4. Alles eine Frage des Vertrauens

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Zay's Pov

Endlich entdeckte Ich das Haus, wo Mei und Lukas wahrscheinlich immer noch schliefen, und der fiese Mann der mich angegriffen hatte, Ihnen jederzeit auflauern konnte. Ich musste also vorsichtig sein. Siedend heiß fiel mir ein das ich meine Axt beim weglaufen auf den Boden hatte fallen lassen. Ich hatte also keine Waffe mehr. Mist dachte Ich mir. Ich schlich mich vorsichtig an das Haus ran. Doch ich stutzte. Es brannte Licht. Meine Gedanken überschlugen sich. Was wenn der Mann gerade Mei und Lukas Angriff? Sie aufs brutalste verprügelte oder sonst was mit Ihnen anstellte. Ich wollte mir gar nicht weiter vorstellen, was er Ihnen alles antun könnte. Aber eines war mir klar: Ich musste es irgendwie verhindern. In meiner Not brach ich einen stabil aussehenden Ast ab. Er war an einem Ende Spitz. Gut so. Dachte Ich grimmig. Ich wollte Mei und Lukas nicht verlieren. Sie waren die einzig netten Menschen die Ich zur Zeit hatte. Vor Ihnen war Ich ziemlich einsam gewesen in meinem Hotel.
Weiter jetzt. Sagte Ich mir selbst und schüttelte die Gedanken ab. Vorsichtig näherte Ich mich dem Haus. Meinen Stock kampfbereit umklammerte war ich nun vor der Tür. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und stieß die Tür auf. Ich erblickte den Mann, der mich zuvor angegriffen hatte. Dieser riss die Augen auf und knurrte wütend: "Du!" Dann ging er auf mich los. Es passierte so schnell Ich konnte nicht mehr reagieren, als er sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf mich schmiss. Wir fielen beide zu Boden, wobei Ich unten lag und zusätzlich noch das Gewicht dieses Irren Mannes auf mir hatte. Wie durch Watte vernahm Ich die Schreie von Lukas und Mei, die schrien das er aufhören sollte. Der Mann drehte mich jetzt gewaltsam um und bog meinen Arm so stark nach hinten das ich schmerzerfüllt aufschrie. "Genug!!! Idris!! Wie kannst du nur?!" Ertönte da eine ziemlich erboste Frauenstimme. Tränen stiegen mir in die Augen und mein Arm fühlte sich seltsam an. Der Mann bog Ihn nämlich immer noch nach hinten so das Ich mich nicht rühren konnte. "Aber.. aber das ist die verrückte mit der Axt die mich gebissen hat!" Verteidigte sich der Mann und ließ noch immer nicht von mir ab. "Mei und Lukas kennen Sie! Das wüsstest du, wenn du nicht wie ein verrückter auf Sie gesprungen wärst und Ihnen zugehört hättest. Dann wäre dir auch aufgefallen das die beiden so schnell verneint haben, das sie Sie kennen." Stellte die Frau mit lauter Stimme fest. "Aber.." protestierte der Mann. Ich hörte Schritte, dann sah Ich Schuhe, Sie mussten der Frau gehören. "Lass los!" Zischte Sie den Mann an und  Ihre Stimme verriet das Sie es dieses Mal ernst meinte. Der Griff um meinen Arm lockerte sich und ließ dann los. Ich fiel zu Boden, da ich mich vor Schmerz nicht auf den Arm abstützen konnte. "Du gehst jetzt besser." Hörte Ich die Frau sagen. "Elizabeth.. Na gut Ich geh kurz raus." Sagte der Mann.
"Nein." Die Frauenstimme klang bestimmt. "Geh. Für immer es reicht mir." Stille. Dann schnelle Schritte und ein lautes Tür knallen. Die Frau, von der Ich immer nur noch die Schuhe sah weil ich mit dem Gesicht auf dem Boden lag ging vor mir in die Knie. Ich blickte in ein fragendes und besorgtes Gesicht.

 Ich blickte in ein fragendes und besorgtes Gesicht

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"Hallo. Ich bin Elizabeth. Dein Arm sieht ziemlich.. mitgenommen aus." Versuchte Sie nett auszudrücken. Ich musste leicht lachen. "Darf Ich dir aufhelfen?" Fragte Sie. Ich sah Sie kurz unsicher an. Aber Ihre blauen Augen und Sie selbst strahlte So eine Ruhe und Sicherheit aus, das Ich nickte. Elizabeth lächelte mich an. Dann half Sie mir auf. Als Ich auf den Beinen stand ließ Sie mich wieder los. Mei und Lukas kamen zu mir. Sie umarmten mich beide. "Hey.." Begrüßte Ich die beiden. Dann sog ich scharf die Luft ein da Lukas meinen Arm beim umarmen berührt hatte. "Oh sorry." Sagte er sogleich und ging einen Schritt zurück. Mein ganzer Arm pulsierte und jede kleinste Bewegung schmerzte in meiner Schulter. Elizabeth bedachte mich mit einem kurzen Blick, dann sagte Sie zu mir: "Komm mal mit." Ich folgte Ihr zu einem Tisch. Fragend sah ich Sie an. Sie klopfte mit der Hand auf den Tisch. "Du möchtest doch sicher deinen Arm weiterhin benutzen können oder?" Fragte Sie. Zögernd blieb Ich stehen. "Ähm.. Ja?" Gab Ich fragend zurück. "Dann leg dich bitte auf den Tisch." Sagte Elizabeth als wäre es das selbstverständlichste der Welt. Ich blickte kurz zu Mei und Lukas, die beide mit den Schultern zuckten. Also legte Ich mich auf den Tisch. "Okay." Sagte Elizabeth und ging um mich herum zu meinem Arm. Jetzt bekam ich doch langsam etwas Angst. Schließlich kannte Ich diese Frau gar nicht richtig. "Ich glaube ich.." Fing ich an und richtete mich so gut es ging mit einem Arm auf. Doch Elizabeth legte eine Hand auf meine Brust und drückte mich leicht wieder nach hinten. "Du hast mir noch gar nicht deinen Namen verraten?" Fragte Sie dann. Etwas überrumpelt sagte Ich Ihr meinen Namen. "Zay. Okay. Also ich weiß wir kennen uns noch nicht so gut aber deine Schulter ist ausgekugelt und wenn das nicht schnell behandelt wird bleibt es so und verhärtet und dann kann es sein das du deinen Arm nicht mehr benutzen kannst wie früher." Ich schluckte. Das wollte Ich auf keinen Fall. "Und Sie können das?" Fragte jetzt auch Mei argwöhnisch. Elizabeth sagte schmunzelnd: "Ich war vor der Pandemie Ärztin also würde Ich mal behaupten Ja." Das Beruhigte mich etwas. "Warte." Lukas räusperte sich. "Irgendwo habe Ich Sie schonmal gesehen.." Er überlegte angestrengt nach. Dann fiel es Ihm ein, denn er machte ein verblüfftes Gesicht. "Das ist Dr. Elizabeth von Salau! Die Ärztin die schon die schwierigsten Tumore operiert hat und in der Zeitung stand!" Fragend sahen Mei und Ich Lukas an. Er schien vollkommen aus dem Häuschen zu sein. "Sie ist eine der besten Ärzte in Ganz England. Und richtig berühmt!" Plauderte er weiter. Elizabeth Der das sichtlich unangenehm war, sagte: "Nun ja man tut eben was man kann." Wigelte Sie ab. Ich schämte mich ein bisschen das ich Ihr vorhin nicht vertraut hatte als Sie mich auf den Tisch bat. "Ich.. tut mir leid das ich vorhin so skeptisch war. Dabei sind Sie eine der besten Ärztinnen, wie Ich jetzt dank Lukas weiß." Gab ich etwas beschämt zu. "Oh nein! Du musst dich nicht entschuldigen! Du wusstest ja nicht einmal das Ich Ärztin bin, von daher war deine Skepsis mehr als in Ordnung." Sagte Sie mit einem Lächeln. "So jetzt muss ich aber wirklich mal nach deiner Schulter sehen