BTS Vampires

37

Y/N POV

Freudentränen liefen mir über die Wangen während sich Jimins Blick fokussiert haben zu schien.
,, W-was?" fragte er mit kratziger Stimme und sofort eilte Jin los, um ein Glas Wasser zu holen.
,, Oh Gott Jimin!" rief ich und nahm vorsichtig seine Hand. Auch die anderen verloren ein paar Tränen. Namjoon drückte Jimins Schulter, Hobi strich über seine Haare, Yoongi setzte sich zu Jimins Füßen und Jin setzte sich, nachdem er das nun leere Glas abgestellt hatte, auf die andere Seite zu Jimins Füßen. Kookie und Tae saßen bei Yoongi und umklammerten Jimins Hand, während ich das selbe auf der anderen Seite tat.
Jimin sah uns nacheinander an.
,, Was ist passiert?" fragte er.
,, Du wurdest angefahren und hattest anscheinend einen Fluch auf dir. Aber Y/N hatte einen Traum, in dem unser Schutzengel, sie hieß Haru, Y/N das -sagen wir Gegenmittel gegeben hat. Dieses haben wir benutzt und ja. Du bist wieder wach." erklärte Jin. Verwundert hob Jimin eine Braue.
,, Warum sollte jemand mich anfahren? Ich habe doch beim überqueren aufgepasst."
,, Wir denken, es war die selbe Person, die uns die Drohbriefe geschrieben hat." sagte ich. Besorgt runzelte Jimin die Stirn.
,, Euch ist aber nichts passiert, oder?" Beruhigend drückte ich seine Hand.
,, Nein. Keine Sorge. Wir sind alle gesund und munter."
Erleichtert atmete er aus. Plötzlich ertönte ein klopfen und ein Arzt betrat das Zimmer. Ich schaute schnell auf die Uhr und bemerkte, dass es schon 7:00 Uhr war. Wow. Wie schnell war die Zeit denn bitte vergangen?
,, Guten Morgen. Wie schön das so viele anwesend sind. Wie geht es Ihnen denn Herr Park?" fragte der Arzt, der laut dem Namenschildchen Dr. Wong hieß.
,, Es geht mir soweit gut." antwortete Jimin. Ich beobachtete, wie Dr. Wong sich ein paar Notizen auf einem Klemmbrett machte.
,, Das ist sehr gut. Haben Sie irgendwelche Beschwerden bezüglich dem Kopf oder dem Arm?" fragte Dr. Wong und beäugte kurz Jimins Arm genau.
,, Mein Arm tut zwar etwas weh, aber ansonsten ist alles gut." meinte Jimin. Kurz leuchtete Dr. Wong mit einer kleinen Lampe in Jimins Augen, bis er weiter sprach.
,, Soweit so gut. Sie hatten Glück, dass die Verletzungen nicht schwerwiegender waren. Ihr Arm wird gleich nochmal frisch einbandagiert. Diesen müssen Sie dann zwei Wochen so tragen, bis Sie ihren Arm wieder benutzen können. Trotzdem empfehle ich, keinen Sport die nächsten vier Wochen zu machen. Da ansonsten alles in Ordnung ist, dürften sie gleich nach Hause." lächelte er und machte der hereinkommenden Krankenschwester platz, damit sie Jimins Arm Einbandagieren konnte. Glücklich lächelten wir uns gegenseitig an und warteten, bis die Krankenschwester ihre Arbeit verrichtet hatte.
,, So, das wars dann. Gute Besserung." lächelte die Krankenschwester nett und verließ das Zimmer.
,, Na dann. Ich würde sagen, ab nach Hause." sagte Namjoon und fing an mit Hobi die Taschen zu packen, die die Jungs am Vortag mitgebracht hatten. Jin und ich halfen Jimin vorsichtig aus dem Bett und ins Bad, sodass er sich umziehen konnte.
Nachdem wir alle fertig wahren, liefen wir langsam redend und lachend zu den Autos und setzten uns in diese. Jin, Tae, Kookie, Jimin und ich in einem und Namjoon, Hobi und Yoongi im anderen. Während der Autofahrt kuschelten die drei Jüngsten auf der Rückbank und ich erzählte Jin währenddessen was ich gestern alles mit Namjoon erlebt hatte. Als wir dann zu Hause ankamen, liefen wir rein und platzierten Jimin auf dem Sofa. Ich ging dann in unser Zimmer, um die Taschen auszupacken. Was die anderen machten, wusste ich nicht. Während ich also nun die Kleidung aus den Taschen in die Schränke sortierte, hörte ich, wie sich leise die Tür öffnete. Sofort wusste ich durch die Präsenz, wer genau sich hinter mir befand und hieß die warme Umarmung von hinten willkommen. Leicht drückte er seinen Kopf an meinen Nacken und sog meinen Duft ein. Amüsiert drehte ich mich in der Umarmung zu ihm und blickte ihn fragend an.
,, Ist alles in Ordnung?"
,, Ich..... Nein, alles ist gut." sagte er und drückte mich wieder an sich.
,, Yoongi, alleine wie du dich verhältst verrät dich. Also sag mir, was dich beschäftigt." sagte ich liebevoll und streichelte durch seine Haare.
,, Ich- ich habe so ein ungutes Gefühl in meinem Bauch. Als würde ich euch bald nicht mehr im Arm halten können." murmelte er und ich hörte die Angst in seiner Stimme.
,, Ach Yoongi. Wir haben in den letzten Stunden echt viel erlebt und ich glaube dass dir die Erlebnisse noch auf dem Herzen lasten." meinte ich und sah ihn zuversichtlich an.
,, Meinst du?" Ich nickte.
,, Ich hoffe, dass du recht hast. Naja ich werde jetzt runter gehen und Jin beim Frühstück machen helfen."
,, Mach das. Ich liebe dich." lächelte ich und löste die Umarmung.
,, Ich liebe dich auch." sagte er und drückte mir einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor er aus der Tür in die Küche zu Jin ging. Schmunzelnd machte ich mich weiter an die Arbeit, bis ich fertig war und summend ins Wohnzimmer lief. Dort erwartete mich ein zu süßer Anblick. Tae, Jimin und Kookie lagen zusammen auf dem Sofa und hatten ein knuddeliges Knäul gebildet. Kichernd setzte ich mich neben sie und strich Tae durch die Haare. Sobald er mich bemerkte, zog er mich runter und platzierte mich irgendwo in der Mitte des Knäuels. Wohlig aufseufzend genoss ich die von den drei ausgehende Wärme und versank in einen leichten Schlaf.

,, Sollen wir sie wecken?"
,, Nein! Siehst du nicht, wie süß sie sind?"
,, Natürlich sehe ich das, aber das Essen wird kalt und es ist fast schon nach Mittag."
,, Mmmhh. Vielleicht sollten wir sie wirklich wecken. Sonst können sie heute Abend nicht einschlafen."
Durch mehrere Stimmen wurde ich aus meinem angenehmen Schlaf gerissen. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen und rieb über sie. Als ich meinen Blick hob, sah ich, wie Jin, Hobi und Namjoon vor dem Sofa standen. Namjoon hatte sein Handy in der Hand und schien Fotos zu machen. Vorsichtig setzte ich mich auf und streckte die Arme nach Hobi aus. Schmunzelnd kam dieser zu mir und hob mich auf seine Arme.
,, Aaww. Ist da noch jemand müde?"
Ich schüttelte meinen Kopf, während ich diesen in seinen Nacken drückte.
,, Natürlich nicht." lachte Hobi und fast schlief ich wieder durch das angenehme vibrieren seiner Brust ein. Nur knapp bekam ich mit, wie die anderen geweckt wurden und Hobi sich zur Küche bewegte. Eine kleine Erschütterung ging durch Hobis Körper als er sich setzte und mich auf seinem Schoß zurechtrückte.
,, Komm schon Baby. Mach die Augen auf." wiederwillig öffnete ich meine Augen und sah alle mit liebevollen Augen zu mir schauen. Süß grinsend erwiderte ich ihre Blicke, bis ich das Essen sah und mein Fokus woanders war. Ich hatte schon lange nichts mehr gegessen und auch mein knurrender Bauch bemerkte dies bei dem Geruch des leckeren Frühstücks vor mir. Ein lachen ging durch die Runde und beschämt senkte ich meine Kopf, nahm mir dann aber einfach etwas Essen auf den Teller und fing auch sogleich mit den leckeren Pfannkuchen an.
So aßen wir in angenehmer Stille. Bis Namjoon auf einmal die Stimme erhob.
,, Jin und ich hatten die Idee morgen eine kleinen Ausflug in den Wald zu machen. Mit Picknick und Spaziergang. Morgen soll das Wetter gut sein und da dachten wir, dass es eine gute Idee wäre." sagte Namjoon und sofort kam begeistertes Geplapper von allen Seiten.
,, Ich finde die Idee gut. Wer ist noch alles dabei?" fragte ich und alle hoben ihre Hände. Als das dann geklärt war, aßen wir weiter. Lächelnd betrachtete ich alle am Tisch sitzenden und musste mir wieder einmal eingestehen, wie sehr ich doch für diese 7 Männer gefallen war.

Lachend saßen wir alle zusammen auf dem Sofa und schauten Johnny English dabei zu, wie er, eine VR Brille aufgesetzt, mit zwei Baguettes gegen die Verkäufer einer Bäckerei kämpfte. Ich saß zwischen Jimin und Kookie und lag halb auf Jimins Brust, was er mit Wohlgefallen zur Kenntnis nahm. Wir hatten den Tag mit Spielen und aufräumen verbracht. Und dann hatten wir uns entschieden einen Film anzuschauen. Doch natürlich war da die Frage, welchen? Also hatten wir ausgelost und unser Ergebnis war Johnny English. Und alle waren zufrieden damit. Doch während ich so auf Jimins Brust lag und den wundervollen Lachern der jungen Männer hier lauschte, musste ich über alles Geschehene nachdenken. Wie wir uns getroffen hatten und wie sich diese Liebe zwischen uns entwickelte. Auch dachte ich an die dunklen Zeiten, welche wir zusammen durchgestanden hatten. Auch Yoongis Worte von heute ließ ich mir durch den Kopf gehen. Die Jungs mussten viel Leid und Angst erfahren. Nie wieder wollte ich meine Jungs so leiden sehen, wie an dem Tag, an dem ich " gestorben " bin.
Dafür liebte ich sie einfach zu sehr.