Weihnachtsspecial 2024

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Disclaimer: Das alles ist natürlich frei erfunden und soll niemanden angreifen! Alle Personen gehören selbstverständlich sich selbst.

Wie eigentlich immer auf diesem Account, ist auch dieser Oneshot ein Gemeinschaftsprojekt (diesmal von Fab und Dina). Wir wünschen euch viel Spass beim Lesen! 

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Nein!" Erst als Ekat mich verwirrt ansieht fällt mir auf, dass ich dieses Wort gerade laut geschrien habe statt es nur zu Denken. Weil mein Gehirn anscheinend der Meinung war es wäre notwendig meinen Schock auch noch verbal Ausdruck zu verleihen. „Was, nein?" Ekat ist die paar Schritte zwischen uns auf mich zugetreten und sieht mich jetzt an, als hätte sie einen Geist gesehen. Oder alternativ als würde sie denken ich wäre ein Geist. Ich runzele kurz die Stirn, weil ich mich selbst verwirrt habe. „Das kann nicht sein! Er kann nicht hier sein. Ich habe explizit meiner Agentur gesagt, dass ich nur mitmache, wenn er nicht hier ist. Klare Bedingung", erzähle ich Ekat, die vermutlich nicht wirklich mehr als eben schon versteht. „Valentina du sprichst in Rätseln", teilt sie mir mit, womit sie vermutlich Recht hat, aber ich kann gerade keinen klaren Satz formulieren. Nicht einmal einen klaren Gedanken kann ich fassen. Als wäre der Fakt, dass ich gerade 20% des Rückens meines Exfreundes gesehen habe, schlimmer als der schlimmste Horrorfilm. Und vielleicht war es das für mich auch. Weil seit unserer Trennung in meinem Leben nichts wie vorher war. Als wäre das ein Cut in meinem Leben gewesen, den ich einfach nicht überwinden konnte. Egal wie sehr ich versuchte mich abzulenken, neue Leute zu Daten. Ich war nicht ohne Grund die in unserer Freundesgruppe, von der alle dachten, sie würde wohl nie heiraten. Ich war anscheinend beziehungsunfähig. Ekat wedelt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht hin und her. „Valentina?" „Ja", antworte ich nur als hätte sie sich nur gefragt, ob ich seit unserem letzten Treffen immer noch Valentina heiße. Ekat zieht ihre Augenbraue hoch. „Rurik" „Rurik?", wiederholt Ekat als könnten wir nur noch ein Wort jeweils sprechen. „Mein Exfreund", erkläre ich Ekat als wäre es das was sie sich fragt. Oder alternativ als würden wir beide mehrere Leute kennen, die so heißen. Ekat dreht sich von mir weg und sieht sich so auffällig wie sie nur könnte um, dabei ist Rurik längst in seiner Umkleide verschwunden. Oder natürlich ich halluzinierte inzwischen schon und er war gar nicht hier. Ich war mir nicht ganz sicher, welche Option ich schlimmer fand. „Ich sehe keinen Rurik", teilt Ekat mir trocken mit. Ich seufze und verdrehe die Augen. Ich wünschte ich hätte ihn auch nicht gesehen. Genau deswegen hatte ich mich so lange gewehrt hier mitzumachen. RTL hat mich jedes Jahr angefragt und jedes Jahr habe ich einen anderen absurden Grund gefunden, wieso ich nicht mitmachen könnte. Ein Dreh, der nur ein paar Stunden in Anspruch nahm, ein wichtiger Arztbesuch, bei dem es sich nur um einen Kontrollbesuch beim Zahnarzt handelte. Ich hatte alles durch. Aber ich vermisste das Tanzen. Ich wollte mir das nicht nehmen lassen nur weil mein Gehirn Angst hatte meinen Exfreund zu sehen. Ich meine wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass er auch hier auftauchen würde? Klar, er war irgendwie immer überall, aber ich hatte mitbekommen, dass er schon länger nicht mehr in jeder deutschen Show und in jeder Let's Dance Folge auftauchte. Außerdem hatte er das Weihnachtsspecial schon 2022 abgehakt. Ich hätte also safe sein sollen. Die Betonung liegt auf hätte. „Er ist gerade in irgendeine Umkleide verschwunden", erkläre ich Ekat. „Glaube ich", füge ich noch murmelnd hinzu, auch wenn ich mir eigentlich sicher bin, dass ich nicht plötzlich halluziniere. So schlimm war mein Zustand nun auch noch nicht. „Du glaubst?" „Was macht er hier?" Ich ignoriere ihre Zwischenfrage und rede stattdessen einfach weiter. Dass er nicht als Promi hier ist weiß ich inzwischen, denn das war immerhin meine Bedingung hier mitzumachen. Ekat zuckt mit den Schultern, als hätte ich sie nur gefragt, wie sie das Wetter so findet. „Ekat das ist ernst! Du verstehst das nicht", füge ich also hinzu, weil sie mir noch viel zu entspannt ist. Sie seufzt. „Okay, okay, Ich frage nach wieso er hier ist", schlägt sie vor. Ich nicke, bin von dem Vorschlag aber noch nicht komplett überzeugt. Ich will wissen, wieso er hier ist, aber vor allem will ich, dass er wieder geht, bevor er mich gesehen hat. Ich bin nicht bereit mit ihm zu interagieren, nachdem schon 20% seines Rückens ausgereicht haben, dass ich halb durchgedreht bin. „Entspann dich mal Välly.", rät Ekat mir noch als wäre es das einfachste, was ich machen könnte. Ich presse meine Lippen zusammen und zwinge mich zu einem Lächeln, was vermutlich in Kombination aussieht, als hätte man mir ein Lächeln ins Gesicht getackert. „Mhm...versuche ich", verspreche ich Ekat, bevor ich sie auf ihre Mission entlasse herauszufinden, wieso Rurik hier ist, und selbst in meine Umkleide verschwinde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 24 ⏰

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