht. Er hatte vieles durchlebt, fast eine Ehe abgeschlossen. Aber es gab kaum ein Gefühl in seinem Herzen, was ihn dazu bewegen könnte mit allem weiter zu machen.

Er hatte für seine Ex versucht so zu sein, wie er war. Versucht mit ihr zu Leben. Aber irgendwie wurde er mit allem was er tat nicht glücklich. Sein Job verlief eigentlich sehr gut. Aber es machte ihn auf Dauer nicht glücklich.

Seine Augen, welche eine Müdigkeit ausstrahlten, schlossen sich für einen Moment. Er spürte wie kalt ihm eigentlich war und das er mit Sicherheit krank werden würde. Leise atmete der Mann aus als sich dabei einige Regentropfen auf seiner Lippen lösten und weg gepustet wurden.

In diesem Moment, hörte er ein abschirmendes Geräusch, wobei er hier kein Regen mehr auf seinem Körper spüren konnte. Es musste sich also um einen Regenschirm handeln.

Dankbar seufzte der Mann, ehe er automatisch eingeatmet hatte. In seiner Nase kam ein Duft auf, welcher nur zu gut kannte. Das Parfüm seiner Mutter, welche jedoch nicht hier gewesen war. Der Duft aber war ganz anders und wie Balsam für sein Herz.

Leise schluckend, blickte er auf die Turnschuhe, ehe er wegen dem bekannten Geruch langsam aufgerafft und diese Person einfach in die Arme genommen hatte.

"Miyu.."

Innere Schönheit Oikawa FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt