3. SZENE

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KATE

"Kathy, eine Exclusive-PR-15 für dich in zehn Minuten."

Ich nahm einen großen Schluck aus der Wasserflasche in meiner Hand und nickte dem Manager zu, meinte, dass ich ihn verstanden habe.

Eine Exklusiv-PR-15, ich schürzte die Lippen, als ich mich selbst im Spiegel ansah. Exklusive Nummern waren Sessionen, in denen die Kunden Lapdances und vieles mehr bekamen sowie uns Tänzerinnen anfassen durften und ab fünfzehn Minuten erhältlich, 300 für 15 Minuten, die Zahlung war immer vorab. Plus die Tips. Ich rechnete nach, wenn ich mich gut anstelle, würde ich aus diesem Private Room mit 500 in meinem BH rausgehen.

Meine Wangen waren hochrot und auf meiner Stirn liefen kleine Schweißperlen herunter. Soeben hatte ich eine fünf Minuten Variation an der Stange gemacht und innerlich wirbelte mein Magen Smoothie herum, den ich getrunken hatte.

Wie lange hing ich denn bitte Kopfüber, dass mir schlecht wurde? Egal.

Ich fischte die drei hunderter Scheine aus meinem BH heraus, die ich dort reingesteckt hatte, nachdem der Typ mit dem russischen Akzent, dem ich vor der Pole-Variation, einen Lapdance gegeben hatte, mir diese in den Choker steckte.

Ein Junggeselle also. Seine Frau müsste die glücklichste Frau der Welt sein, bei der beeindruckenden Erektion, die ich unter mir gespürt hatte. Obwohl, so wie er mich Engel genannt und seine Hand um meinen Nacken gelegt hatte, als wüsste er genau, was er zu tun hatte und als sei er sexuell frustriert, vielleicht wusste seine Frau gar nichts von ihm.

Ich nahm ein Taschentuch aus meinem Beutel und tupfte mir die Schweißperlen von der Stirn. Danach ging ich ins Badezimmer, entleerte meine Blase und stellte noch einmal sicher, dass ich gut roch, meine Zähne nicht mit meinem Lippenstift eingefärbt waren, sowie glänzten und meine Nase gepudert war. Es war kälter Backstage, also hatte ich einen Trenchcoat mur über gezogen, aber bevor ich diesen auszog, entschied ich mich doch dazu, ihn an zu lassen. Es wäre schließlich kein Striptease, wenn ich schon halb nackt war.

Fünf Minuten später öffnete ich die Tür des Pole Raumes und schlüpfte in das gedimmte Zimmer.

"Ich mochte deine Variation an der Stange, Engel.", rief der gleiche russische Akzent, der mir die dreihundert in den Choker gesteckt hatte. Warum war das keine Überraschung, dass er auf einmal hier im PR war?

Ich hatte ihn wortwörtlich dazu eingeladen, in meinen PR zu kommen, wenn er mehr wollte. Und seine Augen hatten so viel Verlangen ausgestrahlt, ich wusste mit Sicherheit, er würde früher oder später kommen.

"Spasibo.", antwortete ich und schenkte ihm ein Lächeln. Ich legte meinen Beutel auf einen Stuhl, der nah an der Tür stand, ab und zog den Ausschnitt meines Bodys ein Stück weiter nach unten.

"Ne za chto.", antwortete er.

Und da hörte mein Russischwissen auf. Statt irgendetwas zu sagen, neigte ich nur meinen Kopf und sah ihn lange an.

"Würdest du sie noch einmal für mich machen?", er setzte sich auf die Couch, die vor der Stange platziert war. Er lehnte sich zurück, schlug ein Knie über das andere, legte einen Arm auf die Lehne des Sofas, während er mich erwartungsvoll anschaute.

Ich nickte und fragte ihn: "Besondere Musikwünsche?"

Er schüttelte den Kopf und grinste. "Was auch immer du willst, Engel."

Ich wandte mich also an die Musikbox und schaltete das Ipod, das an der Box geschlossen war, an. Ich wählte eine Playlist mit den Hits von Rihanna. Love On The Brain kam aus den Boxen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 14 ⏰

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