♫ ✧・゚: *✧・゚:* ♫ Song : being loved isn't the same as being understood ♫ ✧・゚: *✧・゚:* ♫
TW: Depression & Panikattacke
Ich hatte die hölzerne Zimmerdecke schon seit Ewigkeiten angestarrt. Seitdem er mich hierher gebracht hatte, hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren. Wie lange war ich überhaupt bewusstlos, und wie lange bin ich schon hier?
Als Choso vor einer gefühlten Ewigkeit den Raum verlassen hatte, begann ich, mir ein Bild von meiner Situation zu machen. Bis auf das alte Bett, auf dem ich saß, war der Raum vollkommen leer.
Die Tür war verschlossen.
Die Aussicht aus den Fenstern mir unbekannt.Natürlich könnte ich aus dem Fenster springen. Sterben würde ich nicht, aber mir die Beine brechen. Ich könnte nach Hilfe schreien, aber niemand würde mich hören. Bis auf ein paar einsame Lichter, die in der Ferne zu sehen waren, gab es um dieses alte Haus nichts mehr.
Es war mittlerweile tief in der Nacht, schätzte ich. Der Mond stand hoch am Himmel. Ich öffnete das Fenster, um ein wenig frische Luft hereinzulassen, denn mir war immer noch übel. Als die kalte Luft meine Haut berührte, stieg etwas in mir auf. Eine Erinnerung... ein Gefühl, das ich längst vergessen hatte. Melancholisch kicherte ich in mich hinein. Ich blickte zum Mond hinauf, während ich mich nach vorne an den Fensterrahmen lehnte, um ihn besser sehen zu können.
„Warum fühlt es sich so friedlich an...?" flüsterte ich leise zum Mond, verwirrt von meinen eigenen Empfindungen in dieser Situation. Ich spürte, wie meine Haut immer kälter wurde und meine Nasenspitze bereits zu kribbeln begann.
Seit ich meine Heimat verlassen hatte, um nach Tokyo zu kommen, war ich immer zu beschäftigt gewesen um auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden was mich damals dazu getrieben hatte, mein Zuhause zu verlassen. Hier in Tokyo hatte ich immer Menschen um mich herum, die mich zum Lachen brachten, die mich zur Weißglut trieben und die die mir Hoffnung gaben. Vor allem meine Schüler gaben mir das Gefühl, ein wichtiger Bestandteil ihres Lebensweges zu sein.
Wer mag es nicht, das Gefühl, gebraucht zu werden...jemandem etwas zu bedeuten?
Ich musste schlucken, als ich spürte wie sich meine Kehle langsam zuschnürte. Ich hasste dieses Gefühl von Melancholie, dass dich nur in deinen einsamsten Momenten heimsucht.Trotzdem hatte ich dieses Gefühl vermisst...
Ich lachte leise und ironisch vor mich hin: „...siehst du? Ich kann keine paar Stunden allein, ohne Ablenkung, ohne Menschen, nur mit mir selbst in einem Raum sein, ohne dass mich diese schweren Gefühle wieder überkommen." Ich sprach zum Mond hinauf, als wäre er ein alter Bekannter, als wäre er der einzige, der mich in dieser Situation verstehen könnte.
Ich klopfte mir ein paar Mal auf die Brust in der Hoffnung, dieses Gefühl so loswerden zu können. Nach dem letzten Schlag hielt ich inne, als mich das Gefühl von unerträglicher Einsamkeit überrollte. Es löste Panik aus, ich atmete schneller und schneller, immer unkontrollierter bis ich es nicht mehr halten konnte und auf dem Boden vor dem Fenster zusammenbrach.Ich weinte wie ein kleines Kind, das gerade auf die Knie gefallen ist und zum ersten Mal sein eigenes Blut gesehen hat. Es war nicht der Schmerz des aufgeschlagenen Knies, es war der Schock, sich selbst so zu sehen. Das ist die eigentliche Empfindung, die ein Kind in diesem Moment nach seinen Eltern schreien lässt.
Aber nach wem kann ich schreien?
Niemand würde kommen.
Ich zog meine Beine an und vergrub meinen Kopf. Das Einzige, was ich gerade spürte war die kalte Luft, meinen unkontrollierten Herzschlag und meine zittrigen Atemzüge. Ich fühlte mich verschlungen von der Dunkelheit in diesem Raum, sie schien endlos, da meine Augen auf keine Wand trafen, die mir zeigen konnte, dass es hier endet.
Das einzige Licht spendete der Mond, der in den Raum leuchtete. Er warf einen kleinen Strahl in die Mitte des Raumes, wo er den alten dunkelbraunen Holzboden zum Vorschein brachte.Noch schluchzend und auf allen vieren kroch ich in meiner Verzweiflung zu diesem kleinen Fleckchen Licht. Ich kauerte mich auf die Seite und umschloss meinen eigenen Körper mit meinen Armen, während mir die Tränen immer noch unaufhörlich über das Gesicht liefen. Ich schluchzte und der Schall meiner eigenen Trauer prallte an den Wänden ab, nur um mich jedes Mal wieder zu treffen.
Mir war kalt... so unerträglich kalt.
Doch das Licht fühlte sich... warm an?
Ich hab euch nicht vergessen ;-;
Danke an die lieben Nachrichten und Kommentare, es freut mich sehr das euch die Geschichte so gefällt!
Ich versuche jetzt wieder regelmäßig zu updaten ♥♥♥
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Between Lovers ( Gojo & Choso x Reader)
FanfictionAls neue Lehramtsreferendarin an der Tokyo Jujutsu High bereite ich mich unter der Anleitung von Satoru Gojo auf meine Lehrerkarriere vor. Während meine Gefühle für ihn wachsen, taucht plötzlich Choso auf und bringt unerwartete Gefühle in mir hoch...