XXV. Spielen

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*** Ihr Lieben,
kleines Vorwort von mir an dieser Stelle. Ich wurde darauf hingewiesen, absolut berechtigterweise, dass Kuroo Kenma mit seinen Nachnamen anspricht. Böser Schnitzer meinerseits. Ich dachte tatsächlich die ganze Zeit, Kenma wäre sein Nachname und Kozume sein Vorname. Ich könnte heulen, weil ich das strikt die ganze Geschichte durchgezogen habe. Ab sofort werde ich natürlich darauf achten und es ausbessern.
Sollten euch Fehler wie diese auffallen, bin ich euch sehr dankbar, wenn ihr mir einen Kommentar da lassen würdet, damit ich es korrigieren und in der Zukunft anpassen kann. Ansonsten freue ich mich, dass doch noch einige von euch dabei sind. Wenn euch die Geschichte gefällt, freue ich mich natürlich noch mehr, wenn ihr ein Sternchen da lasst. Liebste Grüße! Tascha Ende. ***

Langsam lasse ich meinen hocherhobenen Mittelfinger sinken. Konohas Miene wechselt zwischen Unglauben über Kränkung zu Amüsement. Nicht nur, dass ich mich getraut habe ihn zu beleidigen, auch der Ausdruck auf seinem Gesicht stuft mein Selbstbewusstsein in unbekannte Höhen.

„Gib ihm! Das hat der Dreckskerl gebraucht", feiert Tanji meine Reaktion auf seine Dreistigkeit. „Echt unglaublich, dass er sich sowas rausnimmt." Ein Schlag auf meinen Rücken lässt mich dem Geländer entgegenstürzen. „Auch unglaublich, dass DU dich das getraut hast. Ich bin stolz auf dich!"

Mit einem unschuldigen Schulterzucken haue ich auf ihren Oberschenkel. „Kennst du mich anders?"

„Auf diese Frage gehe ich gar nicht erst ein." Amüsiert streicht sie sich eine braune Locke hinter ihr Ohr. Wir wissen beide, dass ich nicht zu der Sorte Mensch gehöre, die sonderlich schlagfertig ist. Leider.

Die Zuschauerränge sind gut gefüllt. In der Masse aus Gesichtern erkenne ich Klassenkameraden, Lehrer und auch Nanabe. Angeregt unterhält sie sich mit ihren Freundinnen. Aller Augen sind auf die Volleyballer gerichtet.

Der Anpfiff ertönt. Die Spieler setzen sich in Bewegung. Nach wenigen Sekunden kann die Fukurodani den ersten Treffer für sich entscheiden. Bokuto als Punktemacher jubelt.

Eigentlich kann ich mit Sport nicht viel anfangen. Viel zu häufig habe ich Kenma und Tetsu beim Training nach der Schule beobachtet. Ab und zu habe ich mich sogar überreden lassen, mitzuspielen. Trotzdem habe ich für Ball-Sportarten nie Interesse entwickeln können. Oder für irgendwelche anderen Sportarten.

Heute ist es das anders. Unser Team soll den Sieg holen. Die Nekoma soll die Fukurodani – in erster Linie Konoha – in den Boden stampfen. Tanji und ich beugen uns gespannt nach vorn. Wir jubeln für unsere Jungs, wenn sie einen guten Zug gemacht haben. Das Wissen, was genau ein guter Zug ist, fehlt uns beiden, aber wenn ein Punkt danach erzielt wird, reicht uns das.

Morisuke, unser Libero, legt einen halben Spagat hin, um sich den Ball zu angeln. Elegant spielt er ihn zu Kenma, der ihn wiederum für Yamamoto vorbereitet. Unsere Nummer Vier lässt es sich nicht nehmen, all seine Kraft in das Wurfgeschoss zu stecken und schmettert ihn zwischen die Gegner, dass es nur so wummst. Das Team jubelt kurz, die Tribüne ebenfalls. Wenige Momente später geht die Fukurodani auf Punktejagd. Nach zwei Wechseln zwischen den Seiten kann das Team mit den weiß-schwarzen Trikots den Treffer für sich entscheiden. 12 zu 13, zugunsten unserer Gäste. Kein Team gönnt dem anderen den Vorsprung. Jeder von ihnen möchte gewinnen. Es ist erstaunlich, wie ihr Wille den Verlauf des Spiels bestimmt. Man müsste meinen, dass es – im Gegensatz zu einem Turnier – freundschaftlicher abläuft. Dass hier und dort ein Auge zugedrückt wird, aber weit gefehlt. Selbst, wenn es um nichts geht, geht es für die Jungs um alles. Die Freude an dem Sport selbst bleibt dabei aber nicht auf der Strecke. Sie feuern sich gegenseitig an, unterstützen sich und helfen einander, das Beste aus sich rauszuholen.

Ein Pfiff ertönt laut. Halbzeit. 14 zu 16 für die Fukurodani. Die Teams versammeln sich und bereden ihre weitere Strategie mit dem Trainer.

Die Lautstärke auf der Zuschauertribüne nimmt zu. Tanji und ich lehnen uns zurück. Unsere Muskeln sind dankbar für die kurze Entlastung. Nicht nur die Anspannung wegen des Spiels, sondern auch die Sitzposition macht unseren Körpern zu schaffen. Ich strecke meine Arme waagrecht aus und lasse die Handflächen in kleinen Kreisen durch die Luft wedeln. Dabei verpasse ich Tanji immer wieder einen kleinen Schubser gegen ihre Brust.

Kuroomanie (Kuroo x OC) | Haikyuu Fanfiction | AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt