Kapitel 4. ~Summer~

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Eine Woche war es jetzt schon her, dass ich dieses Pferd getroffen habe. Tag für Tag ging ich abends, wenn sein Besitzer drinnen war, nach draußen zu ihm. Er war ängstlich. Irgendwas musste ihm, bevor er hier her kam, passiert sein. Ich sehe es jedes Mal in seinen tiefen Augen.

Ich saß heute Abend, wie immer, am Zaun seiner Koppel und schaute ihm beim grasen zu. Er sah so friedlich aus. Er war das erste Pferd für das ich mich, nach Pumpkins Tod , interessiere. Ich flüsterte leise seinen Namen. Er richtete sofort seine Ohren in meine Richtung und lief zu mir. Ich rutschte langsam näher an den Zaun und streckte meine Hand aus. Vorsichtig legte er seine weiche Nase, die noch etwas nass vom Gras war, auf meine Hand. Ich wartete ab bis er meinen Geruch aufgenommen hatte und streichelte ihm sanft über die Nase. Er genoss es anscheinend. Wieso sollte mich denn dieses friedliche Wesen töten wollen? Er genoss meine Streicheleinheit. Ganz ruhig stand Dash da und schloss seine Augen und fing an zu dösen. Die Sonne ging gerade unter. Dieser Moment war perfekt. Dash hatte endlich Vertrauen zu mir gefasst. Ich holte mit meiner anderen Hand einen Zuckerwürfel aus meiner Hosentasche und hielt ihm den Würfel hin. Er öffnete seine Augen und betrachtete ihn misstrauisch. Dann, nach einigen Augenblicken, hob er ihn ganz sanft aus meiner Hand und zermalmte ihn zwischen seine Zähnen.  Kurz drauf stupste er mich an. „Erstmal nur einen mein Großer, ich weiß dass die gut schmecken." Ich schaute auf meine Uhr und bemerkte das ich ganze drei Stunden schon hier sitze. „Tschüss Dash, bis morgen" 

Ich lief schnell ins Haus. Am Tisch saß mein Vater und schaute zu mir hoch. „Der große Schwarze da draußen gefällt dir ganz schön, was?" Ich nickte eifrig. „Setz dich zu mir, ich erzähl dir warum ihn alle so gefährlich finden." 

Zwei Stunden später lief ich mit schlaffen Beinen in mein Zimmer. Aber jetzt ergab endlich alles einen Sinn. Für den Unfall konnte er doch aber garnichts. Ich ärgerte mich fürchterlich über seinen alten Besitzer. Gähnend zog ich mir meinen Schlafanzug an und putze mir die Zähne. Kaum war ich im Bett, war ich auch schon eingeschlafen. Ich träumte von Dash und Pumpkin wie sie zusammen über die Wiese rannten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 27 ⏰

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