Ich sehe Theo, der auf einer Liege bewusstlos liegt. Er sieht aus, als ob er von Etwas hohem gefallen wäre, das heißt, dass Mattheo ihn nicht angegriffen hat, denn Mattheo haut eher zu, als zu schubsen. Ich weiß nicht wieso, doch ich spüre Erleichterung.
Als die Krankenschwester und Professor Snape endlich weg von ihm gehen, gehe ich zu ihm hin. Weder Mattheo, noch Lorenzo oder sonst wer sind hier. Niemand ist hier um nachzusehen ob es Theo gut geht. Eigentlich kann es mir auch egal sei, ob es ihm gut geht oder nicht, jedoch habe ich Mitleid mit ihm. Sobald er aufwacht, wird er ganz alleine sein und das hat wirklich Niemand verdient, also setze ich mich auf einen Stuhl, der neben seiner Liege steht.
Es dauert mehrere Stunden, bis Theo wieder aufsteht und absolut keiner kam um ihn zu besuchen. Es ist mittlerweile abends und als er mich bemerkt, lächelt er zuerst. „Was machst du denn hier?" fragt er mich verschlafen und glücklich zugleich.
„Ich bekam mit, dass du angegriffen wurdest und wollte nach dir sehen." sage ich nett. „Wie geht's dir? Was ist überhaupt passiert?"
„Es war ein Dementor." sagt er und ich bin verwirrt. „Beziehungsweise mehrere. Ich weiß auch nicht wieso, aber die hatten wohl was gegen mich. Wie lange- wie lange war ich weg?"
„Nicht so lange..." sage ich nur und lüge, da ich denke, dass die Krankenschwester ihm alles sagen sollte und nicht ich.
„Und du hast gewartet?" ich nicke. „Danke."
„Bedank dich nicht."
„Die Anderen kamen nicht, oder?" fragt er mich traurig.
„Nein..."
„Hab auch nichts anderes erwartet." sagt er nur und schaut von mir weg. „Sie sind sauer auf mich, weil ich dich geküsst habe. Sie ignorieren mich seitdem ständig, deshalb saß ich mich gestern bei Verteidigung gegen die dunklen Künste neben dich, ich weiß dass ich das nicht hätte tun sollen."
„Schon gut, Theo. Mir geht auch jeder aus dem Weg seitdem. Ich bin aber froh, dass es dir gut geht und du wieder wach bist."„Mister Nott, Sie sind wieder wach!" höre ich eine Frau hinter mir sagen und es ist die Krankenschwester. „Hallo Miss Parker," sagt sie zu mir und lächelt. Ich frage mich, woher sie meinen Namen kennt, doch manchmal denke ich, dass mich mehr Leute kennen, als ich sie. „ich bin Madam Pomfrey, es freut mich, dass sie hier den ganzen Tag gewartet haben. Doch jetzt zu Ihnen Mister Nott: Sie müssen übers Wochenende hier bleiben um sich zu erholen. Sie waren beinahe 10 Stunden ohne Bewusstsein und haben sich einige Rippen gebrochen, die bis zum nächsten Wochenanfang mit meinem Heilungstrank wieder verheilen. Sie müssen sich schonen und dürfen nicht aufstehen!"
Theo widerspricht ihr nicht. Ich weiß nicht, ob er das tut, weil er weiß, wie ernst seine Verletzungen sind oder weil er einfach nicht zu den anderen will. „Sie, Miss Parker müssen bald jedoch gehen da die Besuchszeiten schon lange vorbei sind. Morgen früh können Sie wiederkommen." ich nicke und sie geht bloß.
„Beinahe 10 Stunden liege ich hier ohne Bewusstsein?" fragt er mich erstaunt und ich merke, dass er mich bei meiner Lüge ertappt hat. „Du hättest nicht deinen Tag vergeuden müssen, für mich."
„Ist schon okay, keiner hat mich vermisst." sage ich nur und nehme es auf die leichte Schulter. „Ich sollte jedoch gehen, es ist schon spät, aber ich komme morgen früh wieder, versprochen!"
ich weiß nicht genau, wieso ich ihm das versprochen habe. Theo und ich sind nicht mal Freunde. Ich sollte eigentlich sauer auf ihn sein, dass wegen ihm Mattheo mich ignoriert, doch das bin ich nicht. Mein Mitleid ist viel stärker als meine Wut auf ihn.Als ich in meinen Schlafsaal gehe, nehme ich mir vor, Pansy zu fragen wieso sie Theo nicht besuchen kam, da sie auch eine Freundin von ihm ist, doch als ich in unseren Schlafsaal eintrete, sehe ich, dass sie schon schläft, also frage ich sie wohl am morgen danach.
Als ich aufstehe, ist es erst 7 Uhr morgens und es ist relativ dunkel draußen. Ich schau zu Pansys Bett, welches leer steht, da sie schon weg ist. Wahrscheinlich ist sie früher als ich aufgestanden um mir aus dem Weg zu gehen, aber das verstehe ich irgendwie. Sie denkt, dass ich Mattheo betrogen habe und da sie mit uns beiden befreundet ist, steckt sie das in eine Zwickmühle. Ich nehme es ihr nicht übel, aber ich nehme es den allen übel, dass sie Theo nicht besucht haben. Sie wissen garnicht wie es ihm geht!
DU LIEST GERADE
Kayla Grindelwald - Harry Potter
FanfictionKayla sieht wie ein gewöhnliches Mädchen aus. Sie ist klug, ehrlich und freundlich. Etwas zurückhaltend, doch setzt sich für Unterdrückte ein. Jedoch hat sie ein Geheimnis. Ihr Vater ist der größte dunkle Magier der Geschichte und wird gesucht. Als...