What we think, we become

𝐟𝐢𝐯𝐞

Der laute Ton, den ich fast jeden Morgen höre, schallte in meinen Ohren und ich schlug genervt auf meinen Wecker. Ich setzte mich schwer auf und warf einen Blick aus meinen großen Balkonfenster. Mittwoch. Der nächste Tag meiner ersten Woche in Miami. Die Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht und ich rieb mir die Augen.

Ich schaute zum Wecker. Was? Erst 7:12 Uhr. Das ist ein Rekord dass ich meinen Wecker so früh gehört habe, denn ich stelle mir ab 6:30 Uhr bis 9 Uhr jede 10 Minuten einen Wecker. Und heute schon so früh? Am liebsten würde ich mich wieder in mein Bett fallen lassen und weiter schlafen, doch dass ging leider nicht.

Jetzt habe ich nämlich die Zeit mal zu chillen. Etwas dass ich vielleicht einmal in 5 Monaten schaffe. Also stieg ich aus meinem Bett und lief müde die Treppen hinunter. In der Küche nahm ich mir den Smoothie, den meine Mom -laut Datum- gestern gekauft hatte, aus dem Kühlschrank und trank ein paar Schlücke während ich mich gegen die Insel lehnte.

Plötzlich hörte ich Schritte auf mich zukommen. Es war wahrscheinlich mein Dad denn er stand meistens um 7 Uhr schon auf. "Morgen Dad...", begrüßte ich ihn. Doch als ich mich umdrehte sah ich jemand ganz anderen. Liam. Was macht der denn hier? Meine Augen weiteten sich als ich in seine blauen Augen sah. "Was machst du denn hier?", schnauzte Ich ihn an. "Mir etwas zu essen holen?", sagte er ziehte seine Augenbrauen zusammen und lief Richtung Kühlschrank. "Hast du kein eigenes Zuhause?", ich rollte mit den Augen. "Doch. Aber dein Bruder war so nett und hat mich eingeladen.", er grinste.

Natürlich. Was den sonst. "Aha.", presste ich hinterher und trank mein Smoothie aus. "Naja dann bis später.", sagte ich schließlich, stellte das Glas in das ich den Smoothie gefüllt hatte in die Spüle und ging nach oben. "Mhm.", gab er mir als Antwort hinterher.

Man kann nicht mal inruhe Zuhause sein. Ich ziehte mir schonmal meine Uniform an und schminkte mich ein wenig. Plötzlich bekam ich eine Nachricht auf meinem Handy. Es war Harper.

'Heyyy sorry dass ich mich gestern nicht mehr gemeldet habe! Wollen wir heute zusammen shoppen?'

Schrieb sie mir und ich lächelte mein Handy an. Plötzlich klopfte jemand an meinem Türrahmen, da ich die Tür auf gelassen hatte. Liam, schonwieder. Ich blickte auf und mein Lächeln verschwand sofort. "Was willst du?", fragte ich verwundert dass er hier überhaupt auftaucht. "Wer schreibt dir?", sagte er ohne auf meine Frage zu antworten.

"Geht dich nichts an Liam, verpiss dich.", "Und wieso sollte ich hm?", ich rollte mit den Augen. Er wollte mich wahrscheinlich eh nur Flachlegen. "Jetzt geh endlich.", zickte ich ihn an. "Okay Okay, sorry ich geh ja schon.", er hob beide Hände und schloss die Tür als er ging. Ich blickte wieder auf mein Handy und antwortete Harper.

'Heyy alles gut. Gern hab heut Zeit nach der Schule?'

Sie schrieb direkt zurück.

'Klar! Bis dann!'

Ich schaute auf die Uhr. Punkt 8:00 Uhr. Perfekt. Ich nahm meinen Geldbeutel, packte mir 80€ ein und schob ihn in meine Tasche. Daraufhin ging ich nach unten und mein Bruder und Liam liefen gerade aus der Tür und ich hinterher. Liam hielt mir die Tür auf. Ich gab ich ein finsteren Blick und stieg vorne ein.

Mein Bruder setzte sich ans Steuer und Liam hinter mich. "Na heute mal nicht verschlafen?", lachte Ace. "Ja tatsächlich nicht.", ich lächelte. Er startete den Motor und fuhr aus der Einfahrt.

Ich saß im Klassenzimmer und hörte der überaus nervigen Stimme meiner Musik Lehrerin zu. Harper hatte gerade Deutsch. Zum Glück war es die letzte Stunde, denn ich hatte schon wieder kein Bock mehr. Am liebsten würde ich einfach aus dem Klassenzimmer gehen und mich hier nie wieder blicken lassen.

Ich konnte mich einfach nicht mehr konzentrieren. Das einzigste an was ich zurzeit denken konnte war Liam. Es ist verrückt aber wahr. Warum auch immer dies so ist. Deswegen war es gut dass ich heute mit Harper shoppen gehe. Dort kann ich mich bestimmt ablenken.

Der Gong ertönte und ich verließ das Klassenzimmer. Harper kam direkt auf mich zu als ich sie sah. "Musik war echt hart. Meine Ohren tuhen weh von ihrer Stimme.", jammerte ich als wir uns umarmten. "Deutsch war auch nicht besser muss ich zugeben.", seufzte sie. "Naja, jetzt geht's ins Shopping Center!!", sagte sie aufgeregt und ich musste grinsen.

A/N: Ja Leute das wars auch schon mit diesem Kapitel, ich hatte jetzt leider nicht so viel Mutivation! Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen 💕

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