12. See

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- Nun was steht denn noch auf deiner Liste ?
Fragte Tom als er ein bissen von seinem Steak nahm

-Em ja lass mich überlegen.. definitiv ein Roadtrip und ein Picknick bei Sternenlicht, Tanzen am See, ein Hund adoptieren und noch vieles mehr..

-oh wow wie lang ist die Liste ?
Fragte Tom

-70 Punkte

-und wie viele hast du schon ?

-47 insgesamt

Er schüttelte mit dem Kopf und grinste mich an

-warum?

-warum denn nicht ?
Antwortete ich mit einer gegen Frage, er überlegte ganz Hard, aber fand keine Antwort darauf.

Der Abend war echt sehr schön. Wir lachten so stark, das Tom sogar einmal das Wasser durch die Nasenlöcher flog. Uns war egal ob wir andere Gäste störten. Zum ersten Mal sah ich einen tollen Jungen hinter der gemeinen Fassade, die er jeden Tag mit sich trug.

Er bezauberte mich, mit jedem Augenkontakt oder bei jedem lächeln das er mir schenkte.

Irgendwann griff er nach meiner Hand und küsste sie. Ich fühlte es in mir drin, alles bebte. Und trotzdem fragte ich mich ob es gespielt war..

Als wir fertig waren, fuhren wir noch zum See und genossen den Ausblick.

Tom POV

Ich konnte es nicht mehr aufhalten. Dieses Mädchen faszinierte mich.. Ich war selbst überrascht, denn sie war all das was ich nie mochte. Und doch mochte ich sie und das sogar mehr als ich mir eingestehen wollte.

Ihre Haut war zart und ihre Lippen rosig. Die Augen waren so ehrlich und unschuldig, ihre Haare rochen nach Kokos. Das Parfüm was sie trug erinnerte an Sommer. Ihr Lächeln war so unbesorgt.. sie lief immer mit so einer Leichtigkeit.

Wir saßen am See neben einander und sie legte ihren Kopf an meiner Schulter ab, ich vergrub mein Gesicht in ihrer Mähne und inhalierte ihren Geruch.

- warte mal kurz
Sagte ich und stand auf, dann ging ich zum Auto und machte das Radio an

-was machst du ?
Fragte Autumn

-komm her
Ich streckte meine Hand in ihre Richtung und zog sie zu mir. Einer der Punkte war tanzen am See

-jetzt sind es 48
Flüsterte ich ihr ins Ohr als wir eng aneinander unsere Körper zu James Morrison You give me something bewegten.

- „ Cause you give me something, that's makes me scared, alright .. this could be nothing, but I'm willing to give it try "
 
Beide sangen wir ganz leise zu einander. Ihrer Kopf an meinem Brustkorb als ob sie nach meinem Herzschlag suchen würde.

Ich hielt sie fest als ob es unser letzter Tanz wäre. Als ob ich sie los lassen müsste. Als wäre es ein Abschied.

Sie hebte ihren Kopf und wir schauten uns in die Augen, es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Dann drehte ich sie einmal wobei sie das Gleichgewicht verlor und auf mich flog. Wir lagen aufm Boden und lachten wieder.

Jedoch plötzlich war alles still um uns und im Hintergrund nur die Musik. Ich streichelte mit dem Finger über ihr Gesicht und klemmte eine aufdringliche Haarsträhne hinter ihrem Ohr. 

Keiner von uns traute sich wegzuschauen. Unser Atem beschleunigte und ich fühlte ihren Herzschlag auf meinem Brustkorb.

Automatisch näherten sich unsere Gesichter und dann küssten wir uns. Ihre rosa Lippen auf meinen Lippen. Ich wollte dass dieser Moment für immer anhält.

Aber sie unterbrach den Kuss und stand verscheucht auf. Klopfte ihre Klamotten ab und bot mir ihre Hand.

-wir .. Ich muss nach Hause Tom
Zum ersten Mal nannte sie mich nicht Kaulitz, aber irgendwas stimmte nicht.. warum hatte sie Angst es zuzulassen ?

-ok ich fahre dich
Sagte ich ruhig und öffnete ihr die Beifahrer Tür um sie einsteigen zu lassen.

Den Rest des Weges führen wir im schweigen, aber unsere Gedanken waren laut.. ab und zu schaute sie zu mir um dann wieder schnell ihre Augen auf was anderes zu lenken.

Autumn POV

Er parkte gerade das Auto vor unser Einfahrt.

-Danke, es war wunderschön heute
Sagte ich mit dem Blick auf meine Finger, die ich die ganze Zeit bewegte.

-fand ich auch Autumn...
Sagte Tom und griff nach meinem Gesicht, so dass ich jetzt nicht mehr nach unten schaute sondern direkt seine Augenpartie anguckte

-Bis morgen Autumn
Flüsterte er und lehnte sich nach vorne um ein Kuss zu stehlen, ich drehte jedoch mein Kopf so, dass er meine Wange erwischte.

Dann stieg ich aus und lief nach Hause. Mein dad schlief schon, also versuchte ich leise zu sein. In meinem Zimmer zog ich mein Pyjama an.

Ich legte meine Finger auf meine Lippen wo noch unser Kuss spürbar war.

-Verdammt...
Fluchte ich ganz leise und schaute mich im Spiegel an. Ich verspürte Angst und Panik. So war nicht der Plan ! Ich wollte nicht für ihm fallen.. und mein Fall war tief ! ES DARF NICHT..

Dann kamen mir die Tränen in die Augen und ich brach zusammen. Es war alles so viel leichter als ich unsichtbar war.

Mein schluchzen weckte mein Vater der jetzt vor mir in meinem Zimmer stand

-Was ist passiert Autumn?!
Sagte er besorgt, aber ich antwortete nicht

-hat er dir was getan !!!?? Ich wusste es, ich wusste, dass es keine gute Idee war!

-Hör auf Paps!!
Das erste mal erhob ich meine Stimme meinem Vater gegenüber

-Tom hat nichts getan! Er war ein echter Gentleman!

- warum weinst du dann?
Sagte er etwas sanfter und nahm mich in den Arm. Ich wusste nicht wie er reagieren wird wenn ich ihm die Wahrheit sage.. Aber ich versuchte es

-dad..
fing ich an als ich meine Tränen wegwischte

-ich habe mich verliebt..

Presste ich durch mein Mund und heulte wieder los . Überraschenderweise war mein Dad nicht wütend.. er schloss mich noch fester in seinen Armen..

-Autumn... es wird nicht funktionieren..
Sagte er mit dem Schmerz in seiner Stimme

-ich weiß Dad, ich weiß das ...
Antwortete ich und hasste mich gerade selber für meine Gefühle... sei verflucht Tom!

Der letzte TagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt