20. Kapitel

162 51 0
                                    

Chris fuhr mich nach Hause. Ich sagte zu ihm das wir reden müssten.
Bei mir zu Hause angekommen fuhr bereits die Polizei streife.

Das nennen sie also auf dich aufpassen!

Chris wurde schon wieder wütend.

Ich werde Thomas und Manuel anrufen. Thomas soll sich was einfallen lassen, wenn er noch entbehren kann.
Chris hör auf. Wir müssen uns unterhalten. Ich muss dir was sagen.
Aber es wäre besser wenn wir uns setzten.
Um was geht es Nicki?
Es geht um Hamburg Chris. Als wir miteinander geschlafen haben, haben wir nicht verhütet. Das weist du doch noch.
Oh man das haben wir vollkommen vergessen.
Chris ich...
Tränen rannen mir wieder meinem Gesicht runter.
Nicki was willst du mir sagen!
Ich war...Schwanger von dir.

Chris sah mich völlig entgeistert an. Er stand plötzlich auf. Und tigerte in meiner Wohnstube hin und her.

Du sagtest du warst schwanger?
Ja das sagte ich.
Wo ist das Baby?
Chris ich habe es verloren als Lukas auf mich eingetreten hat.

Er setzte sich wieder zu mir.

Er hat unser Kind auf dem Gewissen.

Chris nahm meine Hände und schaute mich an. Er hatte tränen in den Augen.

Ich konnte unsere kleine Prinzessin nicht beschützen Chris.
Ich weis kleine Träumerin. Ich habe versagt. Ich hätte bei dir bleiben sollen. Doch ich bin wie ein Feigling weggerannt.
Wir hätten ein Mädchen bekommen.
Ich habe noch ein Ultraschallbild in 3D, du kannst es haben wenn du es möchtest.
Ich würde sie gerne sehen.

Ich holte das Ultraschallbild. Ich bemerkte nicht das Chris hinter mir stand. Er legte beide Arme von hinten um meinen Bauch und zog mein Shirt etwas hoch er strich mit seinen Fingern über die Narbe. Ich hielt ihn auf als er etwas tiefer wollte.

Chris ich kann das nicht. Du bist immer noch mein Chef.
Ok, es tut mir leid.
Hier ist das Bild, ich habe es in einen Bilderrahmen. Sie hat deine Nase. Das sieht man schon auf dem Bild.

Chris starrte das bild an, ihm liefen die Tränen.

Sie wäre jetzt 5 Jahre alt.
Ja das wäre sie.

Ich stellte mich auf zehnspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

Ich werde immer für dich da sein Chris.

Wir gingen wieder runter.

Willst du was trinken?
Ja bitte was starkes.
Wie wäre es mit Wein und nochmals Wein.
Ok den nehme ich.
Bleibst du heute Nacht bei mir? Du kannst auch bei mir im Bett schlafen.
Hast du immer noch Alpträume?
Woher weist du das?
Von Martina.
Ja ich habe immer noch fast jede Nacht Alpträume.
Ich bleibe bei dir für immer.

Chris öffnete die Weinflasche und machte uns zwei Gläser voll.
Er rief noch bei Thomas an. So wie es aussah hatte er bereits ein Team zusammengestellt. Andreas rief ein paar Minuten später an. Die beiden telefonierten sehr lange miteinander. Ob er es seinem Bruder bereits sagte?
Mein Handy klingelte und als ich drauf sah stand Mama dort. Jetzt musste ich meiner Mama Rede und Antwort stehen. Meine Mama Bombardiert mich mit Fragen. Ich erzählte ihr dann vom wem ich Schwanger war. Ein seufzen war zu hören.

Das konnte ich mir schon denken. Leon hat euch beide damals gesehen.
Wusstest du das Leon Lukas kennt.
Nein das wusste ich nicht.
Ok Mama mir geht es gut Chris ist bei mir. Mach dir keine Sorgen.
Ihr rufe dich morgen nochmal an meine kleine Träumerin.

Zwei Hände legten sich plötzlich um meinen Hals. Als ich aufsah war es Lukas der mir die Luft abdrückte. Ich suchte Chris, doch ich sah ihn nicht. Lukas drückte mir immer weiter die Luft ab. Ich versuchte nach Chris zu rufen doch ich bekam keinen Ton raus. Erst jetzt lockerte er den Griff.

Wie bist du hier reingekommen?
Draußen fährt die Polizei streife.
Ja die Polizei. Die beiden...nun ja wie soll ich sagen...die leben nicht mehr.
Was hast du getan? Wo ist Chris?

Lukas drehte meinen Kopf und auf dem Boden lag Chris. Er war voller Blut und Leon kniete neben ihm mit einem Messer in der Hand. Ich sah mehrere Stichwunden an Chris.

Wenn du ganz Brav bist und mit mir kommst, wird dieser Möchtegern Houdini vielleicht überleben. Aber weigerst du dich werde ich ihm das Messer ins Herz rammen. Und du wirst dabei zusehen meine kleine Ballerina.
Wo willst du mit mir hin?

Er nahm meine Hand und zog mich mit sich. Sein Gesicht wurde ganz weich und sanft.

Komm mit, ich weiß doch was dir gefällt.

Lukas führte mich in mein Schlafzimmer.

Ich merkte wie mir jemand sanft über meine Gesicht strich und immer wieder meinen Namen sagte.

Wach auf kleine Träumerin du hast einen Alptraum.

Ich öffnete die Augen und sah in ein paar wunderschöne braune Augen. Chris strich mir immer noch übers Gesicht.
Ich setzte mich langsam auf und merkte das ich Schweiß gebadet war.
Er trug mich in mein Bad und stellte die Dusche an. Mein Blick viel auf ihn. Er trug nur Boxershorts. Das sah echt heiß aus. Sein kleines Bäuchlein hatte er nicht mehr. Auch für ihn waren die letzten Wochen anstrengend und hart gewesen.

Könntest du bitte wieder in mein Schlafzimmer gehen, ich würde mich jetzt gerne Duschen.
Ich habe dich schon Nackt gesehen. Stell dich nicht so an kleine Träumerin.

Meine Augen nahmen wieder ihre hellgraue Farbe an und funkelten gefährlich.

Das zieht heute nicht bei mir.

Verdammter Wassermann. Selbst schuld wenn er jetzt eine Erektion bekam. Ich zog mir mein Top über meinen Kopf und zog meinen Slip aus. Chris Zunge wanderte über seine Lippen. Mein Blick blieb an seiner Boxershorts hängen. Tja Pech gehabt.

Ich hatte dich gewarnt!

Chris zog mich an sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich bin im Schlafzimmer wenn was ist.

Und setzte ein freches Grinsen auf. Typisch Chris Reinelt.
Ich duschte mich und zog mir ein paar frische Sachen in meinem Schlafzimmer an.
Chris beobachtete mich ganz genau. Sein Blick wanderte an mir von oben nach unten. Doch ich bemerkte das er sehr lange an meiner Narbe hängen blieb.

Ich werde Lukas dafür umbringen. Sagte Chris ganz leise

Ich kroch wieder ins warme Bett und legte meinen Kopf auf Chris Brust. Meine Hand lag auf seinem Bauch. Und er streichelt mir meinen Rücken. Als wir aufwachten war es bereits kurz nach 11 Uhr.

Neuanfang mit Hindernissen Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt