Kapitel 3

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Er sah genauso aus wie auf den Bildern. Wir beide standen nur wie angewurzelt da. Mein Vater stand neben einer Frau, einer sehr wunderschönen Frau und daneben stand ein Junge, der wahrscheinlich in meinem Alter war.
Mein Vater hatte braune Haare und blaue Augen, wie ich.
Die Frau hatte blonde Haare die gelockt waren und ebenfalls blaue Augen. Der Junge neben ihm hatte braune Haare und grüne Augen, glaube ich. Von weiten konnte ich es nicht so gut erkennen. Außerdem war er die ganze Zeit mit sein Handy beschäftigt und sah nur zwischendurch hoch. Ob er der Sohn meines Vaters war?
Die Frau stubste meinen Vater an und er bewegte sich dann zu mich.

"Hi, Angelina

"Angie" sagte ich knapp

Er lächelte nur schwach.
"Das mit... Mein Beileid."

Ich nickte nur.

"Komm. Ich stell dir meine Verlobte und ihren Sohn vor."

Also ist er nicht sein Sohn.
Mein Vater führte mich zur seiner Familie.

"Das ist Alina. - Alina das ist meine Tochter Angelina."

"Hallo Angelina. Schön dich kennenzulernen."

"Ihr könnt deutsch ? Und bitte nur Angie."

"Ja, wir sind vor 10 Jahren in die USA ausgewandert."

"Und das ist Jayden. Alina's Sohn."

Alina stubste mit ihren Ellbogen gegen Jayden's Rippen. "Tu mal das verdammt Ding weg!" und deutete auf sein Handy.
Daraufhin steckte er sein Handy weh und sah mir in die Augen.
Jetzt konnte ich seine Augen sehen und sie waren grün. Ein verdammt schönes grün! So schön, dass ich überall am Körper eine Gänsehaut bekam.
"Hi. Ich bin Jayden." stellte er sich vor.

"Angie." brachte ich gerade so hervor.

"Kommt wir gehen zum Auto!" sagte mein Vater.

Im Auto wurde ich natürlich erstmal ausgefragt.
Zuerst fragte man mich nach meinem Alter. Als ich mit "17" drauf antwortete, kam von Alina "Genauso alt wie Jayden!"
Es folgten ansonsten nur weitere Dinge über mich.

Nach einer 45 minütigen Fahrt kamen wir in einen Viertel an und hielten kurze Zeit später an eines der Häuser an.

Das Haus sah 'einfach' , aber schön aus. Es gab eine kleine Einfahrt, die als Parkplatz für das Auto diente. Die Einfahrt war direkt neben der Haustür.
Wir stiegen aus dem Auto und gingen rein.
Wenn man rein geht, landet man quasi direkt im Wohnzimmer mit einem offenen Flur, wo mehrere Türen waren.
Sie zeigten mir den Erdgeschoss des Hauses. Hier befand sich unter anderem ein Gästebad, eine Küche und ein Abstellraum.
Danach gingen wir hoch. Im Obergeschoss befanden sich die Schlafzimmer. Mein Vater und Alina hatten ein eigenes Bad.

"Jayden und du werdet euch ein Bad teilen müssen." erklärte mir mein Vater.
Unsere Zimmer waren direkt gegenüber am Ende des Flures und quasi 'in der Mitte' befand sich das Bad, was wir uns in Zukunft teilen müssen.
"Ich zeig dir mal dein Zimmer" sagte mein Vater und betrat mein zukünftiges Zimmer.

Es war relativ groß. Ich hatte ein großes Bett und einen großen Kleiderschrank. Dann entdeckte ich ein Klavier im Zimmer und musste sofort an meine Mutter denken. Sie hatte immer stolz erzählt, dass sie Klavier gespielt hat und es geliebt hat.

"Das Zimmer war vorher immer leer. Es stand nur dieses Klavier hier. Ich hatte gedacht, dass es dich nicht stören würde."

Ich nickte.

Mein Zimmer war weiß gehalten, aber dafür waren die Möbel und die Dekoration in Farbe.

"Ich bring eben dein Koffer hoch." sagte mein Vater und verließ mein Zimmer.
Ich setzte mich auf mein Bett und sah mich um.
Im großen und ganzen ist das Zimmer echt schön, aber nichts wird mein Zuhause übertreffen.

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