Riley
„So spät noch in der Werkstatt?", fragte ich ihn unschuldig auf dem Weg zu meinem Wagen, nach einer guten Runde mit den Jungs, da er diese eigentlich schon längst geschlossen haben wollte.
"Wollte noch etwas am meinem Bike checken, bevor ich nach Hause fahre.", kam er aus der Hocke und ging zum Werkzeugwagen, um sein Werkzeug wegzulegen und sich die Hände mit einem alten Lappen abzuwischen.
Clay
Ich legte den Lappen weg, als ich etwas klacken hörte. Dieses Geräusch kannte ich nur zu gut, das Entriegeln einer Waffe. „Ist das die Waffe deines Vaters?", fragte ich, als ich sie gelangweilt damit herumhantieren sah, während sie am Garagentor lehnte.
„Hab sie beim Aufräumen der Garage gefunden.", nickte sie „Dazu noch ein Buch. Eine Art Tagebuch." „Ich wusste nicht, dass er so etwas schreibt.", war ich ehrlich. „Laut Moms Aussage, wusste es keiner. Es war wohl etwas das er nur für sich haben wollte, ohne dass es irgendjemand wusste.", erklärte sie mir.
"Es standen einige interessante Dinge darin. Einige Dinge, die mich Nachforschen lassen haben.", sah sie mich emotionslos an. „Nachforschungen worüber?", fragte ich sie verwirrt. „Seinen Tot."
„Das war ein Unfall." „Er hat nur einer Person sein Bike anvertraut in dem Glauben, das es für sämtliche Fahrten im Topzustand war... Das warst du, Clay.", sah sie mich an.
„An dem Tag hast du ebenfalls an seinem Bike gearbeitet." „Weil er mich darum gebeten hatte es vor der langen Fahrt nochmal durchzuchecken... Denkst du ich hätte etwas an dem Bike manipuliert?", war ich nun überrascht. „Ich denke es nicht nur, Clay...", schüttelte sie den Kopf „Ich weiß es... er hat alles in diesem Tagebuch festgehalten. Er hat über die letzten Jahre, die er im Club verbracht hat darin festgehalten. Er schrieb immer wieder darüber das er es letztlich nicht mehr mit dem was aus dem Club geworden ist, aushalten würde und wollte aussteigen.", erzählte sie mir.
„Und deswegen sollte ich ihn umbringen? Er war einer meiner engsten Freunde. Riley, wir hatten unsere Differenzen, ja. Aber er war schon immer wie ein Bruder für mich. Du und deine Mutter, seit Familie für diesen Club, ebenso für Gemma, Jax und mich.", versuchte ich ihr ruhig klarzumachen. „Und du warst immer wie ein zweiter Vater für mich.", sah ich eine einzelne Träne über ihre Wange laufen. „Deswegen wollte ich es anfangs auch nicht wahrhaben, was Dad geschrieben hatte... Doch desto tiefer ich in der Vergangenheit grub, desto mehr glaubte ich ihm."
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The Silent Killer
FanfictionDie Sons kennen und wissen um die Gefahren, außerhalb ihres Clubs. Doch was wenn die Gefahr plötzlich von innen kommt? Können sie größeren Schaden verhindern, bevor es zu spät ist?