What ever

Kapitel 1

Hallo zusammen, vorab von mir kurz. Ich bin an einer neuen Geschichte. Hauptsächlich, weil mein Kopf vor Ideen gerade platzt. Man muss die Serie „Maxton Hall" nicht gesehen haben, um die Story zu verstehen. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte genauso gut wie „Fokus". Ich freu mich über Votes und eure Kommentare. Ganz viel Liebe und viel spaß mit dem ersten Kapitel. Eure Pauli <3
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Romys Perspektive:

Leicht verschwitzt kam Romy auf das Atelier Gelände gefahren. Im Rucksack waren all die wichtigen letzten Dinge, welche sie für den heutigen Tag brauchen würde. Etwas nervös aber auch freudig stieg sie vom Fahrrad und schloss es neben dem der Eingangstür an. Als Auszubildene der Kostümbildnerin hatte sie die letzten zwei Monate damit verbracht die Kostüme für diese Serie zu schneidern. Wie die Serie hieß oder wer genau die Schauspieler sein würden, welche sie gleich kennenlernte, wusste sie nicht. Nur, dass es ein berühmtes Buch war, welches verfilmt wurde und somit strengste Geheimhaltung der Produktion enorm wichtig war. Um für die Charaktere jedoch passende Kostüme zu designen und zu überlegen, hatten sie und Anette viele Tage mit der Regisseurin verbracht, welche ihnen Eigenschaften und Motive der Figuren nähergelegt hatte. Nun hoffte sie inständig, dass die Kostüme auch zu den Menschen passen würden, welche sie für den Dreh tragen würden.
Noch einmal durchatmen und die Haare auflockern, bevor sie voller Vorfreude das Treppenhaus betrat und in den zweiten Stock lief. Es war nichts anders als die letzten zwei Monate. Jeden Tag waren sie und ihre Chefin hier gewesen. Hatten Stoffe getestet, Skizzen angefertigt und mit der Produktion immer und immer wieder gesprochen, damit es ihre Vorstellungen traf.
In drei Wochen würde es los gehen. Bis dahin musste alles sitzen und heute war die erste Anprobe. Bis jetzt hatten Daten und Ausmessungen als Angaben gedient. Sie wusste, dass die männliche Hauptrolle 1,80 groß war und auch genau seine Schulter breite und so weiter. Nur wie es wirklich aussehen würde, wäre heute entscheidend. Genauso für die weibliche Hauptrolle. Soweit Romy wusste, würden heute gleich beiden Hauptdarsteller kommen. Sie mussten alle Kostüme anprobieren und von der Produktion würde gleich auch noch jemand kommen, um das ganze aufzunehmen.
Morgen kämen dann drei weitere und so ging es die Woche über weiter, mit allen tragenden Rollen.
„Hallöchen" rief sie, sobald sie das große Schneiderzimmer betrat.
„Hallo meine liebe. Schön, dass du so früh bist. Dann können wir noch kurz auf das Viktorianische Kleid schauen. Die Stickungen müssen wir noch fertigen" rief  Anette, während sie über ihren mittlerweile wirklich runden Babybauch strich und auf Romy zu kam.
„Ja ich schau gleich mal. Wann kommen denn die Ruby und James Schauspieler?" fragte Romy und blicke auf die Uhr.
Es war komisch diese Namen so selbstverständlich zu verwenden, ohne zu wissen, wer sie verkörpern würde. Doch die Namen hatten sie die letzten Monate ständig genutzt.
„Um neun wollte James kommen. Ich bin ja auch echt gespannt, wer gleich vor uns steht. Die Produktion wollte ja nicht sagen, wer die Schauspieler sind. Zu große Angst vor dem Dreh sickert was durch" lachte Anette und strich sich die Haare hinter die Ohren.
„Aber egal. Die Ruby Darstellerin wird gegen halb 10 dazu stoßen" sagte sie und schaute zuversichtlich zu Romy rüber.
„Geht es dir sonst gut?" fragte sie etwas besorgt.
„Ja ich bin einfach nur etwas nervös und hoffe, dass alles soweit passt. Und irgendwie auch, dass die alle diese Woche nett sind. Schließlich verbringe ich meinen Sommer dort mit ihnen" sagte sie und zwang sich zu einem selbstbewussten lächeln.
„Die werden bestimmt nett sein. Manchmal sind Schauspieler eigen, aber da sind bestimmt tolle Leute bei und vor allem auch in deinem Alter" probierte Anette sie zu beruhigen.
„Na dann versuch ich das Kleid fertig zu haben, bis die Ruby hier ist, nur für den Fall, dass sie eine Diva ist" scherzte Romy und versuchte die Stimmung so etwas aufzulockern.
„Mach das"
„Ruf mich, sobald sie da sind. Ich mache meine Kopfhörer rein" ließ Romy ihre Chefin noch sie wissen, welche nickte.
„Klar mach ich. Und danke, dass du schon so früh da bist" lächelte Anette.
„Kein Problem für meine Lieblingschefin" sagte Romy und grinste sie übertrieben an.
„Schleimerin" lachte Anette und warf ein kleines Kissen nach ihrer liebsten Auszubildenden seit Jahren.