Kapitel 5

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Ich saß an dem Klavier, dass in mein Zimmer stand und versuchte ein paar Lieder zu spielen, die in den Büchern von Jayden waren.
Der Anfang war ziemlich leicht, aber der Rest nicht.
Plötzlich wurde die Tür aufgeschwungen und ich zuckte zusammen.

"Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe, aber ich kann leider nicht anders." sagte Jayden hektisch.

Er setzte sich neben mich und legte seine Hände auf die Tasten des Klaviers.

"Du spielst die ganze Zeit das 'e' statt das 'd' "
Er spielte mit einer unglaublichen Leichtigkeit die Stelle an der ich nicht weiter kam. Eine Gänsehaut durchzog sich über meiner ganzen Haut.

"E-ehm Danke..."

"Kein Problem."
Er stand auf und wollte mein Zimmer verlassen, aber mir schwirrte eine Frage durch den Kopf.

"Warum hast du aufgehört?"

"Ich hatte viel Stress mit der Schule."
antwortete er mir.

"Ach ja... Essen ist auch fertig."

Ich nickte und folgte ihm nach unten.

***

Nach dem Essen machte ich noch schnell meine Hausaufgaben.

Ich bin gerade mit den Hausaufgaben fertig geworden als ich eine Nachricht auf WhatsApp bekam, die ich sofort öffnete.
Es war ein Nachricht von Michelle:

"Hey! Hast du Zeit und Lust und skypen?"

"Mit dir doch immer!"

Es gab nur ein Problem - ich hatte weder ein Laptop oder ein Computer. Also begab ich mich ins Wohnzimmer wo sich mein Vater und seine Freundin befanden.

"Habt ihr irgendwo ein Laptop oder so?" fragte ich

"Klar!"

Mein Vater stand auf und nahm eine Tasche aus eines der Wohnzimmer Schränke. Er gab sie mir und ich bedankte mich.
Ich flitzte nach oben und stelle den Laptop auf mein Bett.
Kurz darauf war er auch schon abgeschaltet. Gott sei Dank war Skype schon installiert, sodass ich mich direkt einloggen konnte.
Kaum war ich online schon kam ein Anruf von Michelle den ich natürlich sofort annahm.

"Da hat es aber jemand eilig" lachte ich

"Natürlich" lachte Michelle nun auch.
"Und wie ist es so...?"

"Hmm..." Ich zuckte mit den Schultern und sah nach unten.

Ich spürte wie mir die Tränen kamen, aber ich wollte Stark sein und nicht weinen, weshalb ich versuchte gegen die Tränen zu kämpfen.
Erst jetzt merkte wie ich versuchte alles zu verdrängen. Ich habe seit der Ankunft kaum über meine Mutter gedacht, über die Situation hier...

Das ist wohl meine Art mit solchen Dingen umzugehen.
"Ich kann mich noch nicht dran gewöhnen." sagte ich nun und setzte ein tapferes lächeln auf.

"Hey, ist doch klar, dass das alles ungewohnt ist! Aber das wird bestimmt noch!"

"Ich will mich aber nicht dran. gewöhnen" hätte ich am liebsten gesagt, aber ich hielt meine Klappe.

Schon wieder spürte ich die Tränen.

"M-Michelle... Ich rufe dich später nochmal an, ok? Ich muss essen..." log ich und legte schnell auf.

Denn ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und ich wollte nicht, dass Michelle mich weinen sieht. Obwohl sie mich oft weinen gesehen hat, aber irgendwie hatte ich das Gefühl alleine sein zu wollen.

Ich stand auf und lief hin und her während mir die Tränen über die Wangen liefen.
Es sammelte sich Wut in mir und am liebsten würde ich komplett ausrasten wollen. Doch ich versuchte meine Wut unter Kontrolle zu halten, was aber sehr schwer war.
Ich erlaubte mir einmal feste gegen die nächstbeste Wand zu schlagen. Das war ein Fehler, denn jetzt konnte ich mich nicht mehr unter Kontrolle halten und schlug so feste wie ich konnte gegen die Wand bis meine Arme nachließen. Ich rutschte die Wand runter und hielt meine pochende Hand an mich. Ich weinte fürchterlich.

Warum muss mir so etwas passieren? Warum kann auch ich nicht ein Sorgenfreies Leben führen?
Meine Mutter hat zwar alles versucht um für uns zu sorgen und mir ein gutes Leben zu bieten, aber es war nicht einfach. Dann nimmt man mir ohne Grund meine Mutter und nun? Nun sitze ich tausende von Kilometern von meinem Zuhause entfernt.

Es klopfte leise an der Tür und kurz darauf folgte ein leises "Angie?"
Schnell wischte ich meine Tränen weg und sah in Richtung Tür.
"Ja?"

Jayden kam rein.
"Alles ok?"
Er kam immer näher und blieb vor mir stehen.
Plötzlich sah er mich mit großen Augen an und verließ für einen kurzen Moment den Raum.
Jayden kam mit einem Verband und noch ein paar anderen Sachen wieder zurück.

Er kniete sich vor mich und nahm vorsichtig meine Hand mit der ich gegen die Wand geschlagen hatte.
Erst jetzt merkte ich, dass diese blutete.

Zuerst wischte er das Blut weg und säuberte dann die Wunde.
Beim säubern zuckte ich kurz zusammen, da die Wunden durch das Desinfektionsmittel brennte. Jedoch verging der Schmerz schnell.
Zum Schluss kam das Verband um meine Hand.

"Was ist los?"

"Nichts..."

"Das..." er zeigte auf meine Hand, die er gerade verbunden hatte " sieht nicht nach 'nichts' aus."
Er sah mich an und erwartete wohl wirklich eine Antwort.
Doch ich wollte nicht antworten.
Schließlich kenne ich ihn ja nicht mal.

Aber du wirst mit ihm für eine sehr lange Zeit zusammen leben.

Jaja, ich weiß...

Jayden nahm eine gemütlichere Position ein.
"Ich habe Zeit."

Ich seufzte.

"Ich weiß, dass wir uns nicht wirklich kennen."

Kann der Gedanken lesen?

"Aber eine Sache, die ich nicht leiden kann, ist andere weinen zu sehen."

Verdammt warum fühlte ich mich so wohl?
Ich hab das Gefühl, dass ich ihn vertrauen kann, obwohl ich ihn ja noch nicht mal richtig kenne!

Nun sah ich ihn auch in seine wunderschönen grünen Augen.

"Ich werde auch niemanden was erzählen. Nicht mal unseren Eltern. Die sind ja gerade eh nicht da. Also..."

Er wartete geduldig.

Verdammt. Konnte ich ihn wirklich vertrauen?

Ich stand auf und lief kurz auf und ab.
Währenddessen setzte er sich auf mein Bett.

Schließlich setzte ich mich auch neben ihm.

"Ok..." sagte ich und begann zu erzählen.
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Hallöchen!

Ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel, weil es irgendwie langweilig ist.
Aber leider müssen auch solche Kapitel mal kommen.
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse

(Tut mir leid für alle Fehler, die in diesem Kapitel vorkommen, aber ich hatte keine Lust nochmal alles durchzulesen. Bin zu müde )

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 18, 2015 ⏰

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