Müde stand ich am Samstagmorgen vor meiner Kaffeemaschine und wartete darauf, dass meine Tasse endlich voll läuft. Die letzten Tage, seit dem ungewollten Aufeinandertreffen von Yoongi und mir bei Jin, waren anstrengend gewesen, gefüllt mit Training, Training und noch mehr Training. Es war unglaublich kräftezehrend gewesen, für alle. Das einzig Gute an der ganzen Sache war, dass Wook auch zu beschäftigt war, um mich zu schikanieren. Also hatte ich die letzten Tage, trotz des strengen Trainingplanes, meine Ruhe.
Endlich, mein Kaffee war fertig. Ich nahm die nun volle Tasse, meine Schüssel Müsli und setzte mich an meinen Esstisch. Lustlos rührte ich in meiner Schüssel voller Müsli. Warum hatte ich nochmal gedacht, etwas zu frühstücken wäre eine gute Idee gewesen. Aber was muss das muss. Also zwang ich mir einen Löffel rein, kaute und schluckte runter. Mh, gar nicht mal so schlecht. Wenigstens hatte ich mir nur eine kleine Portion gemacht.
Wieder meiner Erwartungen aß ich also mein Frühstück auf, trank meinen Kaffee aus und räumte danach beides weg. Danach stand ich etwas ratlos in meiner Küche. Was jetzt? Das Training beginnt erst um 10. Jetzt ist es halb 9. Duschen müsste ich mal wieder. Habe ich außerdem schon länger nicht mehr in Ruhe gemacht. Also holte ich mir aus meinem Zimmer frische Klamotten und ging anschließend in Bad. Dort zog ich mich aus, schmiss meine alten Klamotten in den überlaufenden Wäschekorb-ich müsste auch mal wieder Wäsche waschen- und stieg anschließend unter die Dusche. Den Blick auf meinen vernarbten Arm vermied ich dabei tunlichst.
Mit geschlossen Augen ließ ich das Wasser über mich laufen und stand so einige Minuten einfach nur still da. Dann öffnete ich meine Augen wieder und merkte, dass mir meine nassen Strähnen ins Gesicht hingen. Mit beiden Händen strich ich mir meine nassen Haare nach hinten, legte dabei leicht den Kopf in den Nacken und blinzelte mir anschließend das restliche Wasser aus den Augen. Dann schäumte ich meine Haare ein, ließ das Shampoo kurz einwirken und spülte es entspannt aus.
Mit viel Ruhe beendete ich meine Duschroutine und trocknete mich anschließend ab. Dann betrachtete ich meinen Rücken im Spiegel. Die lange, wulstige Narbe über meiner Wirbelsäule sah durch die Wärme des Wassers etwas rosig aus, doch sonst ganz gut, nicht offen oder dergleichen. Sie war seit dem Vorfall vor 2 Wochen in der Nacht wieder gut verheilt. Doch sie war hässlich und erinnerte mich an zu viel Schlechtes. Mich schauderte es, als ich an damals dachte, wie ich sie bekommen und dabei so viel verloren hatte. Kopfschüttelnd wandt ich mich vom Spiegel ab. Nicht daran denken, ermahnte ich mich.
Nachdem ich mich angezogen, und meine Haare kurz trocken geföhnt hatte, verließ ich das Bad wieder und ging zum Esstisch zurück, wo ich mein Handy liegen gelassen habe. Ein Blick darauf verriet mir zum einen, dass es nun 9 Uhr war, ich also schonmal zur Uni fahren konnte. Zum anderen zeigte es mir aber auch eine Nachricht auf Instagram.
Agustd
Guten Morgen Jiminie
Ich wollte dich fragen, ob wir uns vielleicht mal treffen könnten?
Also ob es für dich ok wäre
Aber wenn nicht ist auch ok
Ich dachte nur, wenn wir uns jetzt schon mal unabsichtlich
getroffen haben...Oh Gott war der nervös. Aber ich konnte ihn irgendwie verstehen. Da kam noch eine Nachricht rein.
Ich würde mich unheimlich freuen🥰
Meine Augen weiteten sich und in meinem Bauch begnn es zu kribbeln. Er ist so süß.
Gerne können wir uns treffen, dass würde mich
auch freuen
Heute Nachmittag gegen 4 hätte ich Zeit
Davor muss ich arbeitenOh nein, dachte ich. Nicht, dass das ihm jetzt zu früh ist. Ich wollte schon hinterher schieben, dass es natürlich auch wan anders ging, doch er war schneller.
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Fallen Angel - Yoonmin
FanfictionPark Jimin, ein einsamer Student, versucht sich aus einer Kurzschluss Reaktion heraus das Leben zu nehemn und trifft im "Dazwischen" auf den erfolgreichen Rapper Min Yoongi, der zur exakt gleichen Zeit an einem Autounfall fast ums Leben gekommen wär...