Der Schulalltag mit dem Falschen Thema Nervt

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An der Schule angekommen setzte sie ihre Kopfhörer auch gleich wieder ab, da ihre beste Freundin ihr entgegen kam. "Fia! Morgen!" wurde sie gegrüßt und eine kurze Umarmung folgte. eine kurze Umarmung war in Ordnung auch wenn sie etwas gebraucht hatte sich daran zu gewöhnen. Fia, es war die Kurzform von Fiona, ihr eigentlicher Name. Ihre Freunde nannten sie jedoch lieber beim Spitznamen und auch ihre Geschwister nannten sie häufig so. ,,Morgen Lisa" grüßte Sie die Dunkelblonde Jugendliche zurück. Lisa trug eine Kurze Jeanshose bei welcher Fia beim bloßen Anblick fröstelte und dazu ein schwarzes Shirt mit einem Totenkopf und einer Ruine drauf. einige Leute meinten das sie dadurch ein wenig frech aussah, Fia hatte auch gehört wie manche sagten das Lisa damit ihren Hübschen Körper verschandeln würde. Für die Braunhaarige war all sowas egal, Lisa war einfach ihre beste Freundin. Und diese hatte Fia schonmal eines dieser Shirts geliehen als sie bei ihr übernachtet hatte... auch wenn Fia darin versunken war, sie war kleiner als Lisa. nun mit 1,68 kam sie an Lisas 1,79 einfach nicht dran. Lisa Sah Fia aus ihren blauen Augen heraus an, als würde es nicht reichen das ihre beste Freundin Blond und blauäugig war, sie war auch noch sportlich hatte relativ gute Noten und eine wirklich freundliche Persönlichkeit, wenn sie nicht gerade mal wieder eine Diskussion anfing. manchmal wirkte es wie ein wunder das die beiden Freundinnen waren.

Die beiden gingen gemeinsam zu ihrer Gruppe, wo eine hitzige Diskussion im Gange war. Als Fia näherkam, wäre sie am liebsten sofort wieder umgedreht. Missi und Lea waren vertieft in ein Gespräch darüber, wo sie für den anstehenden Ball shoppen, gehen wollten. Für die braunhaarige Fia war das Thema keine Diskussion wert. Shoppen war nicht ihr Ding, und schon gar nicht für den Grund, weswegen die anderen shoppen wollten: neue Kleider für den Mate Ball.
Lisa, ihre beste Freundin, stieg gerade ins Gespräch ein. „Ich habe gehört, dass am Markt ein neuer Laden aufgemacht haben soll. Der soll total hübsche Kleider haben. Ich würde euch empfehlen, dort vorbeizugehen, es soll sich lohnen und gucken schadet doch nicht. bei den anderen Läden könnt ihr doch auch vorbei gehen, man muss sich ja nicht nur auf einen laden beschränken" mischte sich die blonde Lisa ein.
Lea nickte begeistert. „Davon habe ich auch gehört! aber wenn du es so sagst, ähm Lisa Willst du mitkommen? Wir wollen morgen nach der Schule shoppen gehen."
„Sorry Lea, bin diesen Monat etwas knapp bei Kasse," antwortete Lisa bedauernd. „Ich denke, ich werde das Kleid von der Hochzeit meines Onkels nehmen. Das ist ja auch ganz hübsch. wenn es euch nichts ausmacht spiele ich aber gerne die moderatorin für die Modeschau danach"
Lea nickte verständnisvoll, bevor sie sich an Fia wandte. „Und du?"
Fia zögerte einen Moment. „Ich... ich hatte nicht vor, mir ein Kleid dafür zu besorgen. Ich denke, mein Rock und eine Bluse oder so werden auch reichen."
„Fia! Das kannst du doch nicht machen! Das ist der Mate Ball! Und wir dürfen dieses Jahr endlich auch teilnehmen!" protestierte Lea empört.
„Müssen," korrigierte Fia sie trocken.
Lea zog eine Schnute. „jetzt Sei doch nicht so!"
„Ich halte halt nicht viel vom Mate Ball," erklärte Fia schulterzuckend. „Ich finde es ziemlich pervers, dass man wegen irgendeinem dämlichen Mateanspruch plötzlich irgendeinem Fremden gehören soll!"
Nun mischte sich Lisa ein, als Fia so schlecht davon sprach. „Ist es nicht eher romantisch? Vom Schicksal vorherbestimmte Partner? Werwölfe können wohl gar nicht anders als sich dem zu neigen. Das ist doch wahre Liebe. Und Menschen spüren immerhin auch etwas mehr Anziehung zu ihrem Maten, wenn sie das Glück haben, einen zu bekommen. Ich finde, das klingt schön."
Es war etwas, worin sie ihrer Freundin nicht zustimmen konnte, so gern sie die Größere auch hatte. Alleine beim Gedanken daran, jemandem gehören zu sollen, schüttelte es sie.
Bevor sie weiter über das Thema sprechen konnten, klingelte die Schulglocke laut durch den Hof.
Lisa griff nach Fias Hand und zog sie sanft mit sich. „Besser wir machen schnell; in der ersten Stunde haben wir Politik bei Frau Weber. Wenn wir da zu spät kommen, macht sie uns die Hölle heiß," sagte Lisa bestimmt, wenn auch mit einem lachen in der Stimme.
Die beiden machten sich schnell auf den Weg zu ihrer Klasse, während Missi und Lea in ihre Parallelklassen gingen – leider getrennt von ihnen. Sicher wäre der Unterricht viel lustiger gewesen, wenn sie zu viert wären. wobei die Noten der vier dabei sicher darunter leiden würden.
Zum Glück waren die beiden Pünktlich und konnten direkt reingehen schnell ließen sie sich auf ihren Plätzen nieder. die Sachen wurden rausgeholt und der Unterricht fing an. Fia kritzelte nebenbei ein wenig auf ihrem Blattrand herum, als es sie wieder fröstelte, Das Fenster war auf Kipp und somit wahrscheinlich daran schuld, doch wollte Fia jetzt nicht im Unterricht stören, damit es zugemacht werden konnte. Als Ihre Lehrerin sie plötzlich dran nahm, antwortete die Braunhaarige passend, Fia war keine schlechte Schülerin... aber auch keine wirklich gute, sie hatte den typischen dreier Durchschnitt. So ging der Unterricht dahin, da das Thema nicht allzu interessant war, hatte sie einige kleine Kritzeleien fertigbekommen.

In der Pause gingen sie auf den Schulhof zu einer Sitzbank Ecke, um in Ruhe zu Frühstücken. Da der Hunger fehlte hatte Fia sich nichts mit rausgenommen, auch wenn sie dafür ein Paar Weintrauben von Lea reingedrückt bekam. Fia ließ es über sich ergehen, ein Paar Weintrauben würden sie schon nicht umbringen.

Es ging weiterhin um den Mate Ball und die Kleidung. Die kleinere hielt sich eher zurück, ihr war nicht danach darüber zu reden, dennoch scherzte und lachte sie mit den anderen und überlegte, mit, wer welche Farbe tragen könnte. Es gehörte einfach dazu. Nach der Pause hatten sie und Lisa Geschichte, die Beiden mussten zu einem Projekt eine Präsentation halten, also gingen sie direkt davor nochmal kurz ihre Texte durch und wer was sagen würde. und dann ging es los. Lisa klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. ,,wir packen das schon keine Sorge, trag es einfach so vor wie geübt, so wie ich dich kenne hast du es zuhause zich mal laut vorgelesen" versuchte die Blonde ihr Beste Freundin ein wenig zu beruhigen. Fia hasste es Präsentationen zu halten. vor vielen zu reden. sie versuchte sich selbst gut zuzureden das ja nichts passieren könnte, wovor sie Angst haben müsste. Aber wirklich glauben konnte sie sich selber nicht. alleine der Gedanke wie sie sich vielleicht verhaspelte, wie andere vielleicht über sie lachen würden, sorgte dafür, dass sie einen Kloß im Hals hatte. So war ihre Stimme eher leise und mehrfach musste der Lehrer sie auffordern lauter zu sprechen. so war sie froh, als sie die Präsentation hinter sich hatten. auf dem Platz zurück legte sie den Kopf auf dem Tisch. nach den Präsentationen war sie einfach fertig mit den Nerven. sie fühlte sich zittrig... nichts Besonderes für sie nach einer Präsentation.
die nächste Pause kam schnell... zumindest gefühlt, den restlichen Unterricht hatte sie sich nicht mehr konzentrieren können und hatte daher auf Durchzug geschaltet. auf dem Pausenhof zitterte sie noch immer. das war der Moment, wo Lisa etwas auffiel. ,,Du Fia? gehts dir vielleicht nicht so gut? du siehst etwas blass aus?" jetzt wo Lisa es sagte, fiel es ihr selbst ebenfalls auf... es ging ihr wirklich nicht sonderlich gut, abgesehen von der Präsentation. nun den Tag würde sie aber noch durchstehen. Wäre doch gelacht, wenn nicht! So wank die Braunhaarige das einfach ab und nahm auch am restlichen Tag teil, selbst wenn sie kaum etwas mitbekam.

Sie hing im Gedanken, dem nach was sie geträumt hatte, in Gewisser maßen hatte es auch damit zu tun das es ihr nicht gut ging. sie hatte schon seit Jahren immer wieder Alpträume, schlief wenig und wurde dadurch immer häufiger krank.

Fia überstand dank Lisa auch den Restlichen Schultag. Wenn sie etwas nicht schnell genug mitbekam, konnte sie es bei ihrer Freundin abschreiben und auch das Brot für die Mittagspause hatte sie sich irgendwie reingezwängt. Nur die Busfahrt war nahe zu unerträglich. Die 17-Jährige wollte einfach ihre Ruhe haben, wollte alleine sein. Doch im Bus war ein furchtbares Gedrängel und die Lautstärke war jenseits von Gut und böse gewesen, sie war froh, als sie aussteigen konnte. Der Weg zurück zur Siedlung war dagegen richtig angenehm.

Lieber Tod als MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt