1. Eine Kaputte Stadt

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Lukas Pov

Ich schlenderte durch den staubigen Einkaufsladen, der mehr einer Ruine glich, als einem Einkaufscenter. Viel war nicht mehr zu holen, denn das meiste war von anderen Überlebenden geplündert worden. Ich entdeckte einige Konservendosen mit Erbsen und nahm Sie mit. Dann schlenderte Ich Richtung Ausgang. "Mei?" Rief Ich. "Komme." Vernahm Ich kurz darauf und sah Mei wie Sie grinsend mit vollgepackten Taschen vor mir stand. Verwundert schüttelte Ich den Kopf. "Wie kann es sein das du immer so viel findest und ich nicht?" Ihr Lächeln wurde noch breiter: "Tja, Ich suche eben einfach an den richtigen Stellen." Entgegnete Sie und stolzierte triumphierend aus dem Laden. Ich schmunzelte und folgte Ihr. Wir gingen auf der Straße entlang. Ich betrachtete die Häuser die allesamt kaputt und zerfallen waren und wieder einmal überkam mich Heimweh. Es war schon einige Jahre her seit dem das Affen-Virus fast die gesamte Menschheit ausgerottet hatte. Darunter waren leider auch meine Eltern. So viele waren gestorben.
"Hey.." Mei schien meine plötzliche Traurigkeit bemerkt zu haben. "Wenigstens haben wir uns." Versuchte Sie mich aufzumuntern. Ich lächelte zerknirscht. "Ja." Sagte Ich mit warmer Stimme. Bevor Ich Mei traf war Ich allein auf mich gestellt. Wir hatten uns mitten während der Pandemie kennengelernt und seitdem konnte uns nichts auf der Welt mehr trennen. Lächelnd betrachtete Ich Sie, wie Sie Ihre Locken über die Schulter warf.
Ich sah in den Himmel, es dämmerte bereits. Wir mussten uns einen Unterschlupf für die Nacht suchen. Wir wechselten jede Nacht unseren Schlafplatz, aus Angst vor anderen Überlebenden, die uns plündern wollten oder schlimmeres im Sinn hatten. Wir wurden einmal überfallen.. das wollten wir kein Zweites Mal erleben. "Hey Sieh mal da!" Mei deutete auf ein verlassenes Hotel. Ich nickte und wir gingen darauf zu. Zur Sicherheit gingen wir in das oberste Stockwerk des Hotels. Von dort oben hatte man einen besseren Überblick über alles und würde mögliche Gefahren frühzeitig erkennen. Wir wollten gerade ein Zimmer betreten, als wir entfernt Musik hörten. Ich wechselte mit Mei einen schnellen Blick. Jetzt hieß es vorsichtig sein. Wir wussten nicht mit wem wir es zu tun bekommen würden. Ich ging ein paar Schritte in Richtung der Musik. Mei kam hinter mir her. Schließlich standen wir vor der Tür. Ein schwacher Lichtstrahl fiel unter dem Türrahmen hindurch. "Sollen wir reingehen?" Fragte Ich Mei. Sie überlegte nicht lange. "Ja." Entschied Sie. "Wenn wir andere Überlebende finden die sich uns anschließen wollen, sind wir stärker. Außerdem will Ich nicht immer nur mit dir reden müssen." Fügte Sie scherzhaft hinzu und ich musste lächeln. Beherzt griff Mei nach der Türklinke. "Sollten wir nicht erst..?" Fragte Ich, doch Mei hatte die Türklinke schon heruntergedrückt und öffnete die Tür. Es war gemütlich eingerichtet und in der Ecke stand ein Bett. Auf diesem Bett saß jemand. Ein Mädchen genauer gesagt. Sie war ungefähr in unserem Alter. Ich schätzte Sie auf 17 Jahre. "Hi." Sagte Mei zu dem Mädchen, das uns erst jetzt zu bemerken schien. Mit einer schnellen Bewegung sprang Sie auf und griff nach einer Waffe. Einer Axt. Ihr Gesichtsausdruck war zornig, doch ich bildete mir ein auch etwas Angst zu sehen. "Weg mit euch!" Schrie Sie uns an. "Wow.. Wir wir wollen dir nichts tun.." Sagte Ich mit Blick auf die Axt und nahm beschwichtigend die Hände hoch. Das Mädchen beäugte uns genau. "Wir waren nur auf der Suche nach einem Unterschlupf für die Nacht. Dann haben wir die Musik gehört und jetzt sind wir hier." Versuchte Mei zu erklären. Ich nickte unterstützend. Das Mädchen sah uns immer noch wütend an. "Ich bin Lukas und das ist Mei." Versuchte Ich die angespannte Situation aufzulockern. "Zay." Sagte Sie. Mei runzelte die Stirn: "Was?"
Das Mädchen seufzte: "Mein Name ist Zay."

"Oh

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"Oh.. verstehe." Machte Mei nur. "Könntest du vielleicht deine Axt runternehmen?" Fragte Ich. "Könnt Ihr mir sagen was Ihr hier wollt!?" Fragte Sie gereizt. Ich sah zu Mei. Die nickte mir ermutigend zu. Also fing Ich an zu erzählen. Wie wir uns kennen gelernt haben. Und und und. "Jetzt sind wir einfach nur auf der Suche nach Überlebenden die sich uns anschließen wollen. Aber wenn du das nicht willst.. dann gehen wir wieder." Beendete Ich schließlich meine Erzählung. Zay hatte aufmerksam zugehört. "Es ist doch bestimmt einsam so allein oder? Komm doch mit." Versuchte Mei es. Ich lächelte in mich hinein. Dafür liebte ich Mei, Sie war einfach ehrlich. Zay ließ die Axt jetzt sinken. "Schon.." Gab Sie nach einer Weile murmelnd zu. "Wohin wollt Ihr?" Fragte Sie dann. "Wir wollten aus der Stadt raus. Weg von den einsturzgefährdeten Gebäuden und den Plünderern." Erklärte Ich Ihr. Ich schien Ihr Interesse geweckt zu haben, denn Sie richtete sich auf. Ich wechselte einen Blick mit Mei. "Also.. Willst du mitkommen?" Fragte Ich. Innerlich betete Ich das Sie sich uns anschließen würde. Mir fehlten andere Menschen so schön es auch mit Mei war, wir waren doch immer nur zu zweit. Auch Mei sah hoffnungsvoll zu Zay. Diese musterte uns skeptisch. Schließlich antwortete Sie: "Okay." Mei und Ich lächelten. "Das freut uns." Sagte Ich und Mei nickte eifrig.
Später als Ich mich schlafen legte dachte Ich mir: Jetzt sind wir immerhin zu dritt.

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