Ich spüre wie jemand an mir rüttelt. Langsam öffne ich meine Augen.
,,Pairin." höre ich meinen Namen.
,,Hm?" noch verschlafen schaue ich mich um.
Oh Gott. Der Hauptgefreite.
,,Was willst du von mir?" frage ich gähnend. Während ich mich drehe, spüre ich wie meine Schulter weh tut. ,,Aua." sage ich leise.
,,Mir war klar, dass du nicht auf der Krankenstation warst. Deshalb habe ich eine Arznei besorgt." sagt er fest.
,,Wo ist die Verletzung?" fragt er.
,,Rechte Schulter." antworte ich.
,,Gut. Ich Creme sie dir ein."
Entsetzt schaue ich ihn an. Er möchte mir etwas gutes tun und mich eincremen?
,,Nein."
,,Mir egal was du willst. Du bist Soldatin. Du musst alles tun um zu genesen. Und ich kann nichts dafür, dass du so schwach bist und dich von kleinen Kindern provozieren lässt."
,,Provozieren? Er hat mich auf meine Brüste reduziert." sage ich und verschränke die Arme vor der Brust. Aua! Scheiß Schulter.
Er zieht die Augenbrauen hoch. ,,Tch." gibt er nur von sich. ,,Zieh dein Oberteil aus und dreh deinen Rücken zu mir. Glaub mir, die meisten Frauen würden nicht so lange zögern."
Arrogant wie eh und je von sich selbst.
,,Achso, der geehrte Hauptgefreite möchte was sehen?" während ich das sage, grinse ich. Sein Blick unverändert.
,,Du spinnst." sagt er. ,,Du bist einfach der Teufel in Form eines gutaussehenden Frauen Körpers. Darauf fall ich nicht rein." entgegnet er.
,,Achja? Das sagt die Teufelsbrut." sage ich grinsend und ziehe mein Shirt aus.
Die wenigstens Männer können meiner Oberweite widerstehen und wenn ich ihn Ärgern kann, wieso nicht.
Doch Levi schaut mir in mein Gesicht. Nicht auf meinen Brüste die sich in einem schwarzen BH befinden.Ich drehe mich um und er beginnt meine Schulter einzucremen. Ich habe damit gerechnet dass es weh tut, doch jede Bewegung ist so zart. Ich bin fast schon überrascht, dass es sich so angenehm anfühlt.
,,Fertig." sagt er seufzend und ich ziehe mir mein Shirt wieder über.
,,Morgen 8 Uhr trainieren wir." sagt er.
,,Nein."
,,Das war keine Frage. Ein Befehl, Pairin."
Jedes Mal wenn er meinen richtigen Namen sagt, zucke ich zusammen.
Vielleicht tut mir das Training ja ganz gut.
Nach dem Frühstück begebe ich mich an den Eingang des Gebäudes. Er nannte gar keinen Treffpunkt für unser Training. Ich kann es kaum glauben. Ich trainiere mit Levi Ackerman. Was habe ich bloß im Leben getan, dass es dazu kommt?
Ich trage ein schwarzes enges T-shirt und eine schwarze Hose ohne meine Ausrüstung.
,,Lucy. Da bist du ja." sagt er und kommt auf mich zu. Er trägt ein graues Shirt mit schwarzer Hose. Ich frage mich wo er wohl geschlafen hat. Er war die ganze Nacht nicht in unseren Zimmer.
,,Nenn mich nicht so." antworte ich und gähne. Das er mir seine Hilfe anbot, ergibt für mich keinen Sinn.
Ich wollte kein Training von ihm, brauche es aber. Leider.
Er sagt nichts sondern gibt mir an ihm zu folgen.
,,Wenn ich mich verletze, dann wirst du das dein Leben lang bereuen." sage ich.
,,Notiert." antwortet er und stellt sich vor mich.
Ich verdrehe wieder meine Augen.
,,Darf ich anfangen?" fragte er fordernd.
Ich nicke. Levi geht nochmal die Grundlagen mit mir durch. Wie ich die Hebeltechnik anwende, um fehlende Muskelkraft ausgleichen zu können.
Er erklärt mir, aus welchen Winkel ich angreife und wie ich meinen Arm am besten platziere. Rhein thereotisch aber zugegebenermaßen interessant.Wir beginnen mit der Praxis. Ich soll ihn angreifen, er weicht aus. Meine Bewegung muss schnell und präzise sein. Dank der Salbe und schmerzmedikamente ist meine Schulter in Ordnung. Auch wenn sie noch verfärbt ist durch den Aufprall.
Nach mehrmaligen Versuchen beginne ich zu fluchen, weil ich ihn nicht treffe. Doch erstaunlicherweise macht er keine Witze. Er bleibt ruhig. Er ermutigt mich immer wieder, es nochmal zu versuchen.
Es war auf seltsame Art angenehm, auch wenn ich es niemals zugeben würde.
Irgendwann lasse ich mich schwer atmend auf den Boden sinken. ,,Heute Abend brauche ich definitiv einen Drink." sage ich lachend.
Levi kommt langsam auf mich zu. Er ist nicht mal verschwitzt geschweige den angestrengt. Ich kann schwach sein Parfum riechen, so nah steht er nun vor mir.
,,Komm. Wir machen weiter. Versuchs nochmal." sagt er in ruhiger Stimme.
Ich nicke. Ich stehe auf und stelle mich vor ihn.
Ich starte meinen Angriff und doch plötzlich spüre ich wie ich das Gleichgewicht unter meine. Füßen verliere und knalle gegen Levi's Brust, so dass wir beide auf den Boden fallen.
,,Oh man. Ich habe nicht gesagt Fall zu Boden." sagt er genervt.
,,Klar, das war auch extra." antworte ich. ,,Du hättest mir ja auch aus dem Weg gehen können."
,,War ja klar, dass du kein Danke über die Lippen bringst. Lucy."
,,Hör auf mich so zu nennen!" Ich bin wirklich jedesmal kurz vorm ausrasten, wenn er mich so nennt.
,,Okay. P.L." sagt er.
,,P.L?"
,,Parin Lucifer. Eine Abkürzung." sagt er.
,,Wow. Wie kreativ. Aber es war klar, dass dein mickriges Gehirn lieber nur zwei Buchstaben aussprechen will anstatt meinen Namen."
,,Nichts an mir ist mickrig." Dabei legt er seine Hand sagt auf meine Schulter.
Oh Gott. Ein Bild von seinem Nichts geht mir durch den Kopf. Geschockt von meinem Gedanken beginnt mein Puls sich zu beschleunigen. Zum ersten Mal fällt mir kein Konter ein.
Aufeinmal bemerke ich, wie nah ich ihm bin. Unsere Brust ist nah beinander und ich spüre seinen Herzschlag. Sein Blick ist kalt wie immer. Doch es ist wie ein elektrischer Schlag kurz zwischen uns beiden.
Er riecht nach Wärme. Ich will am liebsten gar nicht von ihm runter. Man, Pairin, was ist bloß los mit dir?
,,Pairin." sagt er leise.
Mein richtiger Name.
,,Hm, Levi?" meine Stimme ist rau und ich kriege gerade kaum ein Wort heraus.
,,Auf einer Skala von 1 bis 10, wie sehr möchtest du mich gerade vögeln?" fragt er und zeigt ein leicht verschmitztes Lächeln.
Levi, diese Frage und ein leichtes Lächeln! Ich glaube ich stecke in einem Albtraum. Bitte zwick mich jemand, das ist nicht die Realität. In der Realität hassen wir uns doch.
Der Augenblick zerspringt und ich reiße mich von ihm ab.
Wie konnte ich ihn nur für erträglich halten für den Moment. Das schlimmste ist, er liegt nicht mal völlig falsch. Es gab einen Moment, wo ich mir vorstellte wie seine Hände sich auf mir anfühlen oder ob er es hart oder leicht mag.
Verdammt. Ich muss unbedingt jemanden finden zum vögeln, wenn ich schon an Sex mit Levi Ackermann denke!
Sein Grinsen ist selbstgefällig, als er aufsteht. Doch in seinen Augen kann ich auch eine gewisse Lust erkennen, was mich beruhigt. Gut, es ging nicht nur mir so. Was ist bloß los?
,,Wir sind fertig mit dem Training." Sage ich und lasse ihn auf dem Platz alleine stehen.
Heute Abend brauche ich ein paar Drinks und Ablenkung.
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Levi Ackerman - Wicked Hate
FanfictionAbsoluten Hass empfindet Pairin für Levi Ackerman für ihn und seine Arroganz. Ihm geht es ähnlich, denn die laute und freche Art von Pairin geht ihm gegen den Strich. Und doch ist da ein Prickeln, was beide nicht leugnen können. Mit einem bedeutungs...