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Ich gehe nachhause, mein Blick starr auf den boden gerichtet. Ich will nicht in die Gesichter meiner mittschüler blicken. Wie sie sich lustig darüber machen, dass mein t-Shirt dreckig ist und etwas kaputt ist. Wie sie witze darüber machen, woher ich komme. Ich komme an meiner wohnungstür an. Ixh schließe sie auf und schaue mich um. Meine Geschwister, 4 an der Zahl, sind noch nicht da. Meine mutter steht vor dem Spiegel, bindet ihr Kopftücher. Als sie mich sieht, lächelt sie "wie war dein tag?" Fragt sie mich. Ich antworte mit einem einfachen "wie immer". "Okay. Ich muss gleich noch einkaufen, lern schön" sagt sie und verschwindet ais der Tür. Ich seufze leicht. Ich erzähle ihr nie wie es wirklich in der schule ist. Sie hat schon genug Probleme mit meinen Geschwistern. Unf ich bin die älteste, ich schaffe das. Meine kleine Schwester hat Probleme in der schule, mein Bruder findet aufgrund seiner Herkunft keine arbeit. Meine anderen 2 Geschwister, inklusive meines Vaters, ist noch nicht hier. Sie kämpfen seit dem Anfang des Krieges im Irak. Unserer Heimat. Als der Krieg vor 3 Jahren anfing, schickte er uns nach Deutschland, er wollte und in Sicherheit wissen. Unsere Brüder konnten nicht mit, sie zogen mit in den Krieg. Seit dem schicken sie uns jeden Monat einen Brief. Ich schiebe den Gedanken beiseite und mache much an meine Hausaufgaben.
Nachdem ich fertig bin, kommt meine Mutter wieder. Sie ruft mich ins Wohnzimmer. Ich blicke auf die Uhr. Es ist Zeit zum beten.

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