Kapitel 5: Lass uns beginnen

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*Start Joker And The Thief von Wolfmother*

Jack nickt, dankbar für die Unterstützung und die Entschlossenheit in Jans Augen. Sie stehen sich gegenüber, die düstere Stimmung des Raumes verstärkt ihre Entschlossenheit. Jan wirft einen letzten Blick auf die chaotische Garage, die halb ausgepackten Kisten und die verstreuten Werkzeuge.

„Wir haben keine Zeit zu verlieren," sagt Jan und beginnt, die Baupläne genauer zu studieren. „Wenn wir das verhindern wollen, müssen wir alles geben, um ihn zu stoppen."

Jan legt den Bauplan unter eine Lampe und schaut diesen konzentriert an. Jack holt einige Werkzeuge und verstreut diese neben der Werkbank.

Während Jan einige Metallstücke holt, lötet Jack schon ein paar Schaltkreise zusammen. Das Geräusch des Lötens und die konzentrierte Stille füllen den Raum. Die Luft ist erfüllt von dem Geruch nach geschmolzenem Metall und Elektronik, ein Duft, der die Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit ihrer Aufgabe unterstreicht.

Das Hämmern auf dem Metall ertönt durch die Garage. Die Form der Brustpanzerung wird langsam unverkennbar. Jack kümmert sich um die Waffen, die auf separaten Bauplänen verzeichnet sind, während Jan am Exoanzug arbeitet. Der Schweiß tränkt die Kleidung von beiden, die Hitze der Lampen und das intensive Arbeiten fordern ihren Tribut.

Die beiden arbeiten im Einklang, ihre Bewegungen präzise und zielgerichtet. Das Surren der Werkzeuge und das Klirren des Metalls schaffen eine Atmosphäre intensiver Konzentration. Jeder Handgriff, jeder Funke zählt. Die Garage, die zuvor unordentlich und chaotisch wirkte, verwandelt sich in ein Zentrum für Ingenieurskunst und Entschlossenheit.

Jan biegt das Metall, formt es mit geübten Bewegungen, während Jack die Schaltkreise perfekt platziert und die Waffenkomponenten zusammensetzt. Die Pläne werden immer wieder überprüft, die Details akribisch beachtet. Schritt für Schritt entsteht etwas Großes und Mächtiges vor ihren Augen.

Jack nimmt sich die linke Hand des Anzugs vor und montiert spezielle Komponenten, die eine Umwandlung in einen Handschuh ermöglichen, der starke Strahlen abschießen können soll. Die Elektronik wird sorgfältig eingebaut, die Energieleitungen präzise verlegt, sodass die Strahlen nicht nur kraftvoll, sondern auch präzise und kontrolliert sind. Er testet die Mechanik, lässt die Finger der künstlichen Hand mehrmals ausfahren und wieder einfahren, bevor er zufrieden nickt.

Jan konzentriert sich währenddessen auf die Brustpanzerung, verpasst ihr eine extra Schicht aus einer Titanlegierung, die sie nahezu unzerstörbar macht. Der Anzug wird mit leistungsstarken Mikrotriebwerken ausgestattet, die ihm die Fähigkeit verleihen, zu fliegen. Jan installiert die Steuerdüsen an strategischen Punkten, testet die Flexibilität und den Bewegungsradius, um sicherzustellen, dass der Anzug im Flug stabil und manövrierfähig ist.

An einer anderen Werkbank arbeitet Jack an einem speziellen Schwert, das vom Rücken des Anzugs gezogen werden kann. Die Klinge leuchtet in einem intensiven Gelb, das durch eine spezielle Energiequelle gespeist wird. Die Elektronik und die Energieleitungen werden sorgfältig verlegt, um sicherzustellen, dass die Klinge nicht nur scharf, sondern auch bei jedem Hieb durch Energie verstärkt wird. Das Schwert wird in eine Halterung integriert, die es sicher auf dem Rücken des Anzugs hält und gleichzeitig einen schnellen Zugriff ermöglicht.

Die Stunden vergehen, die beiden Männer arbeiten unermüdlich weiter. Das Hämmern und Schweißen, das Surren der Werkzeuge und das Summen der Elektronik verschmelzen zu einer Symphonie des Fortschritts.

„Wir Habens fast," murmelt Jack zu sich selbst, seine Hände fest um einen Schraubenschlüssel geschlossen. Jan nickt, seine Augen fest auf die Arbeit gerichtet. In dieser Nacht gibt es kein Zurück mehr – nur den unerschütterlichen Willen, ein Monster aufzuhalten, bevor es erneut zuschlägt.

Mit der Zeit nimmt der Exoanzug endgültig Form an. Die Brustpanzerung glänzt im Licht der Werkbank, die Schaltkreise und Waffensysteme sind einsatzbereit. Die beiden tauschen einen kurzen, aber entschlossenen Blick.

Die letzte Komponente wird befestigt, das letzte Kabel verbunden. Jan tritt einen Schritt zurück und betrachtet das fertige Werk, während Jack tief durchatmet, seine Hände auf den Knien abgestützt. Der Anzug steht vor ihnen, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und ein Symbol ihres gemeinsamen Entschlusses.

„Nur fehlt uns noch eine Sache... die Energiequelle, mit der der Anzug betrieben werden soll," sagt Jack und blickt über seine Schulter zu Jan.

„Ich hätte da etwas," antwortet Jan und läuft zu ein paar Kisten. Er kramt darin herum und zieht schließlich einen blau leuchtenden Behälter heraus. „Ich habe schon etwas länger daran gearbeitet."

Er hält den Behälter hoch, das bläuliche Licht wirft gespenstische Schatten an die Wände der Garage. „Meine Kräfte bestehen aus Energie, diese Energie kann gebündelt werden und für einen bestimmten Zeitraum genutzt werden. Mein Ziel ist es, damit möglicherweise mehr Menschen zu beschützen, selbst wenn ich nicht anwesend bin. Oder vielleicht sogar Strom zu erzeugen."

Jan läuft zum Anzug und setzt den Behälter in eine speziell dafür vorgesehene Halterung ein. Sobald der Behälter einrastet, beginnt der Anzug aus einigen Öffnungen blau zu leuchten. Ein leises Summen ertönt, das allmählich lauter wird, bis es sich in ein gleichmäßiges Brummen verwandelt. Der Anzug ist online.

Jack tritt einen Schritt zurück und betrachtet das Werk, das vor ihnen steht. „Das ist unglaublich," murmelt er, während das blaue Leuchten die Garage in ein fremdartiges, fast magisches Licht taucht.

„Wir haben es geschafft," sagt Jan, ein Hauch von Stolz in seiner Stimme. „Jetzt ist es an der Zeit, diesen Anzug zu testen und sicherzustellen, dass er hält, was er verspricht."

Jack nickt, seine Entschlossenheit gestärkt. „Alles klar." Er steht dort mit verschränkten Armen und starrt den Anzug an.

Jan schaut ihn an und hebt eine Augenbraue. „Ich meine damit, dass du den Anzug testen sollst!", ruft er leicht genervt, aber mit einem humorvollen Unterton.

Jack grinst und läuft zum Anzug, drückt auf einen Knopf, der diesen öffnet. Während er in den Anzug steigt, überprüft Jan die Systeme. „Und pass auf, dass du nichts kaputt machst, wir haben schließlich nur einen davon," fügt er scherzhaft hinzu.

Der Anzug schließt sich um Jack, und sofort spürt er das Gewicht und die Kraft des Exoanzugs. „Wow, fühlt sich an wie ein Ganzkörper-Workout," murmelt er, während er versucht, sich zu bewegen.

„Komm schon, Alter, du bist doch kein Weichei. Geh einfach ein paar Schritte," ermutigt Jan ihn, während er die Daten auf einem Monitor überwacht.

Jack macht die ersten Schritte, wackelig und unsicher. „Ich fühle mich wie ein Baby, das das Laufen lernt."

Nach ein paar Versuchen gelingt es ihm, fast normal zu laufen. „Okay, was jetzt?", fragt Jack, seine Stimme voller Vorfreude.

„Versuch mal die Dose da hinten abzuschießen," sagt Jan und zeigt auf eine leere Dose, die am anderen Ende der Garage steht.

Jack hebt die linke Hand, und der Anzug formt sich um seine Finger zu einer Waffe. Mit einem gelben Strahl schießt er auf die Dose. Die Dose verschwindet in einer Explosion, und die Fläche, auf der sie stand, beginnt zu brennen. „Ups", die beiden schauen auf das brennende Loch in der Garagenwand.

Jan schmunzelt. „Sehr gut, jetzt versuch zu fliegen. Aber nutz nicht zu viel Energie, sonst stößt du gegen die Decke. Und das ist das Letzte, was ich gebrauchen kann. Jessica würde mich sonst töten"

Jack aktiviert die Flugmechanik und fühlt, wie die Triebwerke anspringen. Langsam hebt er vom Boden ab. „Das ist der Wahnsinn," ruft er begeistert.

„Nicht zu hoch, Private," warnt Jan und beobachtet, wie Jack sich in der Garage bewegt. „Wir wollen nicht, dass das hier dein erster und letzter Testflug ist."

Jack fliegt ein paar Meter durch die Garage, seine Bewegungen werden immer flüssiger. „Ich fühle mich wie ein Vogel aus Metall", ruft er, ein breites Grinsen auf dem Gesicht.

Jan schüttelt den Kopf, ein Lächeln auf seinen Lippen.

Jack landet wieder sanft auf dem Boden, der Anzug summt leise. „Das war unglaublich. Was jetzt?" fragt er, seine Augen leuchten vor Aufregung.

„Jetzt machen wir ein paar letzte Feinabstimmungen und dann... dann suchen wir Frank," sagt Jan entschlossen.

Jack nickt. „Klingt nach einem Plan. Aber können wir das mit dem Fliegen nochmal machen? Das war der Hammer!"

„Später vielleicht. Erstmal müssen wir sicherstellen, dass alle Systeme einwandfrei funktionieren. Außerdem will ich sicherstellen, dass du nicht die Garage in Schutt und Asche legst."

*Ende Joker And The Thief von Wolfmother*

Die beiden machen sich wieder an die Arbeit, ihre Stimmung ist trotz der Ernsthaftigkeit der Lage gelöster. Die beiden scheinen sehr zu harmonieren. Der Anzug ist bereit, und Jack auch – und sie wissen, dass der wahre Test erst noch bevorsteht.

Kapitel 6: Schaff ich das? am 09.08.2024

Buch 3: JetlagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt