Zay's Pov
Ein lautes Geräusch riss mich aus meinem Schlaf. Ich sah mich um. Es musste mitten in der Nacht sein, so dunkel war es. Ich konnte kaum meine eigene Hand vor Augen sehen. "Mei?" Flüsterte Ich. Keine Antwort. "Lukas?" Versuchte Ich es, doch auch von Ihm keine Antwort. Sie hatten mich doch nicht etwa verlassen? Kam es mir in den Sinn. Nein, dachte Ich das würden Sie nicht tun. So schätzte Ich Sie nicht ein. Mein Blick fiel auf die Taschenlampen in der Mitte, die Lukas gestern noch aufgestellt hatte. Sie waren allesamt ausgegangen. Mist. Dachte Ich mir. Angestrengt versuchte Ich in der Dunkelheit irgendetwas zu erkennen. Dann endlich entdeckte Ich Mei und Lukas. Sie schliefen noch. Vielleicht war es ja nur eine Katze, versuchte Ich mich selbst zu beruhigen. Doch etwas in mir wusste das es nicht so war. Eine Katze könnte niemals so laut gewesen sein. Was könnte es dann gewesen sein? Bevor Ich weiter überlegen konnte, vernahm ich noch ein Geräusch. Und kurz darauf ein Fluchen: "Verdammt!" Es war eine männliche Stimme. Jetzt war ich alarmiert. Es mussten Plünderer sein, die auf der Suche nach Essen waren. Und wenn Sie uns entdeckten dann würde es zu einem Kampf kommen. Plünderer schreckten vor nichts zurück. Auch nicht vor dem Tod. Schmerzlich musste Ich daran zurück denken, als Ich auf Essen's Suche war und auf einen Mann traf, der um seine tote Tochter weinte die von Plünderern getötet worden war. "Lauf!" Hatte er mir unter schluchzen gesagt. Und ich rannte voller Panik weg. Seitdem war meine Axt mein ständiger Begleiter. Ich überlegte ob Ich Mei und Lukas aufwecken sollte. Aber entschied mich dann dagegen. Alleine fiel Ich weniger auf und machte weniger Lärm. Ich schnappte mir meine Axt und schlich leise zur Tür. Vorsichtig öffnete Ich Sie und ging hinaus in die Kühle Nacht. Ich lauschte. Und sah mich um. Aber Ich konnte weder etwas verdächtiges sehen noch hören. Ich beschloss trotzdem das Haus einmal zu umrunden, schließlich hatte Ich vorhin ein Fluchen gehört. Meine Axt kampfbereit in beiden Händen haltend, schlich ich um die nächste Ecke. Vorsichtig setzte Ich einen Fuß vor den anderen. Plötzlich, bevor Ich überhaupt reagieren konnte, wurde Ich mit einer Gewalt an die Wand gedrückt, das mir die Luft wegblieb. Mein Puls begann zu rasen, als Ich in grimmige schwarze Augen blickte. "Was willst du hier? Sag schon!" Schrie er mich an und schüttelte mich dabei. Ich wollte Hilfe schreien doch er hielt mir den Mund zu. "Denk nicht mal dran." Teilte er mir mit. Ich spürte wie heiße Tränen meine Wangen herunterliefen. Bitte nicht dachte ich mir. Das konnte nicht war sein. Ich versuchte mich zu befreien und schlug um mich. "Hiilfffmmme!" Versuchte Ich zu schreien, doch da er mir den Mund immer noch zuhielt kam nur ein gedämpfter Schrei aus mir heraus. Vielleicht hatten es Mei und Lukas trotzdem gehört? Dachte Ich hoffnungsvoll. Der eiserne Griff des Mannes lockerte sich zu keiner Zeit. Ich bekam panische Angst.
Ich biss Ihm die Hand, die er mir vor den Mund hielt. Überraschenderweise klappte es. Ich biss fester zu und schmeckte Blut. Er ließ von meinem Mund los und schrie vor Schmerz auf. Ich verlor keine Sekunde und rannte los. In der Eile vergaß Ich meine Axt die auf dem Boden lag, doch Ich konnte nicht mehr zurück und riskieren, das er mich wieder einfangen würde. Also rannte Ich panisch durch wildes Gestrüpp und versteckte mich dann, schwer atmend in einem Gebüsch. Ich musste erst mal wieder zu Atem kommen. Doch dann fielen mir Mei und Lukas ein, die wahrscheinlich immer noch nichts ahnend schliefen, wenn Sie der Lärm nicht geweckt hatte. Aber Ich konnte Sie nicht im Stich lassen. Und so machte Ich mich auf den Weg zum Haus zurück.Elizabeth's Pov
Schnell eilte Ich zu dem Tumult, den Ich gerade eben gehört hatte. An eine Hausmauer gelehnt sah Ich meinen Mann, der schmerzverzerrt seine Hand hielt. In der nächsten Sekunde war ich bei Ihm. "Was ist passiert?" Fragte Ich Ihn voller Sorge. "Ahh.. Dieses Mädchen hat mich gebissen!" Keuchte er unter Schmerzen.
"Was?" Ungläubig starrte Ich Ihn an. Dann schüttelte Ich den Kopf und half Ihm hoch. "Komm. Besser Wir gehen rein." Sagte Ich zu Ihm. Er nickte. Als wir vor unserem Haus angelangt waren stoppte er. "Die Tür ist offen." Bemerkte er. Er ging vorraus. "Idris.. Warte." Sagte Ich Ihm, aber er war schon durch die Tür gegangen. Ich folgte Ihm. Leise schlich er im Haus umher, blieb dann stehen, und sagte mir das Ich herkommen sollte. Ich ging zu Ihm und sah Ihn an. "Was ist?" Fragte Ich nach. Er deutete in die Ecke. Dort lagen 2 Personen, sie schliefen. "Oh nein.. Plünderer?" Flüsterte Ich nun. Idris zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht.." Gab er flüsternd zurück. "Aber wir werden es gleich herausfinden."
Verwundert sah Ich Ihn an. Was meinte er damit?
"He!! Ihr da aufwachen und Waffen auf den Boden dorthin wo Ich sie sehen kann!" Schrie er laut und leuchtete mit der Taschenlampe auf die 2 Personen. Ich seufzte. Man hätte die zwei auch anders zur Rede stellen können, selbst wenn es Plünderer sind.
"Du bist hier nicht auf einem deiner Polizei Einsätze Idris. Vergiss das nicht."
Stellte Ich klar. Doch er stellte sich taub, wie üblich. Dennoch musste Ich schmunzeln. Idris war vor der Pandemie Oberster Offizier der Polizei gewesen und ab und an kam es vor, dass er sich von seiner Leidenschaft mitreißen ließ. Er würde keiner Fliege etwas zu Leide tun, aber seine Familie beschützt er mit seinem Leben. Deswegen ist er manchmal etwas hart.
Die 2 Personen in der Ecke richteten sich erschrocken auf. Idris leuchtete Ihnen mit der Taschenlampe ins Gesicht. Etwas in mir wusste das Sie keine Plünderer waren, da sie kaum älter als 17 waren. Es waren ein Junge und ein Mädchen. Der Junge schob sich schützend vor das Mädchen und hob die Hände hoch. "Wir.. Wir haben keine Waffen." Sagte er stotternd aber mit fester Stimme. Ich sah zu Idris rüber, dessen Gesichtsausdruck sich langsam entspannte. "Was tut Ihr hier?" Verlangte er zu wissen. "Was?" Fragte der Junge verdutzt. "Was tut Ihr hier!?" Fragte Idris lauter. Der Junge zuckte leicht zusammen. "Okay.. okay.. Wir wollten nur übernachten..?" Antwortete er zögerlich. "Ist das so?" Zischte Idris scharf. Das reichte mir jetzt. Ich legte meine Hand auf den Arm meines Mannes und sagte: "Hey.. Sieh sie dir doch mal an.. das sind keine Plünderer. Ich denke du kannst mit deinem Verhör aufhören.."
Er blickte die beiden noch einmal prüfend an. Dann ließ er die Schultern sinken. "Okay.. Entschuldigt mich. Aber das hier ist unser Haus und Ihr müsst verstehen das wir schon öfter mit Plünderern zu tun hatten, deswegen sind wir so vorsichtig." Lenkte er ein. "Wir wussten nicht das das Haus bewohnt war." Erklärte der Junge.
Idris fuhr fort. "Ihr habt nicht zufällig eine verrückte mit einer Axt rumlaufen sehen?" Fragte er dann. Der Junge und das Mädchen wechselten einen schnellen Blick. "Nein." Sagten beide wie aus der Pistole geschossen. Ich runzelte die Stirn. "Seid Ihr sicher? Sie hat meinen Mann gebissen." Fragte Ich. Beide schüttelten entschlossen den Kopf. Ich glaubte den beiden noch nicht so recht, aber beließ es dabei. "Da jetzt alles geklärt wäre.. Ich bin Elizabeth und das ist mein Mann Idris." Stellte Ich uns vor und schenkte den beiden ein Lächeln. "Ich bin Lukas." Stellte sich der Junge vor.
"Und Ich bin Mei." Sagte das Mädchen und lächelte zaghaft.
"Das ist ein schöner Name." Bemerkte Idris. "Oh ähm.. Danke." Antwortete Mei.
Ich lächelte Idris an, dankbar das er sich von seiner guten Seite zeigte.Mei's Pov
Unendlich erleichtert darüber das Elizabeth und Idris freundlich waren, wandte Ich mich an Lukas. "Ich denke wir können Ihnen sagen das wir mit dem "Mädchen mit der Axt" Also Zay befreundet sind." Sprach Ich leise zu Ihm, den Ich machte mir, obwohl Ich Zay noch nicht lange kannte Sorgen um Sie. "Nein das würde Ich nicht tun." Widersprach mir Lukas. "Ich vertraue den beiden noch nicht ganz. Außerdem ist Idris bestimmt nicht erfreut, wenn er weiß das wir mit dem Mädchen befreundet sind, das Ihm das angetan hat." Er deutete auf Idris blutende Hand. Ich verstand Ihn. "Trotzdem wir müssen Sie finden." Beharrte Ich. "Ja." Antwortete Lukas.
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Planet of the Apes
FanfictionNach dem Virus das fast die gesamte Menschheit ausgerottet hatte, kämpfen vereinzelte Menschengruppen um das tägliche Überleben. So auch Lukas und Mei, die während dieser schlimmen Zeit zu engen Freunden geworden sind. Sie hoffen auf andere Überlebe...