𝐀𝐦𝐨𝐫𝐞 ç𝐨𝐤 // 𝐊𝐞𝐧𝐚𝐧 𝐘𝐢𝐥𝐝𝐢𝐳 𝐅𝐅

꧁𝐏 𝐀 𝐑 𝐓 𝟓꧂

Die letzten Sonnstrahlen glühten auf unsere Haut. Wir wollten den schönen Moment des Sonnenuntergangs von nahen betrachten. Somit gingen wir noch eine Runde ins Wasser. Der Strand war so gut wie leer, vereinzelt sah man Menschen die noch am Meer das letzte Licht genossen.
Das Wasser war kälter als vorhin, was mich zum zittern brachte. Kenan hingegen liebte das kühle Meer. Das östliche Mittelmeer stieg mir bis zur Taille.
„Kenan, das ist mir zu kalt." sprach ich mit einer zitternden Stimme und wollte mich bereitmachen zum rausgehen.
Ich drehte mich um sodass Kenan mich von hinten betrachten konnte. Doch er ließ nicht locker und wollte nicht alleine im Wasser bleiben. Er nahm seine Arme um meine Taille und zog mich mit seiner Kraft nach hinten zu sich ins Wasser. Somit verlor ich das Gleichgewicht und hatte nun keine andere Wahl als das kalte Wasser zu ertragen. „Kenan!" schrie ich als ich wieder auftauchte. Nun nahm er mich auf den Arm so das meine Beine seine Hüfte umschlangen. Meine Arme ließ ich auf seinen Schultern ab und guckte tief in seine grünen Augen. Durch sein wundervolles Lächeln konnte ich nicht böse auf ihn sein und lachte selber darüber...
Seine Wärme verteilte sich im ganzen Raum, doch seine Nähe fehlte mir. Er lag neben mir und er spürte wie ich näher kam. Somit zog er seinen Arm um mich und drückte mich fester an sich. Ich kuschelte mich an ihn und lag auf seinen Muskulösen Körper. Mein Kopf führte zu seinem Hals während meine Hand auf seinen Oberkörper ruhte. Doch etwas war anders als sonst - sein Geruch.
Durch meinen Schlaf war ich immer noch im Trance und versuchte mich weiter in die Realität zu kämpfen.

„Ist das etwa mein Geburtstagsgeschenk von dir?" lachte diese Stimme die ich eigentlich ganz gut kannte.
Sofort riss ich meine Augen auf und
sah ihn - Can.
Mit einer vollen Wucht schubste ich ihn aus meinen Bett.
„Bist du bescheuert, was machst du in meinen Bett?" schrie ich ihn an.
Can richtete sich langsam auf und stand nun vor dem Bett.
„Also erstmal das ist nicht dein Bett sondern das von Mateos Schwester. Und was kann ich denn dafür das du dich so an mich ran kuschelst."

„Ich habe nur geträumt. Was machst du überhaupt hier?" fragte ich ihn genervt.
„Yuri ging mir auf die nerven und woanders durfte ich nicht hin also ging ich in das Zimmer." erklärte er.
„Nur weil du heut Geburtstag hast, kannst du nicht alles machen was du willst." ermahnte ich ihn.
„Siehst doch das ich das kann." zwinkerte er mir zu und hob sein T-Shirt vom Boden.

Schon spazierte er aus dem Zimmer und ich lag mit dem größten Schamgefühl im Bett.
Ich drehte mich zur Seite und nahm mein Handy in die Hand. Mein Herz fühlte sich durch den Traum total leer an, also brauchte ich jetzt Kenans Stimme.
K: Guten Morgen.
C: Guten Morgen, du hast mir gefehlt.
K: Wir haben uns doch gestern erst gesehen? Oder ist dein Liebeskummer schon so schlimm wegen mir?
C: Tatsächlich ja, ich hab von dir geträumt. Und jetzt wo ich wach bin, bist du garnicht hier.
K: Seit wann bist du so ehrlich zu mir? Aber sah ich wenigstens gut aus?
C: Besser denn je!
K: Ich vermisse dich auch Ceyda.
C: Können wir nicht heute was zusammen machen? Wir feiern heute einen Geburtstag und ich würde dich da gerne dabei haben.
K: Liebend gern aber ich kann heute nicht. Manche von unserer Mannschaft gehen zusammen essen und ich bin schon eingeplant.
C: Hm okay, aber meldest du dich zwischendurch?
K: Natürlich!

Das wovor ich immer Angst hatte, ist geschehen. Ich wollte mich eigentlich nie wieder mehr neu verlieben. Aber durch Kenan war ich auf den Weg dahin. Wir kannten uns noch nicht lange und dennoch fehlt er mir, so als wäre er mein Seelenverwandter. Ich musste mich sofort ablenken um in kein größeres Loch zu fallen was mit tausend Kenans gefüllt ist.

Also ging ich mit Mateo und Can einkaufen, Yuri hingegen musste nochmal nachhause.
Während wir den Einkaufskorb füllten sprachen wir von den unterschiedlichsten Dingen.
„Kommt Victoria heute?" fragte Can in die Runde.
„Wahrscheinlich schon aber erst später." antwortete Mateo.
„Mit dir redet sie wenigstens, mir antwortet sie nicht mal."