"Was ist hier los?" fragte ich.
Es folgte keine Antwort.
Nur bedrückendes Schweigen.Ich drückte mich weg von Luke damit ich beiden in die Augen sehen konnte.
"Was ist hier los?!" rief ich jetzt schon fast.
Die beiden lösten den Blick voneinander und taten etwas das ich niemals erwartet hätte.
Sie grinsten mich an.Josh kratzte sich am Hinterkopf und erwiederte ganz gechillt:"Bin wohl nicht der einzige der mit dem falschen Fuß aufgestanden ist."
Was zum...?!
"Scheint so" meinte Luke ebenfalls tiefen entspannt "ich habe Hunger".
Ist das deren Ernst?!
Doch bevor ich etwas sagen konnte sagte Josh schnell:" und ich erst" und die beiden sprinteten förmlich auf ihre Plätze und begannen zu essen.
Ich stand da wie bestellt und nicht abgeholt.
Die verheimlichen mir was.
Doch sie werden mir nichts sagen egal was ich mache.
Ich seufzte und setzte mich auch.
Ich werde herausfinden was mir verheimlicht wird.Nach dem Frühstück, dass ohne ein Wort von mir und unnötigen Unterhaltungen über BMW, Zahnspangen und Ferienhäusern zwischen den anderen beiden verlief, sprangen wir ins Auto und fuhren zu Jace.
Er wohnte am West-Strand in einer schönen Wohnung die ganz in blau gestrichen war.
Wir wollten hier uns ein wenig die Zeit vertreiben, bevor es Zeit war ins Krankenhaus zu gehen das Quasi um die Ecke lag.Als wir gerade dabei waren auf der Couch zu faulenzen, fern zusehen und uns über die Darsteller des Filmes zu beschweren fiel mir etwas auf.
Jace, der neben mir saß, starrte dauerhaft nervös auf sein Handy als warte er auf etwas wichtiges.
Schließlich bekam er eine Nachricht.
Er war aufeinmal total aufgeregt.
Mit aufgerissenen Augen starrte er auf sein Handy.Nicht das ich absichtlich auf sein Handy gesehen hätte, aber ich hatte halt gerade in die Richtung gesehen und zufällig mitbekommen mit wem er schreibt.
Auf dem Touchscreen stand: Lucie...♡?Ich musste mich geschlagene zehn Minuten zusammen reißen um nicht zu schmunzeln.
Wie süß ist das denn?!
So wie es scheint wollte Jace etwas von Lucie.
Mir war schon bei dem Lagerfeuer aufgefallen das die beiden sich näher standen aber so hätte ich das nicht gedacht.Und als wir da so saßen und uns über eine Schauspielerin beschwerten die total schlecht eine Heul Attacke spielte, beschloss ich insgeheim alles zu tun um Lucie und Jace diese Sommerferien zusammen zu bringen.
Sozusagen schloss ich einen Deal mit mir selbst.
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3. Tag 11:02
Es roch nach Desinfektionsmittel.
Die Wände waren steril weiß und mit Bildern von Landschaften behangen.Ich mochte Krankenhäuser nicht.
Nicht das ich nicht froh war das sie da waren, aber sie erinnerten sich an meine Mutter.
An ihre Klinik.
An ihre Krankheit.Ich habe sie wirklich lieb doch es gibt Tage da läuft alles aus dem Ruder und als ich eines Tages wegen meiner Mutter mit einem Taschenmesser im Arm ins Krankenhaus eingeliefert wurde trennte sich mein Vater von ihr.
Und von da an wurde alles richtig beschissen...
"Kann ich dir irgendwie weiterhelfen?" riss mich plötzlich eine Stimme aus meinen Gedanken.
Ich sah auf und blickte in zwei schöne blaue Augen.
Er hatte wunderschöne braun-blonde Haare und grinste mich mit einem perfekten Film - Lächeln an."Ich suche Zimmer 307" sagte ich schüchtern.
Er lachte" da bist du aber so was von falsch"
"Dann zeig mir den richtigen Weg" gab ich trotzig zurück.
"Na gut" sagte er und machte eine Handbewegung das ich ihm folgen soll.Ich folgte ihn durch die schier unendlichen Gänge des Krankenhauses.
Auf seinem Kittel stand: Hr. Sehler.Es dauerte keine Zwei Minuten und wir waren vor dem Raum 307 angekommen.
Ich bedankte mich schnell bei ihm und wollte eintreten doch er versperrte mir den Weg."Wie heißt du? Wie alt bist du?" diese Fragen kamen irgendwie überraschend.
Er war die ganze Zeit ohne ein Wort zu sagen vor mir her gelaufen und jetzt das?
"Amelie. 16. Du?"
"Nenn mich Dome. Ich bin 19" Er nickte zufrieden während er mich von oben bis unten musterte."Was ist?" fragte ich verwirrt.
"Die zwei Jungs haben nicht übertreiben" mit diesen Worten drehte er sich um und ging.
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Deal
General FictionVor acht Jahren als Achtjährige machten die unterschiedlichen Freunde Josh, Amelie und Luke einen Deal. Sie schworen, dass sie sich in Acht Jahren um Acht Uhr Abends wieder hier an der Ostsee hinterm Haus von Josh treffen würden. Sie dachten ihre Fr...