Die leichte Sonne kitzelte mein Gesicht. Ich öffnete die Augen und sah mich um. Ich streckte mich, atmete tief durch und setzte mich langsam auf. Leicht nach hinten gelehnt saß ich nun da auf meinem Bett und schaute durch mein Zimmer. Es klopfte leise an meine Tür und mein großer Bruder Justin steckte seinen Kopf durch den Spalt der entstand. Ich lächelte verschlafen und murmelte etwas, von wegen „Guten Morgen“. Er lächelte mich warm an und trat in den Raum. Als er nach einigen Herzschlägen aus dem Fenster Guckens zu mir ans Bett trat, ließ ich mich mit einem tiefen Seufzer zurück in mein Bett fallen. Justin lachte kurz auf und setzte sich zu mir. „Zoey, du musst aufstehen. Ian holt dich gleich ab.“, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich weiß es doch, Jus…“. Ich ließ meine Augen kurz zufallen, aber es war ein Fehler, wie ich kurz daraufhin bemerkte. Justin fing an mich durch zu kitzeln! „Justin! Lass es sein!“, rief ich. „Nein, Schwesterherz!“, grinste er frech und kitzelte mich weiter. Ich schrie auf und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch er packte mich noch fester und verfiel in eine Umarmung. „Danke...“, flüsterte ich leise und drückte ihn kurz. Als er sich löste und mich anlächelte, fuhr ich mir durch meine Haare und murmelte etwas, dass er mir meine Morgenfrisur ruiniert hätte. Er lachte los und stand auf. Mit einem ersten Blick, der bedeutete, dass ich ihm gleich nach unten folgen sollte, ging er davon. Ich seufzte tief, aber der Gedanke, dass ich gleich Ian sehen würde, erfreute mich so, dass ich mit einem kleinen Schulternzucker meine Bettdecke zurück schwang und mich aufrecht hinstellte. Gemütlich latschte ich zum Kleiderschrank, zog mir ein meine Lieblingshose mit dem Top dazu heraus und zog mir die Sachen über. Ich band mir die Haare zu einem Dutt zusammen und schaute mich im Spiegel an.
„Zoey!“. Die Stimme meines Bruders… „Justin! Ich komme schon gleich!“, rief ich leicht genervt zurück. Manchmal regte es mich schon irgendwie auf, dass ich ganz alleine mit ihm leben musste.
Unsere Eltern sind als ich 4 war ums Leben gekommen. Ein Autounfall…Die beiden waren sofort tot. Ich und Justin bleiben alleine zurück. Solange Jus noch nicht volljährig war, haben wir bei unserer Oma gelebt. Jetzt, da er 19 ist, und ich stolze 16, leben wir in unserem Haus, dass wir seit dem Tod nicht verkauft haben. Unsere Oma hat uns das Haus finanziert und dafür sind wir ihr sehr dankbar.
Ich ging ins Bad und putze mir meine Zähne, wusch mein Gesicht und schminkte mich. Leo kommt gleich… Bei diesem Gedanken flog mir ein Lächeln über meine Lippen und ich betrachtete mich noch einmal im Spiegel. „Oh hey Ian…“, ertönte da die Stimme von Jus. Erschrocken drehte ich mich zur Tür um. „Ach, hey Justin!“ Doch, es war Ian. Da war ich mir hundertprozentig sicher. Ich ging aus dem Bad und stolperte die Treppen runter. Und mit stolpern meinte ich auch stolpern! Ich fiel sozusagen diese lange Treppe runter und landete auf dem Boden, direkt vor Justins und Ians Füßen. Verlegen blickte ich hoch und Justin bückte sich, um mir aufzuhelfen. „Ach, meine Güte, Z!“, lachte er. Ian drückte mir meine Schulter und lächelte mich aufmunternd an. „Ja… Ich muss mich halt etwas beeilen, weil Ian ja jetzt schon da ist“ Ich bedachte Ian mit einem ernsten Blick und rauschte an den beiden vorbei in die Küche. „Bekomm ich jetzt auch gar keine Umarmung?“, fragte Ian mich, und ging nach mir in die Küche. „Doch, klar!“ Ich lächelte ihn an und schloss ihn in eine Umarmung. Er grinste, als ich mich löste und begann sich mit Justin zu unterhalten. Langsam ging ich zum Tisch und begann zu frühstücken. Lächelnd bedachten mich Ian und Justin. Irritiert fragte ich: „Was ist denn?“ Mein restliches Brot schlang ich hinunter und wartete auf eine Antwort. „Nichts nichts…“ Ians typische Aussage. Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Justin sah mich lächelnd an und prustete los. Überrascht drehte er sich in Richtung Tür, da es an unserer Tür schellte. „Bin sofort wieder da….“ Mit einem kurzem Zögern ging er zur Tür, lächelte dann aber freundlich und ließ unseren Nachbarn Jared hinein. Er war Justins bester Freund und so auch in seinem Alter. Jared erblickte mich und lächelte. „Hey Zoey!“ Mit zwei Schritten war er bei mir und schloss mich in eine innige Umarmung. Als er mich losließ lächelte ich ihn verlegen an und deutete leicht mit meinen Augen auf Ian. Jared bemerkte es und sah Ian direkt in die Augen. Mit einem leichten Lächeln ging er zu ihm hin und reichte ihm seine Hand. „Hallo, ich bin Jared, der Nachbar von Justin und Zoey.“ Ian erwiderte seinen Händedruck, behielt aber seinen distanzierten Gesichtsausdruck bei. „Hey, ich bin Ian… Zoeys bester Freund…“ Er ließ Jareds Hand fallen und trat zu mir. Danach legte er mir den Arm um meine Schultern, zog mich mit einem frechen Grinsen näher an sich ran und lächelte mich zart an. Ich lächelte unterdrückt und befreite mich aus seinem Griff. „Ian…“ Ich sah ihm nicht direkt in die Augen, sondern immer auf seine Brust. Er schlang seine Arme wieder um mich und zog mich wieder an sich ran. Diesmal drückte ich mich riskant von ihm ab und sah ihn verärgert an. „Es reicht, Ian!“ Ich ging zu Justin, der mir beschützerisch den Arm um meine Taille legte und Leo mit einem strengen Blick bedachte. „Sorry…“, murmelte Ian mit einem schuldigen Ton und sah mir traurig in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick immer noch ärgerlich, wendete mich dann aber an Jared und fragte lächelnd: „Jared, was machst du denn hier?“ Sein ernstes Gesicht zeigte wieder Freude und er erwiderte mein Lächeln. „Ich wollte nur Justin besuchen. Außerdem dachte ich, dass du schon weg wärst.“ Er macht einen Schritt auf mich zu und lächelte noch mehr. „Falsch gedacht…“ Mein Lächeln wurde sehr bald schon zu einem Grinsen. Da wanderte mein Blick zu Ian, der mich leicht angewidert ansah. Leise seufzte ich und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen, um den Moment einmal zu vergessen.
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Love, what ever.. * on hold *
RomanceIch öffnete die Tür und sah IHN mit IHR! Wie konnten mir die beiden das antun?! Meine beste Freundin und mein Freund! Mir entrann ein Scluchzer aus der Kehle, der die beiden aufschrecken ließ. "Zoey! Es ist nicht so, wie es aussieht!" Sowas in der A...