Ein Normaler Morgen

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In einem kleinen Dunklen Zimmer hörte man das Vibrieren eines Weckers welcher auf einer Hölzernen unterlage lag.
Brrrrb Brrrrb Brrrrb Brrrrrb. Vom Schlaf entrissen saß sie in Millisekunden senkrecht Im alten Hölzernem Bett. Der schweiß stand ihr auf der Stirn und die Tränen in den Augen... es war nur Ein Traum...nur ein Traum. sie atmete zittrig die Luft ein. Natürlich war es nur ein Traum! Sie atmete durch und strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht, ehe sie ihren Wecker zum Verstummen brachte. Sie hatte ihn Inzwischen nur noch auf Vibration, dennoch erschreckte sie sich jeden Morgen halb zu Tode von dem Plötzlichen Geräusch. Ihr Atem war immer noch ein wenig Zittrig und Ihr Körper fing an von der morgendlichen kälte zu Frieren. Der Windzug im Zimmer zeugte davon das sie wieder einmal vergessen hatte das Fenster Komplett zu schließen. Naja, vergessen traf es nicht ganz, sie fühlte sich wohler damit, wenn das Fenster nicht ganz verschlossen war, damit konnte sie immerhin mehr Geräusche wahrnehmen, die sich vor ihrem Haus abspielten und mit frischer Luft konnte sie auch besser einschlafen. Dennoch wusste sie das sie es eigentlich zumindest über Nacht schließen sollte.

Einen Fuß nach dem anderen setzte sie aus dem Bett und tapste zum Fenster, um es zu schließen. Der Boden knarzte leicht an manchen Stellen, die Holzdielen unter dem ehemalig Hellen, warm Orangefarbenden Teppich wurden eben nicht jünger. die Wände waren ebenfalls mit dunklem Holz vertäfelt und man sah ihnen an das sie die besten Jahre hinter sich hatten, vermutlich sollte sie diese demnächst neu streichen damit man all die alten flecken von alten Postern und stickern die entfernt wurden, nicht mehr sah. zwei helle Hölzerne Bücherregale und der ebenfalls helle Hölzerne Kleiderschrank bedeckten zwar Großteile der Wände. immerhin, so konnte man nicht so viel von der Alten Holzvertäflung sehen, das war ein Vorteil. dennoch sah man sie hier und da. Am übrigen Platz an den Wänden waren ein paar wenige Bilder angebracht. Der Schreibtisch stand am anderen Fenster, nun sie hatte nur zwei kleine Fenster und das vor dem ihr Schreibtisch stand ging ohnehin seit Jahren nicht mehr auf ohne das man befürchten müsste das es einem entgegen fiel und drohte einen zu erschlagen. dafür war das Fenster immerhin noch gut dafür damit die Sonne hineinkam und den Schreibtisch, so wie den raum, ein wenig erhellte. Der Tisch war aus dunklem Holz und hatte hier und da eine Macke doch er tat seine Arbeit, alles Mögliche befand sich auf diesem Tisch, neben ihrem PC lagen Bücher und Zettel herum, einige leere Energy dosen standen am Rande und zum Fuße des Tisches lagen ein paar Wasserflaschen. Der Boden war etwas warm durch den Teppich, doch die Luft war es nicht das wurde ihr bewusst als sie wieder Fröstelte.
Immerhin war sie jetzt wach, so gesehen hatte es einen weiteren Vorteil. sie schob die Halbdurchsichtige Ausgegraute Gardine bei Seite, kurz wurde sie von der aufgehenden Sonne geblendet, dann sah sie aus dem Fenster... nichts. sie tapste auf ihren vorderen Fußballen zur Dunklen Hölzernen Tür und legte ein Ohr an diese... ebenfalls nichts. sie schien wohl alleine zu sein. Ob sie darüber froh sein sollte oder nicht konnte sie nie so genau sagen.

der zweite Wecker fing an zu Vibrieren. schnell tapste sie zurück zum Bett wo ihre zerwühlte Decke war, ihr Kissen lag neben dem Bett am Boden, sie hatte es wohl über Nacht hinunter geschmissen. ihr Blick wanderte zu dem danebenstehenden kleinen alten Nachttisch auf welchen ihr Wecker sie daran erinnerte das sie sich fertig machen musste. sie machte ihn aus, sie hing mit den Gedanken wohl noch ihrem Traum hinterher. aber jetzt musste damit Schluss sein. Die frisch erwachte ermahnte sich selber. sie musste sich für die Schule fertig machen. Als sie sich durchs Zimmer bewegte tat sie es so gut wie nur auf den vorderen Fußballen, allgemein wenn sie im Haus war tat sie dies, sie hatte es sich so angewöhnt um nicht so laut durch das alte Haus zu Poltern.

schnell schnappte sie sich ihre Kleidung zum fertig machen und verschwand im Bad. Das Bad lag ihrem Zimmer direkt gegenüber, somit musste sie nur einmal über den Flur huschen, um hineinzugelangen, das Bad hatte Braune Fliesen auf den Boden und hatte bis zur Hälfte der Wand beige Wandfließen. Die Schränke unter den Handwaschbecken und die Kommode waren weiß gestrichen worden, wobei die Farbe langsam abblätterte. Zum Glück sahen dafür immerhin Toilette, Dusche und Handwaschbecken nicht ganz so schlimm aus. Die größten Farbakzente in diesem Bad waren wohl die Handtücher neben dem Waschbecken und die Großen Handtücher und der Bademantel, der an der Tür hing. Sie ging zuerst auf Toilette und dann Putzte sie sich die Zähne, beim Zähneputzen sah sie in den Spiegel. Das Braune Haar war nun so gut es eben ging glattgekämmt und nur ihre leichten Locken die sie von Natur aus hatte verhinderten, das es wirklich ordentlich aussah. Zumindest sah sie das so. Wenn Man die Jugendliche fragte würde sie sagen das Ihr Haar braun War, es war nicht all zu Dunkel und hatte etwa die Farbe von Eicheln nur das ihr Haar draußen im Sonnenlicht einen Kupferfarbenden stich hatte, insbesondere wenn sie frisch gewaschen waren. Sie spuckte die Zahnpasta aus und wusch sich das Gesicht mit der Lavendel seife, ehe sie die Braunen Kontaktlinsen einsetzte, Ihre Graue Augen fielen für ihren Geschmack einfach ein wenig zu sehr auf. Nun fehlte nur noch... Sie wickelte vorsichtig den Verband von Ihren Armen ab. Die Wunden hatten eine Kruste gebildet, das war gut, so musste sie keinen neuen Verband auflegen, ein langärmeliger Pulli würde reichen, um alles zu verdecken und unangenehme fragen zu verhindern.

Sie schlüpfte in ihre blaue stretch Jeans und zog einen schwarzen dünnen Strickpulli über, er war ein wenig zu groß, doch es war besser so, als wenn man Ihre Figur allzu genau sah. So fühlte sie sich schlichtweg wohler. Schnell wurde die Tasche für die Schule gepackt, da sie das am Vorabend vergessen hatte und die Stufen ins Erdgeschoss des Hauses wurden überwunden. Die Grauäugige vermied es wenn möglich das Geländer an zu fassen, da es unbedingt geschliffen werden musste, wenn sie nicht wieder und wieder einen Splitter in der Hand haben wollte. Das Haus war eher etwas rustikal, mit viel Holzelementen und auch die Treppe und einige Dielen knarzten seit einigen Jahren schon. da sie weiter nichts hörte, außer ihren eigenen schritten, und das Holz das sich hier und da wegen der aufgehenden Sonne und die damit verbundene wärme ausbreitete und knackte, war ihr Bruder letzte Nacht wohl wieder nicht nach Hause gekommen, sondern bei seiner Matin geblieben Und ihre kleine Schwester hatte er wohl auch mitgenommen. Ihr Bruder war ein Werwolf, wie ihr Vater und ihre kleine Schwester, Sie selber... nun sie selbst zählte sich nicht dazu, immerhin war sie...
Nein darüber konnte sie nun nicht nachdenken. Unten im Erdgeschoss verschwand sie in der alten Küche, deren Wände von jahrzehntealten Holzbalken gestützt wurden und deren Fenster mit aus gegrauten Gardinen geschmückt waren. Der Duft von den Lavendelstielen, die in den Fenstern zum Trocknen hingen, hing in der Luft, während das Licht der Morgensonne durch die kleinen Fenster Scheiben fiel und tanzende Schatten auf den rustikalen Holztisch warf. Sie packte sich etwas zu Essen und zu trinken ein, bevor sie das Haus verließ.

Draußen sah sie einige ihrer Nachbarn, die wie immer höflich gegrüßt wurden. Da sie mit ihren 17 Jahren jünger als die meisten war, grüßte sie zuerst. Es war jeden Morgen so auf dem Weg hinaus aus der Siedlung ins nahegelegene Dorf zur Schule.

Die Wege der Siedlung waren eher naturbelassen, was wenig verwunderlich war, da sich unter den Pfoten der Werwölfe weder Kies noch Asphalt wirklich gut machten. Stattdessen waren die Pfade mit weichem Moos und Laub bedeckt, das bei jedem Schritt leise raschelte. Die Siedlung selbst lag eingebettet in einen dichten Wald, dessen hohe Bäume wie stille Wächter über die Gemeinschaft wachten. Das Blätterdach ließ nur vereinzelte Sonnenstrahlen hindurch, die den Boden in ein sanftes grünes Licht tauchten.

Würde die Jugendliche den Pfad nehmen der mehr in die Siedlung hineinführte würden die Bäume sich etwas lichten, um genug Platz für die Siedlungsmitte und den Häusern Platz zu machen, ihr eigenes Haus war eher am Rande der Siedlung aufgebaut.

Die Häuser der Siedlung waren aus grobem Holz gebaut und fügten sich harmonisch in die natürliche Umgebung ein. Einige hatten kleine Gärten mit wilden Blumen und Kräutern, andere waren von hohen Hecken umgeben, die Privatsphäre boten. Überall hörte man das Zwitschern der Vögel und das ferne Rauschen eines Baches, der sich durch den Wald schlängelte. Zumindest wenn man das Gehör der Werwölfe hatte. den ansonsten wurde das Geräusch von all den Pflanzen des Waldes verschluckt.

Es war eine Werwolf-Siedlung; da einige ihrer Familie Werwölfe waren, spielte es keine Rolle, was sie selbst war. Sie zählte als Familie zum Rudel. Die Gemeinschaft war eng verbunden und jeder kannte jeden. Es gab ein Gefühl von Sicherheit und Zusammengehörigkeit, das tief in den Herzen aller Bewohner verankert war. zumindest wenn man nicht sie war... Die Schatten bedeckten ihren Weg und der sandig-erdige Boden knirschte etwas unter ihren schritten.

Sie nieste, es war ein wenig frischer geworden... oder zumindest kam es ihr so vor, es war Spätsommer, an sich war es noch ziemlich warm, nur nachts fielen die Temperaturen langsam immer weiter. aus der Siedlung heraus kam sie leicht außer Atem an der Bushaltestelle an. Sie war nicht gerannt... nur die Tasche war heute ein wenig schwerer, da sie ein Schulprojekt abzugeben hatte. Nun, sie machte kein Geheimnis daraus, dass sie nicht wirklich gut in Form war. Sport war einfach nicht so ihres. Insbesondere Schulsport.

Als der Bus kam, setzte sie die Kopfhörer auf, um ein wenig ihre Ruhe während der Fahrt zu haben und sich auf die Schule einzustellen. Sie konnte es nicht leiden, wenn es im Bus laut war, sie war morgens einfach nicht bereit sich dem auszusetzen. Sie lauschte der Musik und dachte ein wenig nach während sie aus dem Fenster blickte und Schnell war die Busfahrt wieder vorbei.


(ich bin mir noch nicht sicher wie lang ich ein Kapitel hier mache weil es mit drauf ankommt wie oft ich zum schreiben komme damit die Updates regelmäßig sind aber ich bin zuversichtlich das sich das regulieren wird)

Lieber Tod als MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt