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"Schatz, gibst du mir bitte mal das Salz ?" Fragte meine Mutter. "Klar hier." Wir standen in der Küche und bereiteten gerade das Mittagessen vor. Mein Dad mähte gerade den rasen, solange wir kochten.

"Essen ist fertig!", rief ich meinem Dad über den Lärm des Rasenmähers hinzu. Er stellte ihn ab und kam auf die Terrasse. Es war ein wunderschöner Sommer Tag, nicht zu kalt, aber auch nicht zu heiß. Wir setzten uns und begannen zu essen, als wir fertig waren räumte ich den Tisch ab. Ich brachte gerade die Teller rein und stellte sie in der Küche ab, als ich zurück kam waren meine Eltern Weg. Verschwunden. Ich hörte auch nicht mehr das Geschrei der Nachbars Kinder.

Was zur Hölle ist hier los ? Ist das ein blöder Scherz oder was ? Ich zog die Augenbrauen hoch und drehte mich einmal um die eigene Achse. "Hallo?" Rief ich laut, doch ich bekam keine Antwort. Da ich erst mal nicht wusste was ich machen sollte räumte ich den Tisch fertig ab.

Ich versuchte meine Eltern über ihr Handy zu erreichen fand diese aber im Haus auf der Couch. Danach rief ich bei unseren Nachbarn an, doch es hob keiner ab. Deshalb lief ich schnell rüber um nach zu sehen, ob überhaupt jemand da war. Die Terrassen Tür war offen, also trat ich in das Haus, aber ich konnte keinen finden. So machte ich weiter bis ich quasi die ganze Nachbarschaft abgeklappert hatte. Finden konnte ich niemanden. Auch die Autos waren leer und standen auf der Straße herum, manche sogar mit laufenden Motor, den ich dann abstellte.

Langsam wurde es Abend und ich war müde von dem suchen anderer Menschen, doch ich konnte niemanden finden. Ich lief wieder nach Hause und schaltete den Fernseher ein, aber er rauschte bloß. Na toll, war ja klar. Danach versuchte ich es mit dem Radio, aber dieses funktionierte auch nicht. Ich blickte auf die Uhr 23:30. Wow, schon so spät. Hoffentlich ist morgen wieder alles normal. Ich ging nach oben in mein Zimmer und legte mich schlafen. Es war unheimlich so alleine zuhause, aber schließlich fiel ich doch in einen unruhigen Schlaf.

Die Sonne blendete mich und weckte mich dadurch. Mühsam stand ich auf und tappte in die Küche. "Guten Morgen." murmelte ich, doch ich bekam keine Antwort. Ich blickte mich um. Ach ja es sind ja alle verschwunden. Ich lief schnell durchs Haus und rief nach meinen Eltern, Nachbarn, nach irgend jemanden. Plötzlich fand ich mich mitten auf der Straße, im Schlafanzug, wieder und fing an zu weinen. "Was zu Hölle ist hier los ?!" Schrie ich aus Leibes Kräften und sank anschließen verzweifelt und weinend auf den Asphalt.

Nach einer gefühlten Stunde stand ich wieder auf und ging mit gesenktem Kopf nach Hause. Ich machte mir Frühstück und überlegte was ich jetzt machen soll.

Ich schrieb mir eine Liste von Dingen die ich unbedingt machen will solange niemand da war und mich dafür bestrafen konnte.:

1. Alkohol besorgen

2. Autofahren lernen und ein schönes Klauen

3. Taschen mit dem wichtigsten Zeug packen und mich auf die Suche nach anderen machen


AloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt