8. Mai 1975
Durch den Austausch hatte ich absolut zu wenig gelernt und meine Freunde noch viel weniger.
Keaton hatte wie jedes Jahr unglaublich viel Stress. "Ich bin so froh, genug mit Freya geübt zu haben", murmelte er. "Ohne sie hätte ich das niemals geschafft."
Troy hingegen merkte man absolut den Shot heute morgen an. Er hatte gemeinsam mit Bill und Steve von den Ravenclaws vorhin einen genommen und ich musste nicht erklären, dass meine Toleranz für ihn heute dadurch etwas weniger war.
"Was hält Lia denn davon?", fragte er und grinste Keaton an.
"Keine Ahnung", jammerte Keaton. "Es ist so komisch mit ihr, so an sich mag ich sie ja unglaublich gern, aber vier Wochen darauf zu warten, dass ein Brief von ihr kommt? Ich kenn sie einfach nicht gut genug und ich glaub ich muss wieder Schluss machen."
Liam kicherte in seinen Kaffee hinein. "Ist vielleicht besser so. Freie Bahn für Freya und so."
"Die wievielte Blondine ist das jetzt?", meinte Troy. "Du hast nen Typ, Kee."
"Ich steh doch nicht auf Freya", meinte Keaton, klang aber nicht so ganz überzeugt.
"Können wir bitte aufhören über Keatons Vorliebe für Blonde Mädchen zu reden", seufzte Connor und rieb sich über das Gesicht. Er sah gar nicht gut aus, komplett müde, aber das war bei ihm schon öfter der Fall gewesen. "Ich muss mich jetzt auf Geschichte konzentrieren müssen."
Connor machte mir Sorgen. Eigentlich schon das ganze Jahr lang, aber er distanzierte sich manchmal von uns, schlief sehr viel und oft und sprach deutlich weniger als sonst. Aber selbst obwohl seine Mom auf mich zählte, öffnete er sich mir gegenüber nicht.
Und ich war kein Psychologe oder Therapeut. Ich wusste nicht, wie ich darauf eingehen sollte.
Aber ich würde immer für ihn da sein und ich musste mich wirklich mehr bemühen, ihm das klar zu zeigen.
"Ich bin einfach froh, heuer besser in Geschichte aufgepasst zu haben", meinte ich. Professor Binns Unterricht war höllisch langweilig, aber die Themen zum Glück nicht.
Also war das Aufpassen nicht zu schwierig gewesen, und Marlene McKinnon, die seit Jahr 1 unsere Helferin in Geschichte der Zauberei gewesen war, hatte auch dieses Jahr wieder jedem im Not geholfen.
"Viel Glück", wünschte mir mein Bruder, als ich mit meinen Freunden aus der Halle ging. Er hatte noch drei Prüfungen vor sich.
"Danke, dir viel Spaß beim Lernen." Heute war ein freier Tag, dafür morgen dann Zauberkunst und Astronomie.
"Peace Out, Bruder!", schrie Helena hingegen Troy hinterher. "Viel Spaß beim Reinkacken!"
"Fick dich, Helena!", schrie Troy zurück und ich zog ihn nur hinter mir her.
"Wieso kann sie sich nicht benehmen wie Jamie?", zeterte er.
"Dann benehm du dich erst mal wie ich", antwortete ich ihm.
"Ne", meinte Troy daraufhin bloß. "Hast du schon angefangen auf die ZAGs zu lernen?"
"Ja", antwortete ich ihm bloß. "Ich hab schon einiges aus Jahr 1 wiederholt über das Jahr hin aber ich hab eh schon so gut gelernt gehabt, dass mir das meiste noch gut bekannt war."
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HUFFLEPUFF - Year 4
Fanfiction"Wir werden alt, Leute." Ivy klang erstaunlich ernst, als sie das sagte. "Wir haben nächstes Jahr einfach schon ZAGs." "Was?", fragte ich ein wenig geschockt. "Oh, stimmt. Wir sind nächstes Jahr schon im fünften Jahr, wir haben bald die Hälfte gesc...