KAPITEL 5

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1811

"Talea!" rief Recce. Adrian kam zu ihm. "Talea ist nicht da." Recce verdrehte seine Augen. Wo trieb sie sich schon wieder herum? War sie mit den Brüdern weg? Dann musste er sich wenigstens keine Sorgen machen. "Talea ist heute morgen ganz früh von Roman abgeholt worden." von Roman? Was sollte er von ihr wollen? Heute war der 21. Geburstag der Prinzen und es gab noch viel zu tun. "Falls sie wieder kommen sollte, sag mir bescheid. Ich muss unbedingt mit ihr reden!" Adrian nickte.

Zur selben Zeit streifte Talea wie so oft alleine durch den Wald. Sie liebte es die Vögel singen zu hören. Die Tiere zu beobachten. Die Blätter an den Bäumen, wie sie rauschten wenn der Wind hindurch wehte. Wie oft lief  sie mit Damian hier lang? Doch heute hatte er keine Zeit für sie gehabt. Sie wollte die erste sein, die ihm gratulierte, weshalb sie Roman seinen Leibwächter bat sie ganz früh abzuholen. Doch als Talea im Schloss ankam, waren beide Prinzen weg. Traurig lief sie in den Wald und streifte seitdem umher. Ein knacken ließ sie aufsehen. Da war doch jemand! Sie sah sich genau um. Weit und breit keine Menschenseele zu sehen. "Ich verliere wohl den Verstand." mumerlte sie und lief etwas schneller weiter. Wieder dieses Knacken, gefolgt von einer aufgeschreckten Vogelscharr. Erschrocken fuhr Talea zusammen. Sie hörte ein zischen. Und kurz darauf tauchte eine riesige schwarz-goldene Schlange auf. Erschrocken riss sie ihre Augen auf und schrie. Die Schlange blickte zu ihr runter und ließ ihre gespaltene Zunge herausweichen. Talea stolperte über eine Baumwurzel und fiel hin. Die Schlange folgte ihr. Da tauchte eine zweite Schlange auf. Sie war bernsteinfarbend und etwas größer. Ihre Augen fixierten Talea. Die scharz-goldene Schlange kam schnell auf sie zu. "Ian! Nicht!" Roman tauchte aus dem nichts aus und warf sich schütztend vor Talea. Seine kräftigen Arme schützten sie.  "Ian?" fragte Talea atemlos und blickte in Romans verbundende Augen. "Was machst du hier draußen?" fragte er atemlos. Talea stellte sich hin, kolpfte ihre Kleidung ab und blickte irritiert auf die zwei Schlangen. "Ian?" wiederholte sie. Die schwarz-goldene Schlange zischte als wollte sie ja sagen. Roman stand ebenfalls auf. "Überraschung." hauchte er. Talea drehte sich zu ihm um. "Überraschung? Ernsthaft? Du willst mir sagen das dieses Wesen Ian sein soll?" ungläubig blickte sie diese riesen Schlange an. "Und gleich willst du mir bestimmt sagen das die andere dort Damian ist." als Roman daraufhin nickte, glaubte Talea ernsthaft den Verstand verloren zu haben. "Ja, nein...was auch immer hier los ist, ich will nichts damit zu tun haben!" meinte sie und fing hysterisch an zu lachen. Roman sah sie mitfühlend an. Das konnte er gut nachvollziehen. "Tut mir leid." flüsterte er. Dann kippte Talea einfach um. Ian und Damian machten seltsame laute. Sie wussten nicht was Roman getan hatte.

MERLIAH

Recce ließ mich an meinem Wohnheim raus und ich rannte praktisch in mein Zimmer. Was war hier nur los? Im gesammten Gebäude war es noch leise. In meinem Zimmer knipste ich das Licht an und schrie laut auf. Ein blonder Haarschopf tauchte auf. Verschlafen blickte Amber mich an. "Da bist du ja." sie rieb sich die Augen. "Ich habe mir richtige Sorgen um dich gemacht! Wo warst du denn?" fragte sie und stieg aus Leylas Bett. Ich hatte mich immer noch nicht ganz erholt. Und atmete schwer. "Wieso...was machst...ich war unterwegs." brachte ich stammelnt hervor. Amber kniff ihre blauen Augen zusammen. Was mich an die blaue Schlange erinnerte. "Ich muss weg!" sagte ich. "Wie weg? Wohin?" fragte Amber und wurde immer unruhiger. "Merliah! Was ist denn los?" ich ingnoriete sie. Holte meine schwarze Reisetasche aus dem Schrank und fing an Klamotten und andere Sachen hineinzuwerfen. Amber stand regungslos da. "Merliah, was ist passiert?" wollte sie wissen. "Kann ich dir nicht sagen." "Was ist mit dem Studium?" zitternd warf ich mir die Tasche über die Schulter. "Keine Ahnung. Ich muss einfach weg. Ich melde mich bei dir." sagte ich und stürmte aus dem Zimmer. Amber rief mir nach. Ich ingnoriete sie.
Mein Auto stand immer noch genau da wo ich es abgestellt hatte. Natürlich wer sollte es auch umgeparkt haben? Schnell schloss ich es auf, warf meine Tasche auf die Rückbank und stieg ein. Es tat gut durchatmen zu können. Ich startete das Auto fuhr los.

Snake SecretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt