Weltuntergang
Schatten fallen übereinander her,
Sonne versinkt im Wolkenmeer.
Strahlen leisten keine Gegenwehr,
gnadenlos siegt des Sturmes Heer.
Regen schlägt gegen die Scheiben,
der Himmel entleert, die Tropfen schwer.
Unten im Garten peitschen die Weiden,
die Blätter entrissen, die Kronen leer.
Der erzürnte Donner grollt,
Schwärze überrollt den Horizont.
Das Licht stirbt an Himmelsfront,
Opal verzehrt gierig das Sonnengold.
Blitzgewitter entlädt den Zorn,
der Wind faucht, die Böen wüten.
Regenperle transformiert zum Hagelkorn,
die Erde bebt, die Wolken brüten.
Fernab einer jeden Sonnenseite,
verloren in des Himmels Weinen.
Nirgendwo ein Morgen in Sichtweite,
das Licht wird wohl nie mehr erscheinen.