I only want you | forbidden love gxg

13 • Der letze Tagebucheintrag

Ich betrat das Haus leise, in der Hoffnung, niemanden zu wecken. Nox schlich still neben mir her, als hätte sie die Anweisung verstanden, ruhig zu bleiben. Als ich die Treppe zu meinem Zimmer hinaufstieg, hörte ich aus dem Wohnzimmer das leise Murmeln meiner Eltern. Sie schienen noch wach zu sein, und ich beschloss, ihnen gleich von Nox zu erzählen.

„Joyce? Bist du das?" Die Stimme meiner Mutter kam aus dem Wohnzimmer.

„Ja, Mom. Ich bin's," antwortete ich und trat mit Nox an meiner Seite ein.

„Oh mein Gott, was ist das?" Meine Mutter sprang erschrocken auf, als sie den Panther sah.

„Das ist Nox. Professorin Nyx hat sie mir gegeben. Sie meinte, sie könnte mir helfen, mich zu beruhigen." Ich erzählte meinen Eltern die Geschichte, wie ich Nox bekommen hatte und warum.

Nach einer Weile setzte sich die Aufregung und meine Eltern verstanden. „Wenn sie dir hilft, dann ist das in Ordnung," sagte mein Vater schließlich. „Aber sei vorsichtig."

„Ich werde es sein," versprach ich.

Ich führte Nox in mein Zimmer und ließ mich erschöpft aufs Bett fallen. Der Panther legte sich schnurrend neben mich. Als ich mich umsah, fiel mein Blick auf einen alten, staubigen Karton, der halb unter meinem Bett hervorlugte. Es war ein Karton, den ich seit Jahren nicht mehr geöffnet hatte.

Neugierig zog ich den Karton hervor und öffnete ihn. Darin fand ich alte Briefe, Fotos und ein Tagebuch meines Bruders. Ich nahm das Tagebuch in die Hand und begann zu lesen. Seite um Seite entdeckte ich Dinge über ihn, die ich vorher nicht wusste. Es war, als ob er direkt zu mir sprach, seine Gedanken und Gefühle mit mir teilte.

Ein Eintrag stach besonders hervor. Er handelte von seinen letzten Tagen und wie er sich fühlte. Er schrieb darüber, wie stolz er auf mich war und wie sehr er mich liebte. Meine Augen füllten sich mit Tränen, aber ich fühlte auch eine tiefe Wärme und Nähe zu meinem Bruder.

Der letzte Tagebucheintrag lautete:

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Liebes Tagebuch,

ich fühle, dass meine Zeit bald zu Ende geht. Es ist schwer, das zu akzeptieren, aber ich möchte, dass Joyce weiß, wie stolz ich auf sie bin. Sie ist so stark und mutig, und ich weiß, dass sie Großes erreichen wird. Sie war immer mein kleiner Stern, der mich in den dunkelsten Zeiten erleuchtet hat.

Wenn ich nicht mehr da bin, hoffe ich, dass sie meinen Verlust als Ansporn sieht, noch stärker zu werden. Ich liebe sie über alles und werde immer in ihrem Herzen bei ihr sein. Joyce, wenn du das liest, erinnere dich daran, dass du niemals alleine bist. Ich werde immer bei dir sein, egal wo du bist.

Mit all meiner Liebe,
Dein großer Bruder"

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Nachdem ich dies las, packte ich das Tagebuch wieder weg, wischte mir die Tränen aus den Augen und legte mich mit nox in den Armen auf mein Bett. Ich kuschelte mich mit ihr unter die Decke und es dauerte nicht lange, bis ich einschlief.