29. am besten alles

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Es sind doch nur die Haare.. es ist nichts Welt bewegendes „
Dachte ich mir als ich nach der Wutaktion mein glatzköpfiges ich im Spiegel betrachtete..

Es ist doch nicht so schlimm"
Versuchte ich mich zu überzeugen, aber es war schlimm... ich sah wie ein „ Penis" aus... Ich war hässlich... das Selbstbewusstsein, was ich durch Tom erlangt habe, war weg..

So kann er mich auf jedenfall niemals sehen.. nicht so..

Und irgendwie war ich doch froh, dass er nicht hier ist.. wenigstens muss er sich nicht für mich schämen..

Voller Resignation setzte ich mich auf mein Bett.. in diesen Moment dachte ich überhaupt nicht nach..

Ich habe mich selbst noch nicht, an mein neues ich, gewöhnt..

Ich holte ein Kapuzenpulli aus dem Schrank raus und zog es an. Je mehr desto besser. Solange ich mich dadrin aus Scham vergraben konnte, war ich zufrieden.

Ich verließ mein Zimmer und ging zu Therapie.. als ich rein kam und wieder Platz 6 in Anspruch nahm, fiel mir auf, dass Aiden nicht vor Ort war.

Etwas traurig schloss ich mich an der Maschine und versuchte mein Kopf auszuschalten.

-Sorry für die Verspätung
Die fröhliche Stimme wärmte direkt mein Herz.
Ich öffnete meine Augen und vor mir stand Aiden..

-ich habe da was für dich
Er setzte sich chaotisch auf sein Platz und holte aus seinem Rucksack eine Tüte raus. Ganz aufgeregt überreichte er es mir.

Ich schaute ihm ziemlich verwundert an. Und dann bewegte er sein Kopf .. nach dem Motto „ Mach jetzt auf „ ..

Ich schaute in die Tüte und sah ..

.. eine Perücke... er hat mir eine Perücke besorgt .. genau die selbe Haarfarbe wie meine.. Brustlange Haare..

Wie aufmerksam er doch ist ..

-das musste doch garnicht sein
Meinte ich mit einer Träne im Auge

- trage sie einfach solange du nicht bereit bist dich so zu zeigen.. wobei wenn du mich fragst, siehst du ohne Haare noch schärfer aus, als mit
Sein grinsen konnte er nicht verbergen.

Er ließ mich erröten.. Bitte mach es nicht kaputt.. Bagger mich nicht an.. ich will das nicht.. ich kann es nicht.. vielleicht in einem anderen leben oder Universum..

-Danke, dass ist sehr aufmerksam von dir..

Er grinste mich weiter an .. ich war so dankbar für alles was er in der kurzen Zeit für mich getan hat..

Toms POV

-alter ! Du bist komplett aus dem Takt
Georg meckerte mich wie immer an..

-halts Maul Georg !
Regte ich mich auf... stimmt ich war eventuell etwas aus dem Takt, aber wundert euch das ? Meine Gedanken waren immer bei ihr.. Ich war geistig immer bei ihr...

Ich ertrage es nicht, keine Sekunde ohne sie zu sein...

-Bill! Ein Anruf für dich !
Meine Mutter schrie aus der Küche..

Bill schaute mich nur an, als ob ich wusste was da los ist.. bin doch kein Hellseher..

Kurzen Moment später verschwand Bill und wir konnten eine kurze Pause anlegen..

Ich war erschöpft.. die Nächte waren kurz und die Tage lang.. ich hatte weder Lust auf saufen, noch aufs Proben.. es war alles so anstrengend..

Und keiner bis auf Bill, verstand mich oder hatte ein offenes Ohr.. und selbst Bill hatte es satt mir ständig zu hören zu müssen..

Ich war wie eine alte Schallplatte.. auf repeat .. irgendwann hatte ich es selber satt und hörte auf zu reden..

-Jungs !!
Bill rammte die Tür und freute sich wie ein kleines Baby .. wir schauten alle zu ihm..

-wir fliegen nach Deutschland !!
Schrie er auf und wir guckten uns an.. alle komplett verwirrt

-Häää?
Entwich Gustav, der genauso wenig verstanden hat wie ich

-unser Vater hat uns ein Termin bei einem Musikproduzenten in Berlin besorgt
Jetzt hüpfte er wie ein kleines Mädchen, das ein Einhorn gesehen hat ..

-Bro, das ist Crazy
Klatschte Gustav

-wir fliegen am Mittwoch

Ok, das ist echt Mega.. und dann kann ich Autumn besuchen gehen.. das wird eine reisen Überraschung.. erst das vorspielen und dann meine liebste...

-lass uns weiter machen !
Sagte ich super glücklich, denn meine Laune ist um 100% besser geworden... das merkten auch die Jungs und grinsten wie die letzten idioten..

Ivy POV

Wir saßen wieder unter den selben Baum und genossen die Natur..

-weißt du eigentlich weiß ich echt wenig von dir
Sagte Aiden, als er an seinem Joint zog

-was möchtest du denn wissen
Antwortete ich

-am besten alles...
Antwortete er und richtete seine volle Aufmerksamkeit meiner Person

-nun ja, das wird ja sehr viel Zeit in Anspruch nehmen
Sagte ich etwas sarkastisch

-hast du denn was vor ? Ich nämlich nicht...
Punkt für dich mein Junge, hast recht wir sind hier gefangen.. zwischen weißen Wänden, Kitteln und Nadeln.

-wo soll ich denn anfangen ?

-naja am besten von Anfang an
Grinste er und zündete wieder sein joint an.

Ich lehne mich zurück und begann zu erzählen... meine Lebensgeschichte.. all das was mich ausgemacht hat. Kapitel für Kapitel.. er hörte aufmerksam zu...

Und dann kam dieser Moment .. mein Tom Kapitel wartete darauf erzählt zu werden...

Und als ob es Schicksal so wollte, unterbrach mich ein Donner... kurz darauf als der Himmel komplett schwarz war, begann auch der Regen... und nicht ein Haar blieb bei uns trocken.. wir sind uns leben gerannt, nur so schnell wie es geht wieder im trockenen zu sein.

Der letzte TagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt