Mausseele hinkte über die Wiese. Er war unglaublich traurig und tief verletzt. Sein ziel war einer der hohen Felsen. Von dort wollte er sich hinunterstürtzen. *Mein Leben ist vorbei. Sie liebt mich nicht...* Also humpelte er mit gesenktem Kopf weiter. Als er kurz zurückschaute, sah er, dass Hasenohr noch immer dort am Waldrand stand.
Hasenohr sah ihm nach. Er lief nicht ins Lager, dafür woanders hin. Auf einen Berg! Sie begann zu rennen. Was hatte der Kater vor? ,,Was willst du tun?", rief sie während sie näher kam.
"Geh weg! Geh doch zu der, die du liebst und lass mich in Ruhe!" fauchte Mausseele tief verletzt.
,Ich werde dich nicht sterben lassen. Außerdem ist es meine Sache wen ich liebe und wen nicht!", rief sie und kam einige Fuchslängen von Mausseele entfernt zum stehen.
"Ich weiß!" fauchte Mausseele. "Deshalb sollst du mich ja in ruhe lassen!"
,,Aber ich werde dich nicht dein Leben wegwerfen lassen!", fauchte sie. Warum war dieser Kater nur so stur?!
"Warum nicht? Als ob es für dich Bedeutung hätte!" fauchte Mausseele.
,,Es hat eine Bedeutung! Vielleicht nicht die die du willst aber es hat eine!" Hasenohr war am verzweifeln, warum musste sie ihn die ganze Zeit retten. ,,Bitte tu es für mich.", flehte sie leise.
"Was? Die ganze Zeit weiterleben? Denkst du, mir würde das gefallen?" fauchte er grimmig. Dann hielt er plötzlich inne und starrte etwas hinter der Jägerin an. "Füchse!" Wie ein Blitz sprang er über die Jägerin hinweg den angreifenden Füchsen entgegen. Er landete unsanft, seine Pfote knickte um, aber ihm war es egal. Hinter ihnen gab es keine fFuchtmöglichkeiten, nur die Felsen. Er knurrte, richtete sich zur vollen Größe auf und legte die Ohren an. Sein Fell sträubte sich und er versuchte, so bedrohlich wie möglich zu wirken. Die Füchse wichen zurück. Es waren über sieben Füchse und sie wirkten alle sehr agressiv und angreiferisch. Mausseele drehte sich zu Hasenohr um. "Kletter die Felsen hoch! Jetzt!" fauchte er. Dann griff er die Füchse an.
,Nein! Du hast mich vor den Hunden gerettet und jetzt helfe ich dir!", fauchte sie und stellte sich neben Mausseele. Sie würde kämpfen!
"Du hast mich aus dem Fluss gerettet." entgegnete Mausseele. "Ich habe mich nur in Gefahr gebracht."Er sprang einem der Füchse auf den Rücken, als er Hasenohr angreifen wollte.
Auch Hasenohr stürtzte sich in den Kampf. Alle Füchse gegen die zwei Katzen. Hasenohr konnte zwar nicht kämpfen, aber ihre Jagdkenntnisse halfen ihr auch. Der erste Fuchs ergriff die Flucht nachdem Hasenohr ihn am Auge erwischte.
"Hör auf!" schrie Mausseele fauchend. "Du kannst nicht kämpfen!" Er selbst war zwar nur ein Späher, aber kämpfen konnte er gut. nun kamen noch mehr Füchse. "Kletter da hoch, ich geb dir Deckung! Jetzt!" schrie er der Jägerin zu.
,,Niemals! Du hast mir nichts zu sagen!" Sie würde kämpfen, aus Prinzip. Weil Mausseele ihr nichts zutraute. Auch sie hatte ein paar Kampftechniken gelernt.
Plötzlich grollte etwas über ihnen und dann verdunkelte ein riesiger Schatten den Fleck, auf dem sie standen. Mausseele begriff sofort. Er machte einen gewaltigen Satz, packte Hasenohr und sprang auf den nächsten Felsen. Mit einem krachem landete ein riesiger Felsbrocken auf dem Fleck, wo sie beide vor wenigen Sekunden noch standen.
,,Danke.", sagte Hasenohr außer Atem und wand sich zu den Füchsen, ein paar hatte der Felsbrocken erwischt, andere waren geflüchtet und nur zwei kamen auf sie zu.
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Mausseeles Wunsch
FanfictionMausseele ist ein 20 bis 22 Monde alter Kater, Späher im FlussClan. Er hat vor nicht allzu langer Zeit seine gesamte Familie verloren und lebte erst als Hauskätzchen, dann als Streuner. Er verliebt sich in Hasenohr, eine gleich alte Jägerin in demse...