Kapitel 11

64 2 3
                                    


Freya's POV

Ich stand noch eine Weile dort an Ort und Stelle und dachte an das gerade eben was passiert war.
Seine Weichen warmen Lippen auf meine. Mein Finger lag noch immer auf meiner Lippe und ich war total verträumt.

„Hey, Freya was machst du hier?"
Erschrocken drehte ich mich um und sah Seth.

„Hey, Ehm tut mir leid. Ich musste einmal kurz für mich sein. Wenn du mich entschuldigst ich möchte gerne nach Hause" dabei schaute ich verlegen auf dem Boden.
„Ist ok. Soll dich jemand fahren oder begleiten? Ich kann eben jemanden fragen" er wandte sich schon zum gehen an.
Ich packte ihn leicht am Arm um ihn aufzuhalten.
„Brauchst du nicht. Ich laufe eben. Ich möchte mir gerne noch die Gegend etwas anschauen dabei. Und das tue ich gerne wenn ich alleine bin" versuchte ich mich raus zu reden. Ich möchte einfach nur alleine sein und das verarbeiten was gerade eben passiert ist.
„Ok, pass bitte auf dich auf ok? Melde dich sofort wenn was ist" schnell umarmte er mich noch und ging zu den anderen. Ich holte einmal tief Luft und lief los.
Ich lief lieber durch den Wald statt der Straße entlang. Langsam wurde es dämmerig jedoch machte mir das nichts aus. Ich liebte es wenn es langsam dunkel wurde. Ich weiß nicht wieso. Aber die Nacht war meins. Schlafen musste ich nicht oft. Nur 1/2 mal in der Woche. Etwas gutes hatte es dabei auch ein Teil Vampir zu sein. Man braucht nicht unbedingt zu schlafen. Nur wenn ich mich öfters verwandle oder mich zu sehr anstrenge sowie die letzten Tage dann braucht mein Körper den Schlaf, sonst nicht.
Als ich durch den Wald blickte erinnerte ich mich sofort wieder daran was vorhin geschah. Was meinte er damit das es ein Fehler war und das nie wieder geschehen wird? Was habe ich bitte falsch gemacht? Wieso kann er mich nicht ausstehen? Wir kennen uns doch kaum. Und doch spüre ich eine Verbundenheit mit ihm. Eine Anziehung eher. Oh Mann nicht lange bin ich hier und schon verwirrt mich ein Mann. Eine leichte priese Wind kam von hinten weshalb ich sofort einen stehen blieb und einen großen Atemzug nahm. Ich roch was. Frisches Blut!
Ich spitzte meine Ohren.

„Ach shit, ich bin gestürzt Steve" murmelte eine junge Frau.
Meine Sinne und mein Herz rasten. Ich verlor langsam den Verstand. Meine Atmung wurde schwerer und schneller. Der Gedanke nur an frisches Blut machte mich verrückt. Wie lange habe ich schon nicht mehr jemanden gebissen und ihn ausgesaugt. Langsam schritt ich zu den Personen und versteckte mich hinter einem großen dicken Baum. Sie saßen dort zu zweit. Eine junge Frau und ein junger Mann.

„Oh Mann wie hast du das nur wieder geschafft" fragte dieser Steve lachend die Frau und begutachtete den wohl verletzten Fuß. Sie hatte sich das Knie aufgeschlürft und das Blut floss langsam das Bein hinab.

„Man Steve sei bitte vorsichtig. Ich möchte heute noch das Zelt aufbauen und uns ausruhen. Du wolltest ja unbedingt im Wald zelten" verschränkte ihre Arme beschwerte sich.

Ich konnte es lange nicht mehr aushalten. Ich hörte ihre aufgeplatzte Wunde pochen und wie das Blut anfing zu kochen.
Ich ging langsam in meine Jäger Haltung. Sprich in die Hocke um danach sofort auf sie zu springen. Als ich gerade ansetzen wollte wurde ich zur Seite gestoßen.
Erschrocken drehte ich mich um da ich auf meinem Bauch gelandet bin und wissen wollte wer mich weg stoß im letzten Moment.
Vor mir war Jasper.
„Lass uns gehen" meinte er leise und monoton. So das die beiden uns nicht hören konnten.
Er stand auf und reichte mir seine Hand um mir auf zu helfen. Dankend nahm ich sie jedoch spürte ich auf seiner Hand ein Tuch.
„Halte es vor deine Nase, damit du den Geruch nicht riechen kannst". Nickend nahm ich es und hielt es vor meiner Nase. Mir kam der Geruch von einem Aftershave entgegen. Was wohl extra drauf getupft wurde.
Langsam und leise bedacht gingen wir von den beiden Wanderern weg.
Als wir genug weiter weg waren nahm ich es langsam von meiner Nase.

„Danke nochmal, ich wüsste nicht was passiert wäre wärst du nicht sofort dazwischen gegangen" dabei senkte ich beschämend meinen Kopf.

„Ich weiß das es schwer ist, jedoch solltest du wissen, dass wenn du bei uns leben möchtest du dich kontrollieren musst. Wir leben und arbeiten hier. Wir dürfen nicht auffallen" meinte er und drehte sich zu mir um.

„Du musst noch viel lernen dich zu beherrschen und zu kontrollieren. Aber dafür sind wir da. Wir helfen dir" drehte sich um und ging in Vampir Geschwindigkeit vor. Nachdem ich einmal stark ein und ausatmete lief ich ihm hinterher.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 13 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Freya & Paul LahoteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt