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Ich machte vorsichtig die Augen auf und wurde von Neonlicht geblendet. Langsam gewöhnten sich meine Augen an das Licht und ich blickte mich in dem Raum um. Es war ein Einzelzimmer mit Fernseher einer Fensterwand, wo Fenster gekippt war und frische klare Luft hereinströmt. Neben meinem Bett war ein kleiner Abstelltisch mit Blumen und werde schnell wieder Gesund Karten.  Ich bin in einem Krankenhaus. Langsam drehte ich meinen Kopf in Richtung Tür und da entdeckte ich das jemand neben meinem Bett auf dem Stuhl und dem Bett schlief. Auf der Couch im hinteren Teil schlief meine Mutter und mein Vater. Sie sind wieder da! "Mom?" Krächzte ich. Mein Hals war total trocken. Ich muss was trinken. "Dad?" Startete ich einen neuen Versuch. Doch ich war zu leise. Ich spürte das meine Hand gehalten wurde von einem Jungen mit braunen Haaren und gebräunter Haut. Ist das Matt? Lebt er doch? Wie kann es überhaupt sein das alle wieder da sind ? Fragen über Fragen. Vorsichtig drückte ich die große Hand die meine umschloss. Zu erst murmelte er etwas und bewegte sich nur etwas. Ich streckte meine andere Hand aus und fuhr ihm durch die Haare die ihm ins Gesicht hingen. Da öffnete er seine Augen und hob den Kopf. Als er sah das ich wach war weiteten sich seine Augen. "Anna? Anna, du bist wach! Du bist endlich wach!" Sagte er voller Freude. Nun bewegten sich auch meine Eltern und öffneten langsam die Augen, als sie bemerkten das ich wach war sprangen sie auf und kamen zu dem Bett gelaufen. "Schätzchen, du bist wach. Wie geht es dir?" Fragte meine Mutter voller Sorge und nahm meine freie Hand. Mein Dad blieb am fußende stehen und legte eine Hand auf mein Bein. "Was ist passiert?" Flüsterte ich, ich war zu schwach um lauter zu reden.
"An was kannst du dich als letztes erinnern?" Ich erzählte ihnen das ich von dem Baum viel und von der Welt ohne Menschen. Als ich ihre verwirrten Blicke sah fing ich an von Anfang an zu erzählen. Bei der Stelle wo ich Matt kennenlernte blickte ich zu dem Jungen neben mir. Er lächelte mich schwach an und sagte das er erst nach ein paar Monaten zu mir ins Zimmer durfte und er hieß Matt. Er ist es tatsächlich! Ihn hab ich mir nicht eingebildet. Er hatte mit mir geredet, obwohl ich im Koma lag. Er hat gehofft das ich ihn hören konnte und irgendwie hab ich das auch.

Nach den Erzählungen meiner Eltern hatte ich mich nach dem Essen auf den Weg zum Supermarkt gemacht um Eis zu kaufen, weil es in den nächsten Tagen sehr heiß werden sollte. Nach den Erzählungen von Matt ging ich gerade über die Straße und hatte das Auto nicht gesehen, wurde über die Windschutzscheibe geworfen und war dann bewusst los. Der Fahrer des anderen Autos war auch leicht angetrunken. Matt selber fuhr bei dem Unfall in die entgegengesetzte Richtungen und konnte deshalb alles sehen. Er war es der mich ins Krankenhaus gebracht hatte. Er meinte ich hätte Glück gehabt weil ich meinen Geldbeutel dabei hatte und mich so ausweisen konnte. Nur so hatten meine Eltern überhaupt von dem Unfall erfahren.

Ich lag ungefähr vier Monate im Koma zwei davon auf der intensiv. Nach einer Woche wurde ich entlassen. Matt und ich verbrachten jede freie Minute zusammen und waren total glücklich.

Epilog

Mein Leben verlief gut. Ich studierte Medizin und wurde Chirurgin, später heirateten ich und Matt und bekamen auch Kinder, zwei Stück. Ein Mädchen und einen Jungen, Emma und Riley. Wenn uns Freunde fragen wie wir uns kennengelernt hab können wir vermutlich die unglaublichste Geschichte aller erzählen.

AloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt