Kapitel 3

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Die restliche Schulwoche verhält sich normal. Chad fragt mich noch ein paar Mal nach dem Schnitt an meiner Wange, doch nachdem ich ihn jedes Mal erneut ignoriere, lässt er es bleiben. Ich checke immer wieder die Nachrichten auf meinem uralten Handy, doch zum Glück haben sie die Leiche noch nicht entdeckt. Allerdings wäre es das erste Mal, dass sie mich erwischen. Meine Morde, die sich über 3 Jahre hinweg verteilen, schieben sie auf einen Serienmörder mit dem blödsinnigen Namen das Phantom, weil sie nie einen der Morde bemerken und auch keine Hinweise zu seiner Person vorliegen. Ich finde diesen Namen absolut idiotisch und uneinfallsreich, so haben die Polizisten aber ihren Sündenbock. Ein 20 jähriges Mädchen, dass ihren High School Abschluss nachholt haben sie aber noch nie in ihren Verdächtigenkreis eingeschlossen. Hey, Aella. Chad tippt mich von hinten an. Oh, hey. Was geht? Ich wollte wissen, ob du zu einer meiner Partys morgen kommen möchtest? Fragt er mit einem Engelgrinsen und Hundeblick. Du weißt, dass ich nicht so auf Partys stehe. Teile ich ihm mit einem Augenrollen mit. Eigentlich liebe ich Partys, doch ich habe bisher noch nie eine von Chads Einladungen angenommen. Teenager Partys sind unübersichtlich und überall könnten Spione meiner Familie sein. Komm schon, morgen hab ich Geburtstag und es wäre nur das eine Mal. Erst will ich wieder direkt absagen, doch dann denke ich nach. Okay, ich komm mal vorbei. Im Endeffekt sage ich nicht etwa zu, weil er Geburtstag hat. Nein, Geburtstage bedeuten mir rein gar nichts, sondern ich denke, dass ich im Moment in Sicherheit bin. Ich habe erst am Anfang der Woche einen ihren kleinen Babysoldaten gekillt, so schnell werden sie keinen neuen Angriff starten. Als Chad meine Antwort hört, freut er sich wie ein kleines Kind und springt in die Höhe. Daraufhin muss sogar ich heftig lachen und er bleibt plötzlich ganz stillstehen, aber immer noch mit einem wunderschönen Glitzern in den Augen. Heute muss mein Glückstag sein. Aella Des Rocs geht auf meine Geburtstagsfete und hat gelacht. Ich verdrehe die Augen, doch innerlich denke ich mir etwas ganz anderes. Wenn wir in einer Notsituation wären, würde ich nicht mehr nur an mich denken und das gefällt mir ganz und gar nicht.

The Blood under my Control Where stories live. Discover now