Kapitel 3

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*Eddie*

Nur weil Chimney ein ganz dringenden Anruf tätigen musste, durfte ich Hen helfen, den Krankenwagen wieder startklar zu machen. Theoretisch hätte sie das auch einfach alleine machen können..
,,Wie läuft denn eigentlich die Wohnungssuche?" fragte Hen plötzlich. Ich war etwas verwundert, da wir es bis jetzt noch niemanden gesagt hatten. Ich zumindest nicht. ,,Hat Buck dir das erzählt?" wollte ich wissen. ,,Klar. Aber keine Angst, Eddiebärchen. Dein Mann kann ernste Geheimnisse für sich behalten." erklärte sie. ,,Hast du mich grad Eddiebärchen genannt?" wollte ich wissen. ,,Nein, hast du das etwa gehört?" fragte sie mit einem Grinsen und packte Kompressen in den vorgesehenden Regal. ,,Wie läufts sonst so? Mit den Hochzeitsvorbereitungen und Bucks Chemos?" fragte Hen kurze Zeit später. ,,Mit den Vorbereitungen haben wir noch nicht angefangen. Und Bucks Chemotherapien laufen bis jetzt ziemlich gut, nur seine Nebenwirkung von der Chemo sind scheiße." erklärte ich. Hen nickte verstehend. ,,Apropros Buck. Du hast das ja grad so gut im Griff, ich gehe mal wieder zu mein Verlobten." sprach ich und ging.

Ich kam oben an und hielt nach Buck Ausschau. ,,Suchst du Buck?" fragte Ellie, die an ihrem Laptop saß. ,,Ja, weißt du wo er ist?" wollte ich wissen. ,,Irgendwo unten. Kurz bevor du wiederkamst, ist er schnell aufgestanden und dann schnell nach unten." erzählte sie. Ohne etwas zu antworten, ging ich wieder runter und sah direkt auf den Toiletten nach.

,,Buck?" rief ich. Sofort hörte man ein leichtes Klopfen in einer der Kabinen. Ich ging zu dieser und öffnete die Tür. Buck saß auf dem Boden neben der Toilette und übergab sich. Ich setzte mich runter neben Buck und legte mein Arm um ihn. ,,Nebenwirkungen der Chemo." murmelte er und lehnte sich an mich. ,,Hast du die Tabletten nicht genommen?" wollte ich wissen. ,,Doch, aber sie bringen kaum was." erklärte er leise. Er bemühte sich stark, nicht gleich wieder über dem Schüsselrand zu hängen. ,,Wieso sagst du das Matthew nicht? Er könnte die Dosis erhöhen." sprach ich. Buck schüttelte bloß den Kopf. Keine Sekunde später musste er sich wieder erbrechen. Ich konnte nicht viel tun, als für ihn da zu sein und ihn bei allem zu unterstützen.

,,So läuft das jedes mal nach den Chemos?" fragte ich, während Buck sich die Hände wusch. Er nickte. ,,Du darfst so also arbeiten. Everett ist ein toller Arzt, wenn er das genehmigt." sprach ich genervt. ,,Ihm trifft keine Schuld, Eddie." sagte er und sah zu mir hoch. Ich sah ihn fragend an. ,,Ich soll ja eigentlich mindestens 3 Stunden nach der Chemo nicht arbeiten." erklärte Buck. ,,Und warum bist du dann hier?" fragte ich ernst. ,,Zum Arbeiten." entgegnete Buck. ,,Hast du sonst noch irgendwas?" wollte ich wissen. Ich war besorgt um ihn. Wer wäre es an meiner Stelle auch nicht? ,,Mir ist nur verdammt schlecht. Und ich bin müde." sprach er und legte sein Kopf auf meine Schulter. ,,Manchmal habe ich auch Kopfschmerzen." murmelte er. ,,Man Buck.." Ich nahm ihn in meine Arme. ,,Matt weiß wovon er redet und wenn er sagt, du sollst zuhause bleiben, dann wird es schon Gründe geben, warum du das tun sollst." sprach ich. ,,Ich weiß. Tut mir leid." murmelte er. ,,Ich will nur, dass das aufhört." erklärte Buck. ,,Ich weiß. Wir schaffen das. Zusammen."

Forever together?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt