Planet of the Apes

2. Die Reise beginnt

Mei's Pov

Ich wachte von Lukas sanften Rütteln an meiner Schulter auf. "Heute ist es soweit." Teilte er mir freudig mit. "Wir verlassen diese Stadt endlich!"
Er grinste wie ein kleines Kind.
Ich musste lachen. "Ja, ich kann es auch kaum erwarten." Erwiderte Ich. "Aber mach dir nicht zu viele Hoffnungen das wir auf weitere Überlebende stoßen, das Virus hat schließlich ganze Arbeit geleistet." Sagte Ich zu Lukas. Er nickte. Ich sah zu Zay rüber, die gerade Ihre Sachen packte. Sie war gerade dabei Ihre Axt am Rucksack zu befestigen. "Du bist wirklich auf alles vorbereitet was?" Fragte Ich Sie und lächelte. Zay blickte auf, schulterte Ihren Rucksack und sagte dann: "Ja, das bin Ich."

Es war Mittag. Wir gingen schon seit einer Weile durch die Stadt. Lukas und Zay gingen voraus und versuchten die Karte zu verstehen, die uns aus der Stadt herausführen sollte. Ich bildete das Schlusslicht. Einerseits war Ich froh die Stadt endlich verlassen zu können, andererseits war Ich mir auch den Gefahren die außerhalb der Stadt lauerten bewusst. Den Affen. Ich hatte Affen in Zoos gesehen. Aber seitdem Virus das viele Menschen getötet und die Affen hoch intelligent gemacht hatte, hatte Ich keine mehr gesehen. Manch einer munkelt sogar das Sie sprechen konnten. Und einige die Sie gesehen haben sagten es seien Blutrünstige Monster. Mir lief es kalt den Rücken runter. Schnell schüttelte Ich die Gedanken ab und schloss zu den anderen auf. "Und? Habt Ihr rausgefunden wie wir aus dieser Stadt rauskommen?" Fragte Ich. Beide blickten immer noch hoch konzentriert auf die Karte. Sie schienen mich gar nicht bemerkt zu haben. "Hallo!" Sagte Ich etwas lauter. Jetzt sahen sie mich an. "Was?" Fragte Lukas verwirrt. "Ob Ihr rausgefunden habt wie wir aus der Stadt rauskommen?" Wiederholte ich meine Frage. "Oh ähm.. Ja klar.." stammelte Lukas.
Ich seufzte: "Ihr habt keine Ahnung oder?"
"Doch.." Sagte Lukas.
"Nein." Fiel Ihm Zay ins Wort.
Lukas atmete hörbar aus. "Na gut wir wissen es nicht." Gab er zerknirscht zu. Ich seufzte. "Okay.. also wir sind jetzt.." Ich suchte die ganze Karte fieberhaft ab, nach einem Anhaltspunkt, an dem Ich ausmachen konnte wo wir waren. "Ja?" Hörte Ich Lukas neben mir grinsend sagen. Trotz stieg in mir auf. "Ach.. Ich weiß eben auch nicht alles.. okay?" Gab Ich gereizter zurück als beabsichtigt. "Hey.." meldete sich Zay nun zu Wort. "Wie wäre es wenn Ihr aufhören würdet zu streiten?"
Etwas verdutzt sahen Lukas und Ich Sie an. "Wir streiten doch nicht?" Erklärte Lukas Ihr. "Nein ganz bestimmt nicht, mein Temperament ist nur mit mir durchgegangen." Pflichtete Ich Ihm bei. Zay runzelte die Stirn. "Oh okay.." Murmelte Sie. Lukas schlug vor das wir einfach ohne Karte weitergingen, und das Taten wir auch. Zay schien in Gedanken versunken zu sein. Den Blick auf den Boden gerichtet ging Sie langsam hinter Lukas her. Ich holte Sie ein. "Hey Zay." Sie blickte auf und Ihre Miene schien sich ein wenig aufzuhellen. "Alles Okay? Du warst vorher so komisch.." Fragte Ich Sie. Sie lächelte gequält. "Ach.. Nichts.. es ist nur.. Meine Eltern die haben Sich früher ziemlich schlimm gestritten und mein Vater konnte dann auch mal handgreiflich werden." Gestand Sie. Ich sah Sie schockiert an. "Hat er dich auch..?" Ich konnte das Wort einfach nicht aussprechen, aber Zay verstand auch so. "Nein. Nein mich hat er nie geschlagen. Aber das alles mit anzusehen, wie er meine Mutter immer wieder verprügelte, das.." Ihre Stimme bebte und Sie konnte den Satz nicht beenden. "Oh Zay.. tut mir so Leid.. Ich hatte keine Ahnung.." Zay lächelte. "Es muss dir nicht Leid tun. Aber Danke trotzdem."
"Hey!" Lukas der etwas weiter vorgelaufen war, kam aufgeregt zu uns angelaufen. "Ihr werdet nicht glauben was ich euch gleich zeige!" Sagte er strahlend.

Zay und Ich folgten ihm, sichtlich gespannt was er uns zu zeigen hatte. Eifrig lief Lukas voraus. Als wir bei Ihm angelangt waren, staunten wir nicht schlecht. Ein riesiger Wald erstreckte sich vor uns. Mysteriös waberten Nebelschwaden umher.

"Wow." Machte Ich nur, und konnte mich kaum satt sehen an der Schönheit des Waldes. "Wir waren also die ganze Zeit schon so nahe am Wald und haben es nicht gemerkt.." Stellte Lukas fest. "Ja.. schon irgendwie verrückt." Gab Ich Ihm Recht. "Es dämmert schon. Wir sollten uns nach einem Platz zum Schlafen umschauen." Sagte Lukas. "Ja." Stimmte Zay zu. Und zog sich Ihre Jacke enger um den Körper. "Ganz schön Kalt oder?" Fragte Sie. "Ja, vielleicht finden wir am Rand der Stadt ein Haus oder so. Da ist es immerhin wärmer als draußen." Antwortete Lukas. Also machten wir uns auf die Suche und fanden bald ein Haus. Vorsichtig ging Lukas vor. Dann Winkte er uns. "Alles sicher! Hier ist niemand." Ich und Zay gingen in das Haus. Wir sahen uns um. "Es ist so sauber hier?" Bemerkte Ich. "Ist das so schlecht?" Kicherte Lukas. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, ich wundere mich nur."
Lukas stellte 3 Taschenlampen in die Mitte des Raumes, die uns ein wenig Licht spendeten. Zay gähnte. "Ich denke Ich gehe schlafen, ich bin hundemüde." Teilte Sie mit und machte es sich auf einer Matratze, die am Boden lag bequem. Ich spürte auch wie erschöpft Ich war und entdeckte ebenfalls eine Matratze auf dem Boden. Ich legte mich hin. Auf einmal spürte Ich wie die Matratze neben mir nachgab. "Was?" Wollte Ich schon verwundert sagen, aber dann hörte Ich Lukas Stimme. "Ich darf mich doch neben dich legen?" Fragte er höflich und sah mich aus seinen braunen Augen an.
"Natürlich." Erwiderte Ich und lächelte still in mich hinein. Dann schlief Ich ein.