Nach mehreren Drinks und Zänkereien haben wir gemeinsam die Bar verlassen.
Besonders lange ging der Streit, wer die Getränke übernimmt. Er ist so stur, eigentlich wie ich. In gewisser Weise ähneln wir uns doch. Wer hätte gedacht, dass ich mal sowas sage. Geschweige mit ihm zusammen ein Drink in einem Gasthaus trinke.
Hätte man mir das vor einem Jahr erzählt, hätte ich die Person für Geisteskrank betitelt.
,,So, du würdest doch sicherlich mir anbieten, mich nach Hause zu bringen. Ah warte mal, wir haben ja ein gemeinsames Zimmer." scherze ich und ein schnippischer Unterton ist zu hören.
,,Hey P.L, Ich kann dafür nichts." er hebt beide Hände unschuldig nach oben. Selbst sein Blick wirkt unschuldig.
,,Wer weiß." antworte ich lachend.
,,Was mir hier unterstellt wird. Du bist die mit den anzüglichen Gedanken." entgegnet er.
,,Ach ja? Herr Ackerman, ich will ja nichts sagen aber ich glaube dass du die Gedanken von dir auch nicht abwenden kannst."
,,Also gibst du deine schmutzigen Gedanken zu."
,,Nein. Nicht in diesem Leben. Ich verfolge dich lieber als Geist nach deinem Tod."
,,Tch. Macht nicht immer so auf Taff. Ich hab dein Schauspiel satt, Pairin."
,,Mein Schauspiel?" plötzlich spüre ich die Wut in mir hochkochen. Da ist er wieder. Der ekelhafte Part von ihm. Seine Stimme ist so herablassend.
,,Du bist einfach so kindisch. Oft ziehst du andere in deine Schwierigkeiten rein." geht er weiter auf mich los. Ich spüre wie seine Wut herauskommt.
Wieder ist sie da. Diese hasserfüllte Hitze zwischen uns.
,,Ich weiß nicht, aber ich habe einfach kein Verständnis für dein Verhalten. Und dein Verhalten ist nur ein Spiel. Eigentlich bist du ein verletzliches kleines Mädchen, Pairin."
Jedes Wort schmerzt. Ich spüre wie mein Herz bebt. Ich hebe mein Kopf hoch.
,,Dass sagt gerade der richtige. Du hast doch irgendeinen seelischen Schaden, den du versuchst hinter deiner kühlen Art zu verstecken. Und dann zeigst du mit den Finger auf andere? Mich zu verletzen mit deinen Worten? Das ist das was du schon immer gut konntest." blöke ich zurück und beiße mir vor Wut auf die Lippen.
,,Tch." gibt er nur von sich.
,,Und das was heute los war - du würdest mich gerne wohl vögeln." breche ich raus und schaue ihn wütend an.
,,Das brauche ich mir nicht nur wünschen, Pairin."
Es wird still. Die Hitze stärker. Kurz habe ich das Gefühl dass die Welt stehen bleibt.
,,Ich könnte dir auf der Stelle den Verstand rausvögeln. Dich dazu zu bringen deine Worte zurück zu nehmen, nein sogar darum zu betteln." provoziert er mich.
Ich weiß nicht wieso, die Hitze zwischen meinen Beinen wird stärker.
,,Du weißt ja, was man über kleine Männer mit großen Ego sagt, Levi Ackerman."
Ich wusste, jetzt sind wir kurz davor. Die Linie zu überbrechen. Die Linie der nicht nur emotionalen Abneigung, nein auch der körperlichen.
,,Das zeige ich dir gerne, ob das auf mich zutrifft."
Im selben Moment reißt er sich an mich ran und presst seine Lippen auf meine. Das was wir beide insgeheim wollten. Auch wenn es keiner zugeben wird.
Ich weiß nicht was hier gerade passiert aber Levi fasst mir an meinen Nacken und drückt mich an sich. Es ist kein romantischer Kuss. Es ist ein Kuss voller Verachtung und Hass.
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Levi Ackerman - Wicked Hate
FanfictionAbsoluten Hass empfindet Pairin für Levi Ackerman für ihn und seine Arroganz. Ihm geht es ähnlich, denn die laute und freche Art von Pairin geht ihm gegen den Strich. Und doch ist da ein Prickeln, was beide nicht leugnen können. Mit einem bedeutungs...