Amen

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07.07.

Heyhey, ihr Lieben,

im Mittelpunkt der heutigen Andacht steht das Lied "Amen" von for Kind & Country.

Wenn man eine Beziehung mit Gott führen will ist es unglaublich wichtig, zu beten. Beten ist wichtiger, als alles andere. Es ist wichtiger, als Jeden Sonntag in die Kirche zu gehen und es ist auch wichtiger, als die Bibel zu studieren.


Marburg (IDEA) – „Gebet ist nicht alles. Aber ohne Gebet ist alles nichts." Das sagte der Gründer und Leiter des charismatisch geprägten Gebetshauses Augsburg, der katholische Theologe Johannes Hartl, bei der Herbstkonferenz der SMD am 9. Oktober in Marburg. Das Treffen unter dem Motto „Beten bewegt, bewegt beten" fand im Hybrid-Format statt.

Wie Hartl sagte, ist Gebet „völlig unbedeutend, wenn wir nicht klären, mit wem wir in Kontakt treten". Wie er ausführte, verbringt er jeden Tag vier Stunden vormittags im Gebet, vor allem in der Stille: „Dann geht es mir gut."

Er erläuterte, wie er zu dieser Gebetsleidenschaft gefunden hat. Bei einer christlichen Konferenz habe er für sich beten lassen, „nur deshalb, weil mir langweilig war". Während des Gebets habe er nichts verspürt. Aber schon auf dem Rückweg zu seinem Sitzplatz habe er empfunden, dass sich etwas geändert habe.

Ein Gefühl der totalen Faszination habe ihn erfüllt: „Das war so, als wäre ich der schönsten und faszinierendsten Frau begegnet." Das habe in ihm die Ahnung geweckt, „dass Gott völlig anders ist". In der Folge sei in ihm die Sehnsucht geweckt worden, „Stunden mit Gott zu verbringen". Hartl rief die Zuhörer dazu auf, ebenfalls ihre Sicht von Gott verändern zu lassen.


Es ist erstaunlich, aber wahr: Man kann mit Gott eine echte, lebendige Beziehung haben. Man kann ihm begegnen und seine Gegenwart erleben. Der Mensch ist darauf angelegt, eine enge Verbindung zu Gott zu haben. Aber jeder entscheidet selbst, wie weit er sich auf diese Beziehung mit Gott einlassen möchten.

Gebet ist der Schlüssel, um mit Gott Kontakt aufzunehmen, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen und ihm zu begegnen. Wer betet, wird Gott näher kommen und nahe bei ihm bleiben. Bitte Gott, dass er sich dir offenbart. Sag ihm, dass du ihn gerne kennenlernen möchtest. Dass du erfahren möchtest, wer er ist.

Manche fragen sich, ob man Gott durch Gebet wirklich beeinflussen kann. Es heißt ja in der Bibel, dass Gott gestern, heute und morgen immer derselbe ist. Wenn sich Gott nicht verändert und er schon alles vorausgeplant hat, warum sollte ich dann noch beten? Das ist eine berechtigte Frage, auf die es mindestens zwei richtige Antworten gibt.

Nämlich: Gott lässt sich nicht durch Gebet manipulieren. Und trotzdem macht Beten einen Unterschied. Es gibt Dinge oder Wege, die uns Gott gerne schenkt, aber er möchte, dass wir ihn darum bitten. Wie ein liebevoller Vater wünscht er sich, dass wir ihn in unser Leben einbinden. Gott wirkt durch Gebet. Er hält Wege für uns bereit, die er nicht öffnet, wenn wir nicht darum bitten. Im steht: «Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet.» Bitten Sie Gott jeden Tag, dass er Ihnen das Gute gibt, was er heute für Sie vorbereitet hat.

Eine zweite Antwort ist, dass Gebet gar nicht dafür da ist, Gott zu beeinflussen. Gebet hilft vielmehr, dass man sich selbst verändern kann. Wer Gott im Gebet sucht, dessen Glaube wird wachsen. Gott macht uns durch Gebet fähig, seine Güte, seine Gnade, seine Herrlichkeit und auch seine Wege immer besser zu erkennen. Wer regelmäßig mit Gott kommuniziert, wird bemerken, dass er sich selbst verändert.

Beten ist eines der Mittel, die Gott benutzt, um uns auf unseren Lebensweg vorzubereiten. Wenn wir gelernt haben, in Gottes Nähe zu sein, werden wir anders mit Erfolgen, aber auch mit Schicksalsschlägen umgehen können. Natürlich bleiben menschliche Gefühle wie Trauer, Schmerz, Wut oder Verzweiflung. Aber Gespräche mit dem guten Gott helfen, dass man nicht daran zerbricht und nicht bitter wird.

Wer betet, wird es auch in solchen Phasen schaffen, sich an Gott und am Glauben festzuhalten. Im Gebet offenbart man seine eigenen Schwächen und wendet sich an den, der Kraft, Mut und Hoffnung schenkt. Wer betet, wird immer darauf zurückkommen, dass Gott gut ist, ganz gleich, wie wild die Umstände sein mögen.

Gott hört Gebet und er erhört Gebet auch. Er ist kein Wunschautomat, der jegliche Forderung umgehend erfüllt. Aber er hat sich entschieden, durch das Gebet von Menschen zu wirken. Wenn gebetet wird, handelt Gott. Das bedeutet, dass Gebet funktioniert. Gebet macht einen Unterschied.

Lassen dir diesen Schlüssel zu Gott und zum Leben nicht durch ihren Alltag rauben. Nimm dir Zeit für Gott. Kommunizier mit ihm. Probier es einfach mal aus.

Gott hört dein Gebet IMMER und antwortet dir auch IMMER, aber nicht immer so, wie du es dir vielleicht wünscht. 

Das Gebet ist das A und O.

Ich wünsche dir eine gesegnete nächste Woche

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