Snake Secret

KAPITEL 4

1810

Ian sah seinen Bruder interessiert an. Seit Tagen hatte er dieses seltsame Grinsen im Gesicht. "Was ist los Bruder?" fragte er und zog eine dunkle Augenbraue hoch. Damian sah auf. "Was meinst du?" Damian runzelte seine Stirn. "Du wirkst irgendwie...verändert." meinte Ian und legte seinen Kopf schief. "Ach wirklich?" fragte Damian und rümpfte die Nase. "Ja, bist du etwa Glücklich?" Ian machte große Augen. Was war mit seinem Bruder los? Damian lachte. "Vielleicht." Ian setzte sich bequemer in seinem Sessel hin. "Wer ist sie?" "Wieso gehst du gleich davon aus das es sich um ein Mädchen handelt?" wollte Damian wissen. Ian lachte. "Na wegen eines Mannes wird es wohl eher nicht sein!" "Da hast du recht." Ian hatte so viele Fragen. "Kenne ich sie?" Damian zuckte kaum merklich zusammen. Wollte er seinem Bruder überhaupt Talea vorstellen? War es denn wirklich nötig? "Ich habe sie auf unserer Geburtstagsfeier kennengelernt. Sie kommt aus Amerika und wird bald wieder abreisen." Ian pfiff durch seine Zähne. Eine Amerikanerin. "Wow, weiß Vater denn von ihr?" "Nein und ich würde dich bitten ihm nichts zu sagen. Es würde ihn nur verstimmen." das verstand Ian. "Na schön. Aber dann möchte ich sie kennenlernen." damit war Damian einverstanden.

Zwei Tage später saßen  die Brüder in ihrer Kutsche auf dem Weg zu Talea. "Ich kenne sie auch noch nicht so gut." erklärte Damian. "Aber Talea ist eine wunderbare Frau. Du wirst sie mögen." da hatte Ian keine Zweifel. Die Kutsche hielt an einem großen Haus. Ein junge stand draußen und fütterte Hühner. Als er die königliche Kutsche sah, rannte er ins Haus. "Das ist Adrian." erklärte Damian. Kurz darauf kam der Junge mit zwei weiteren Personen raus. Ein junger Mann mit schulterlangen lockigen braunen Haar. Und ein Mädchen mit braune langen lockigen Haaren. Sie war wunderschön wie Ian fand. Mit großen Augen betrachtete sie die Brüder. "Damian, du sagtest mir nicht das dein Bruder genauso aussieht wie du." Taleas Stimme war wunderschön. Ian hätte ihr noch Stunden lauschen können. Recce sah den beiden eher mit skepsis entgegen. "Miss Mitchell." Ian machte eine höffliche Verbeugung. Talea kicherte. "Prinz Ian." sie machte einen Kniks. "Nenn mich doch einfach nur Ian." schlug er vor. Damian versuchte sein Lächeln zu wahren. Es war gut wenn Ian und Talea sich verstanden. "Es ist mir eine Freude Euch kennenzulernen." sagte Ian und reichte dann Recce die Hand. Dieser nahm sie aus höfflichkeit an. "Die Freude sei ganz auf meiner Seite." brachte er raus. "Wo gedenken die Prinzen denn mit uns hinzufahren?" erkundigte Recce sich. Damian und Ian sahen sich an. "Es gibt hier in der Nähe ein ganz wunderbaren See, um den man schön herum spatzieren gehen kann." meinte Damian und lief auf Talea zu. Ian schaute zu wie Talea ihn verhalten anlächelte und spürte einen Stich der eiversucht. "Was halten Sie davon Miss Talea?" fragte Ian und zog so ihre Aufmerksamkeit auf sich. "Das klingt wunderbar, oder etwa nicht Bruder?" sie wandte sich an Recce. "Doch, natürlich." antwortete Recce. "Fantastisch dann lass ich eure Kutsche fertig machen." sagte Adrian der die ganze Zeit schweigend zugesehen hat. Damian hob eine Hand. "Macht Euch keine umstände. Die Geschwister können bei uns mitfahren."

Am Abend saßen die Brüder zusammen. Ihr Ausflug mit den Geschwistern war erfolgreich gewesen. Recce fand es eine gute Idee noch nicht abzureißen. "Du hattest recht. Talea ist bezaubernd." meinte Ian und trank aus seinem Glas. Damian sah auf. Laß in einem Buch das ihm sein Vater gab. "Das freut mich zu hören. Ich wusste das du sie mögen wirst. Das macht alles soviel leichter." Ian runzelte seine Stirn. "Was meinst du?" Damian legte sein Buch weg. "Ich überlege Talea Vater vorzustellen als meine zukünftige Frau." Ian versuchte eine neutrale Mine aufzusetzten. Es gelang ihm nicht. Sein Bruder konnte aus ihm lesen wie ein Buch. "Was? Findest du es noch zu früh?" Ian nickte. "Viel zu früh. Talea ist doch selber nich ein Kind. Warte noch bis sie geburtstag hat." das verschaffte Ian genung Zeit um an Talea heran zu kommen. Er hatte nämlich auch gefallen an dieser außergewöhnlichen Frau bekommen.