4. Ziemlich viele Ereignisse

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Ich finde, dieses Lied passt einfach zu Drachenzähmen leicht gemacht, aber jetzt gehts erstmal weiter mit der Geschichte. Ich hoffe sie gefällt euch!

*4 Wochen später*

Hicks Sicht: Heute morgen waren die ersten Schneeflocken gefallen. Unser Zuhause hatte jetzt die Gestalt eines Dorfes angenommen. Für die Nachtschrecken haben wir noch an allen verschieden Inselseiten kleine Wachtürme gebaut, da sie unsere Nachtwachen geworden sind und sich schließlich auch wohlfühlen sollten. Am Tag verzogen sie sich aber immer wieder in eine der vielen Höhlen. Stolz blickten ich und Heidrun auf die von uns ernannte Drachenbasis. Unsere spezielle Familie hatte auch schon ziemlich viel Zuwachs bekommen. Vor wenigen Tagen kamen mehrere verwundete Drachen zu uns. Anscheinend wurden sie von Drachenjägern attackiert. Ihre teilweise tiefen Wunden waren schon fast verheilt und es ging ihnen immer besser. Ich hatte jetzt auch angefangen, Münzen zu schmieden. Bald hatte ich genug zusammen und so machten ich und Heidrun einen Ausflug zu den Nördlichen Marktinseln. Wir binden uns beiden Tücher vor das Gesicht und machten Augenschlitze in den Stoff, sodass man nur unsere fast identischen Augen sah. Ich hatte auch mittlerweile eine Art Rüstung gebaut und heute zum ersten Mal an. Ich hatte lange überlegt, ob wir mit oder ohne Drachen auftreten sollten, weil dort hauptsächlich Drachenjäger waren, aber Heidrun hatte mir erklärt, das auf dem Markt nicht gejagt werden darf. Als wir endlich direkt über der Insel waren, schoss Ohnezahn einen seiner legändern Plasmaschüsse nach unten und wir schossen vom Himmel. Als ich der Staub vom Boden legten, sahen wir in geschockte Gesichter. Jederzeit kampfbereit stiegen wir ab. Die Augen meines Freundes waren zu schlitzen geformt und er knurrte bedrohlich. Die Masse machte uns freiwillig Platz, als wir zu den Ständen liefen.

? Sicht: Ich stand gerade vor dem Stand eines Goldschmiedes als ich ein Knall hinter mir hörte und die Erde kurz bebte. Mein Blick wanderte zu einer riesigen Staubwolke. Als sich der staub auflöste, traute ich meinen Augen nicht. Zwei Meter von mir entfernt stand ein Nachtschatten. Auf seinem Rücken, eine Person in Rüstung einem Tuch vor dem Gesicht. Man sah nur grüne Augen aufblitzen. Dahinter erblickte ich einen mir sehr bekannte Drachen. Was machte die hier? Meine Aufmerksamkeit fiel aber gleich wieder auf den pechschwarzen Drachen, als dessen Reiter kampfbereit von seinem Rücken sprang. Die Menge machten den zwei Platz, als zu einem Stand für spezielle Gesteine liefen. Als der Nachtschatten direkt an mir vorbeilief, streckte ich meine Hand aus, um den Drachen zu berühren. Warum musste ich ausgerechnet hier einem der seltensten Drachen ausgerechnet hier begegnen? Hier, wo niemand ihn fangen durfte. Das blödeste war aber an alle dem, dass ich diese Regel eingeführt habe. Jedenfalls fuhr der Drache augenblicklich herum und ich stand ihm jetzt direkt gegenüber. Seine ebenfalls grüne Augen zu Schlitzen verformt brüllte er mich an. Da ertönte ein Pfiff und der Drache lies schnaubend von mir ab. Nun vernahm ich auch eine leise Stimme: „Komm Ohnezahn, lass diesen armseligen Drachenjäger in Ruhe. Er hat es nicht verdient, von uns beachtet zu werden, da er nicht akzeptieren will, was für unglaubliche Wesen ihr Drachen seid und euch lieber fängt." Diese kam eindeutig von seinem Reiter. Das war eine Stimme, wie die eines jungen Wikingers. Da spürte ich plötzlich ein Augenpaar auf mir gerichtet. Es war der Junge. Seine Augen glühten förmlich vor Hass, als er zu mir blickte. Als sich unsere Blicke trafen, schaffte ich es nicht, diesen durchdringendem Blick standzuhalten und schaute zu der mir bekannten Person. Als diese näher kam flüsterte ich leise: „Hallo Heidrun, schön dich malwieder zu sehen. Wo warst du denn die ganze Zeit. Wir können seit fast drei Monaten ungestört Drachen fangen, nicht das mich, dass stört. Willst du mir deinen neuen Freund nicht vorstellen?" Die angesprochene verharrte augenblicklich in ihrer Bewegung und drehte sich zu mir um. Aber anstatt, dass sie mich ängstlich anschaute, bekam ich einen spöttischen Blick ab. „Glaub mir Viggo, das hat alles seinen Grund, und bald werden deinen Netzte nur noch leer sein. Dass verspreche ich dir. Und was meinen neuen Freund angeht, solltest du dich lieber noch mehr in Acht nehmen!", zischte Heidrun mir leise zu und lief weiter. Nanu, als ich sie das letzte Mal gesehen hatte, ist sie panisch vor uns ausgerissen. Ihr neuer Freund muss irgendwas in ihr verändert haben. Ich kannte diese kämpferische Seite gar nicht von ihr. Als die zwei Drachen dann endlich abgehauen sind, fingen alle an, wie wild durcheinander zu reden. Es entstand ein Gewusel aus Stimmen. Ich stellte mich auf einen Tisch, um die Menge an Wikinger sehen zu können und räusperte mich. Jetzt drehten sich alle zu mir um und einer fragte: „Was sollen wir jetzt machen, Chef?"

Der Junge mit der DrachenseeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt