Prolog

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Wir standen vor der „red lounge". Sie war das einzige, was uns noch von unseren Eltern geblieben war. Wir waren einmal ein wichtiger Bestandteil der Elite von Los Angeles. Doch seid unsere Eltern starben, starb auch unsere Position in der elite. Seitdem war ich für Isabella verantwortlich. Ich war ihre Mutter, ihre Schwester, ihre beste Freundin. Ich wollte das sie nicht das durchmachen musste, was ich durchmachen musste. Deshalb erfüllte ich ihr jeden Wunsch. Sie sollte alles haben was sie wollte, und ich würde ihr alles geben was sie brauchte. Wir waren immer zusammen, unzertrennlich. Sie war alles für mich, und ich alles für sie. Sie war das Licht in meinem leben, ohne sie war ich ziellos. Würde sie jemals sterben, dann würde auch ein teil in mir sterben.

Unsere Eltern waren jetzt seid 8 Jahren tot. Und der schmerz und Verlust, saß immer noch tief in mir. Ich hatte mein bestes gegeben um Bella die Zukunft zu ermöglichen die sie verdiente, die sie brauchte. Bella hatte aufjedenfall die Schönheit unserer mutter geerbt. Ich blickte zu ihr rüber und betrachtete sie intesiv. Sie hatte lange rotblonde haare, die ihr in leichten wellen über den rücken fielen. Ihre kleine stupsnase, die schon immer das niedlichste an ihr war, war nahezu makellos und dazu noch ihre eisblauen Augen. Die selben die auch unsere Mutter hatte. Ich dagegen sah neben ihr eher bescheiden aus, wie ein Schatten in der Nacht, mit meinen kurzen schwarzen haaren, und den giftgrünen Augen. Für manche wirkte ich gefährlich gar bedrohlich mit meinem äußeren, doch der Schein trügte.

„Bella ich gehe zum auto und hole die Sachen, warte bitte hier" ich entfernte mich vom Club und ging die Straße runter, wo wir den kleinen Volvo geparkt hatten. Da uns die red lounge erst seid Bellas 21 Geburtstag gehörte, was erst seid zwei Wochen war, wussten wir auch noch nicht, was alles auf uns zu kommen würde. Doch eins war sicher wir würden den Club oder die bar oder was auch immer wir darauf machen würden, in ehren halten. Die „red lounge" war einmal der hotspot der high society, der Elite. Hier wurden jeden Tag wilde partys gefeiert, Und das würden wir wieder zurück bringen. Koste es was es wolle. Alleine für unsere Eltern. Wir durften sie schließlich nicht enttäuschen. Wir müssen ihr erbe fortsetzen. Ich kramte nach meinem Block und einem Stift. Wir würden uns erstmal einen überblick verschaffen müssen, bevor wir damit beginnen können zu planen wie wir dieses baby wieder zurück bringen. Mein Plan für heute war zu schauen in welchem Zustand sich die „red Lounge" befand, dann würden wir aufschreiben welche Sachen wir zuerst in Angriff nehmen müssen.

Ich schloss das Auto ab und drehte mich um. Ich ging zurück Richtung Bella. Ich sah wie ein weißer glänzender Rolls Royce an mir vorbeifuhr. Ich hatte so ein auto noch nie hier gesehen. Und blickte ihm bewundernd hinterher. Klar wir sind hier in LA, aber die „red Lounge" liegt nicht im reichen Viertel, was man eigentlich denken würde, wenn man weiß wer hier alles so ein und aus ging. Und dann ging plötzlich alles ganz schnell. Zwei Männer in schlichten schwarzen Anzügen stiegen aus und gingen auf Isabella zu, sie redeten auf sie ein, sie nickte und sah entschuldigen in meine Richtung. Dann duckte sie den kopf und stieg in das auto. Es fuhr direkt mit quietschenden rädern los. An der nächsten ecke war das Auto weg. Sie war weg.

Vor lauter schreck ließ ich alles fallen und rannte die Straße runter, zur ecke wo das auto verschwand. Wo sie verschwand. Doch dort angekommen konnte ich es nicht mehr sehen. Man hatte sie mir genommen. Warum war sie bloß in ein fremdes auto gestiegen? Doch ihr blick sagte mir das sie keineswegs freiwillig mit gegangen war. Sie hatten etwas zu ihr gesagt und sie hatte genickt und entschuldigend zu mir geblickt. Sie hatten sie bedroht, womöglich damit, das sie mir etwas antun würden? Sie war allso nicht ohne Grund eingestiegen, sie wollte mich schützen. Und was hatte es ihr gebracht? sie wurde entführt. Vor meinen Augen entführt. Shit.

Auch stunden später konnte ich noch imemr nicht glauben was passiert war. Es wollte einfach nicht in meinen kopf, das man mir das wichtigste genommen hatte. Ich saß auf einem Barhocker und trank kleine Schlücke aus meinem Glas mit purem Whiskey. Ich weiß das das absolut nicht der richtige Zeitpunkt ist um sich volllaufen zu lassen, vor allem da der Alkohol hier schon seid 8 Jahren vor sich hin vegitiert, aber ich konnte nicht anders. Ich musste den schmerz unterdrücken um einen klareren Kopf zu bewahren. Doch es klappte leider nicht, nicht so wie gedacht. „Isabella wo bist du nur" flüsterte ich leise zu mir selbst. Und merkte wie mir eine einzelne Träne die Wange runter lief.

Was sollte ich jetzt tun? Ich musste doch irgendwas tun?. Sollte ich die Polizei anrufen?, nein die würden erst nach 48 stunden des Verschwindens anfangen zu suchen. Aber was dann? Gab es nicht irgendjemandem der mir helfen konnte? Jemand mächtigen mit viel Einfluss, der im verborgenen handeln konnte?ohne das aufsehen der Polizei zu erregen? Jemanden der Kontakte überall hat, und sie auch weiß einzusetzen? Jemanden der mir oder meiner Familie nahe stand, sodass er mir diesen Gefallen tun würde ohne groß zu hinterfragen? Hab es so jemanden? Es musste doch so jemanden geben...

...Und den gab es auch. Er war kein gutherziger mensch, eher im Gegenteil ein kalter gefühlsloser Mann. Doch ich kannte ihn meine ganze Kindheit. Makaio Blackwell, der einzige erbe des Blackwell Imperiums. Reich und mächtig, ein sehr hohes tier, nicht nur innerhalb der Elite. Man nannte ihn auch den König der Elite, der König von Los Angeles. Doch das Problem war, ich hatte ihn lange nicht mehr gesehen, es war schon Jahre her, wir waren kein teil mehr der Elite. Und somit auch kein Teil mehr der Familie Blackwell. Doch er war meine einzige chance Bella zu finden. Also was hatte ich schon zu verlieren? Richtig nichts.

Ich hoffte er würde mir helfen, ich hoffte ich könnte ihn davon überzeugen mir zu helfen. Ich würde alles tun, was es auch kostete. Solange ich meine kleine Isabella wieder zurück bekommen würde, war mir jedes mittel recht.

Dark fall Where stories live. Discover now