ja?" Fragte Sie. Ich nickte und vorsichtig und mit flinken Fingern tastete Sie meinen Arm ab. Dann stellte Sie fest: "Wie Ich schon vermutet habe ist die Schulter komplett ausgekugelt. Ich muss Sie wieder einrenken. Im Krankenhaus hätte ich dafür Schmerzmittel, aber seit dem die Pandemie ausgebrochen ist.." Sie musste nicht weiter reden, ich verstand auch so. "Ist okay." Sagte Ich. Sie blickte mir noch einmal fragend ins Gesicht. Ich nickte. "Ich werde gleich deinen Arm nehmen und Ihn dann ruckartig bewegen, damit die Gelenkpfanne wieder rein springt okay? Ich versuche es schnell zu machen." Versicherte Sie mir. "Hmm." Ich nickte und wurde nun doch ein wenig nervös. Mei trat neben mich und hielt meine Hand. Dankbar lächelte Ich Sie an. Elizabeth nahm meinen Arm. Es tat sehr weh. Dann ein gewaltiger kurzer Ruck bei dem ich die Luft vor Schmerz anhielt. Ein warmes Gefühl durchflutete meinen ganzen Arm. Eine Hand streichelte meinen Arm. "Ausatmen, ich bin fertig." Sagte Sie lächelnd. Ich atmete aus. "Heftig. Sie sind krass drauf." Staunte Lukas. Und wir alle mussten lachen. Da es immer noch mitten in der Nacht war, wurde Ich langsam müde. Mei gähnte auch. "Also Ich für meine Verhältnisse bin hundemüde. Gute Nacht." Sagte Lukas und legte sich schlafen. Mei stimmte Ihm zu. Ich stützte mich vorsichtig auf vom Tisch und zuckte kurz zusammen, da mein Arm immer noch ein wenig schmerzte. Elizabeth war sofort bei mir und stützte mich. "Dein Arm kann immer noch etwas weh tun aber das sollte sich in den Nächsten Tagen legen." Erklärte Sie mir. Ich nickte. Sie ließ mich los, den gehen konnte Ich immerhin. "Gute Nacht Zay." Sagte Sie. Ich erwiderte es. Ich beobachtete Sie wie Sie zu einer Matratze ging. Doch etwas brannte mir auf der Zunge Ich musste es fragen. Ich rang mit mir. "Ähm.. Elizabeth? Das mit deinem Mann tut mir leid ich wollte nicht das er wegen mir geht und.. also es tut mir echt leid das ich eure beziehung kaputt gemacht habe." Stammelte ich leise. "Was?" Elizabeth drehte Sich um. Mist. Dachte Ich jetzt ist Sie bestimmt wütend. Schnell kam Sie zu mir. "Zay.. das ist überhaupt nicht deine Schuld. Er hat dich angefallen und ja du hast ihn gebissen aber nur aus Notwehr weil er dich zuerst angegriffen hat. Es war schon länger nicht mehr gut zwischen uns. Mach dir darüber also bitte keine Gedanken. Und jetzt geh schlafen es war bestimmt kein leichter Tag für dich. Zumal du gleich zweimal von meinem Ex-Mann angegriffen wurdest." Erleichterung machte sich in mir breit. Ich nickte und musste schwer schlucken um den Kloß in meinem Hals hinunter zu bekommen. Denn der Angriff von dem Mann war wirklich sehr schlimm gewesen und saß mir noch in den Knochen. Eine Träne kullerte mir die Wange hinunter. Schnell wischte Ich Sie weg. Elizabeth sah es aber und sah mich mitfühlend an. Dann nahm Sie mich einfach in die Arme. Ich fühlte mich geborgen und erwiderte die Umarmung. Dann ließ Sie mich wieder los. Mit einem aufmunternden Lächeln sagte Sie: "Ich hoffe das war ok mit der Umarmung, aber ich hatte gerade das Gefühl du brauchst das." Ich lächelte Sie an und nickte. Dann ging Sie zu Ihrer Matratze. Ich fand ein Bett aus Kissen und legte mich rein. Atmete tief durch und schlief dann erschöpft aber mit einem gutem Gefühl ein.

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