1810
Es war später Nachmittag, als Damian durch den Wald lief. Das tat er öffter. Nicht nur weil es beruhigend war mal alleine zu sein, sondern wegen der Luft, die Vögel zu hören. Den Wind zu spüren. An einem kleinen Bach blieb er stehen. Setzte sich und lauschte dem rauschen. "Ach verdammt!" hörte er da eine helle Frauenstimme. Er sah auf. Konnte aber niemanden sehen. "Wie soll ich denn da hoch kommen?" hörte er die gleiche Stimme. Er stand auf nur um einige Meter weiter eine junge Frau mit braunen Haaren zu sehen. Sie kam ihm bekannt vor. "Talea?" fragte er. Sofort wirbelte das Mädchen herum. Ihre Hasselnsussbraunen Augen sahen ihn an. "Damian! Oh du weißt ja gar nicht wie froh ich bin!" sie grinste. Er machte einen weiteren Schritt auf sie zu. "Was ist denn passiert?" wollte Damian wissen. "Mir ist der Ball da raufgeflogen." sie deutete in die Baumkrone. "Und jetzt komme ich nicht mehr ran!" Damian lächelte. "Wie konnte der Ball denn da rauf kommen?" Taleas Wangen wurden rot. "Ich spiele gerne mit ihm, mein Vater schenkte ihn mir als ich noch kleiner war." erzählte sie. "Ich mache es immer wenn Recce es nicht mitbekommt. Er mag es nicht." Damian nickte verständnissvoll. "Lass mich dir helfen." meinte er und machte einen weiteren Schritt auf sie zu. "Das ist sehr aufmerksam von dir." sie grinste. Ihre Stupsnase kräuselte sich. "Aber zuerst musst du mich von diesem Ast befreien!" sie zog an ihrem Kleid. Es hatte sich un einen dicken Ast gewickelt und von alleine würde Talea sich nicht befreien können. "Was hast du gemacht?" fragte Damian lachend. Talea schlug nach ihm. "Hör auf zu lachen! Ich wollte meinen Ball holen, allerdings sind diese Kleider super unvorteilhaft!" schimpfte sie. "Welcher Mensch hat sich das eiegntlich überlegt?" Damian sah auf. "Was?" "Das, dass weibliche Geschlecht immer Kleider tragen muss. Weißt du eigentlich wie kalt es im Winter ist?" Damian verkniff sich ein weiteres lachen. Talea schien es ernst zu meinen. Er hockte vor ihr und versuchte das Kleid zu befreien, ohne es zu zerreißen. Doch es hatte sich viel zu fest herumgewickelt. "Ich glaube wir müssen es kaputt reißen." sagte er und stand auf um Talea ansehen zu können. "Tu was nötig ist, damit ich wieder nach Hause kann." antwortete sie. Damian nickte und riss einmal Kraftvoll am Kleid. Das Geräusch wie das Kleid zerriss hallte im Wald wieder. Talea stolperte und war im begriff hin zufallen. Blitzartig bewegte Damian sich um sie aufzufangen. Sie fiel in seine Arme. Ihre Augen trafen sich und keiner sagte etwas. Damian spürte ihren Atem auf seiner Haut. Ihr Herz schlug schneller. Wie seins. "Danke." hauchte sie. Damian stellte Talea wieder auf. Räusperte sich und schloss für einige Sekunde die Augen, um sich wieder zu fangen. "Der Ball." sagte er kurz angebunden und kletterte den Baum etwas rauf. Talea sah schweigend zu. Damian erreichte den Ball und warf ihn ihr zu. Problemlos fing sie den Ball. "Noch mal danke!" rief sie rauf. Damian winkte ihr zu. Sprang runter und landete vor ihr. "Ich muss jetzt wirklich nach Hause." meinte Talea und wandte sich zum gehen um. "Warte!" rief Damian ihr nach. Doch sie rannte davon.
MERLIAH
Die erste Woche am College war vorbei. Erschöpft lag ich auf meinem Bett. Die Kurse waren wirklich hart. Doch meine Komilitonen waren super. Ich verstand mich mit allen gut. Vorallem verbrachte ich aber Zeit mit Amber und Valeria. Sie wusselten ständig um mich herum. Was auf der einen Seite wirklich toll war, weil ich so nie allein war. Aber auf der anderen auch super nervig, weil ich nie allein war! Ich döste gerade weg, als ich einen lauten Schrei aus dem Badezimmer hörte. Sofort sprang ich auf und rannte ins Bad. Amber stand mit einem Handtuch bedeckt vor einer der Duschkabinen und schrie aus vollem Hals. "Was ist denn los?" fragte ich laut gegen ihr gekreische an. Sie streckte ihren Zeigefinger aus und deutete auf die Dusche vor uns. Dort unten war etwas längliches schwarzes. Es schlängelte sich über den Boden. Eine Schlange? Wie kam die denn hier hin? "Schon gut beruhige dich!" sagte ich und beugte mich runter. "Sie tut dir doch nichts." meinte ich und lachte. Amber fiepste oder sowas ähnliches. Ich hob das kleine Ding hoch. "Machst du mir bitte die Tür auf?" Amber rannte vor. Unten an der Haustür setzte ich die Schlange im Gebüsch aus. "Wie kann sowas ins Bad gelangen?" fragte Amber und bemerkte wohl erst jetzt das sie ja nichts trug außer einem Handtuch. Zwei Kerle die einige Semester über uns waren pfiffen durch die Zähne. Amber lief knallrot an und lief schnell zurück in den Hausflur. "Wieso hast du nichts an?" Caleb kam die Treppe runter. Er hatte braunes zotteliges Haar und grüne Augen. Er war nichts besonders große oder ging oft zum Sport. Aber er hatte eine gute Statue. Amber hielt ihr Handtuch noch fester umklammert. "Wir hatten einen kleinen Besucher im Bad." erklärte ich, weil Amber wie erstarrt war. Caleb lachte. "Was war es denn? Eine kleine Spinne?" "Nein, da war eine Schlange." Caleb machte große Augen. "Wie?" ich nickte. "Keine Ahnung. War einfach da. Amber wollte duschen und dann BÄHM!" schrie ich. Amber sah mich finster an. "Was denn? Es ist völlig normal zu duschen." sagte ich und Amber verdrehte ihre Augen. "Bis später Caleb!" meinte sie und winkte ihm zu. "Oh, ja klar!" sagte dieser und lief schnell die letzten Stufen runter. Ohne uns noch einmal anzusehen ging an uns vorbei und verließ Fluchtartig das Treppenhaus. "Wieso warst du so gemein?" wollte ich wissen. Amber und ich stiegen die Treppe rauf. "Ich war nicht gemein." protestierte Amber. "Ich finde es halt nur nicht cool, wenn ich praktisch nackt vor einem Kerl stehe, denn ich kaum kenne." sagte sie und lief etwas schneller. Da hatte sie recht. "Sehen wir uns später?" fragte Amber. Ich nickte. "Um achzehnuhr in der Mensa." bestätigte ich. Amber lief zurück ins Bad und ich ging in mein Zimmer. Leylas Sachen waren immer noch da. Doch ich versuchte so selten wie möglich darüber nach zu denken. Es war 16 Uhr. da konnte ich locker noch laufen gehen! Ich zog meine Sportsachen an und verließ das Wohnhaus. Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit gehabt Joggen zu gehen. Aber jetzt sprach nichts dagegen. Ich beschlos den Pfad durch den Wald zu nehemn. Die Uni war von einem Wald eingekreist. Man musste erst durch ihn hindurch fahren um her zu kommen und hinaus kam man auch nur durch ihn. Es führten mehre Wege durch ihn. Ich bog auf den kleinen Weg ein und lief locker den Sandweg entlang.
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Snake Secret
FantasyDie 20. Jährige Merliah Anderson beginnt ihr Studium an der Snakelake Uni. Doch nachdem ihre Zimmermitbewohnerin Leyla verschwindet, merkt Merliah schnell das auf dieser Uni alles etwas anders ist, als sie glaubte und lernt eine seltsame neue Welt v...