Rave
Augenblicklich wird mir schwer ums Herz. Es fühlt sich an als ob mir dutzende Messer ins Herz gestoßen werden.
Ich habe mit so einer Reaktion gerechnet. Doch es nun in der Realität vor mir zu haben ist eine andere Sache. " Ja", sage ich und verstecke meine verletzheit. " Ich bin ein Rudelloser. Aber du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich werde nichts machen", beschwichtigend hebe ich meine Hände und komme auf sie zu. Allerdings bleibe ich stehen als mir die Grenze wieder in den Sinn kommt.
Sie weicht noch ein paar Schritte zurück. Dieses Misstrauen und die Angst versetzen mir einen weiteren Schlag. " Wieso sollte ich dir Trauen?! Ihr seid es doch die uns immer wieder angreifen", keift sie. Ihre Stimme trifft vor Wut und auch Trauer.
Ich kann nichts sagen um das ab zu streiten. Denn es war die Wahrheit. Einige Rudellose greifen vermehrt ihr Rudel an. Ich bleibe also still, aber eine Sache will ich versuchen klar zu stellen. " Ich weiß. Aber ich war nie Teil davon", ich schaue in ihre waldgrünen Augen, in der Hoffnung einen Funken des Glaubens, in das was ich sage, zu sehen. " Ich schwöre es", meine Hände sind immer noch beschwichtigend erhoben.
" Warum zum Teufel soll ich dir das abkaufen? Das würde jeder sagen", das Misstrauen trifft vörmlich aus ihr. Mit zusammen gepressten Augen schaut sie mich an, Analysiert mich.
Irgendwann merke ich, wie sie sich unbewusst etwas entspannt, als sie merkt das ich nichts tue. " Okay..... du scheinst wirklich nichts zu machen", nuschelt sie, was Erleichterung in mir hervor ruft. " Was machst du dann hier?", fragt sie immer noch skeptisch.
Nun kommen wir zu einem Thema was wohl noch empfindlicher sein könnte als der Fakt das ich Rudellos bin.....
" Also.... ähm.... Es ist so-.....ich-....", immer wieder unterbreche ich mich selbst, weil kein vernünftiger Satz über meine Lippen kommt. " Was denn jetzt?", fragt sie. Ihre Miene ist wieder von Skepsis und Misstrauen geebnet.
Besser ist es wohl direkt und ehrlich. " spürst du das denn nicht auch?", frage ich und kratze mir den Hinterkopf.
Verwirrt sieht sie mich an. " Was zu Hencker meinst du?",fragt sie. Wie soll ich das erklären? Aber eigentlich müsste sie von selbst darauf kommen. " Naja,dein Wolf. Der hat sich bestimmt komisch benommen oder?", frage ich vorsichtig. Ich will es ihr nicht sagen. Sie soll von selbst darauf kommen.
Sie zögert erst bevor sie antwortet: " Ja, hat er."Dann ändert sich etwas in ihrer Miene. " Deiner hat sich auch komisch benommen", schlussfolgert sie. Ich nicke als Antwort. " und da ist etwas....", murmelt sie eher zu sich selbst.
" Nein! Das kann nicht sein!", abermals entgleitet ihren Gesicht jegliche Fassung " Das kann doch mir nicht passieren! Nicht mir!", immer wieder schüttelt sie ungläubig ihren Kopf.
" Doch", sage ich ruhig " wir sind -...", Cora unterbricht mich wütend: " Sag es nicht!" Ich halte meine Luft an. Tief atme ich ein und schaue sie an bevor ich weiter spreche: "...Seelenverwandte"
Mit einen mal steht die Welt still. Kein Geräusch ist zu hören. Wir beide haben die Luft angehalten und sagen kein Wort, als ob wir auf etwas warten.
Immer noch schau ich ihr in die Augen, die Von Unglauben durchzogen sind. Doch etwas schlägt in ihnen um. " NEIN!", Coras Stimme durchschneidet die Stille. "Nein...", nun ist sie wieder leiser.
" W-was?", stammel ich ungläubig. " Ich werde diese Verbindung nicht Akzeptieren", ihre Stimme ist leise doch halt sie wie Donner in meinen Ohren wieder.
Etwas in meinen Inneren zerbricht. Ich merke wie mein Wolf sich windet vor seelischen Schmerz. " Das kannst du nicht ernst meinen...", meine Stimme ist nur ein Wispern. Ich suche in ihren Augen nach einen Hinweis, das sie es nicht ernst meint.
" Doch. Ich kann mit einem wie dir nichts zu tun haben. Vor allen nicht in meiner Position!", zischt sie. " A-aber ich habe mit den Angriffen nichts zu tun!", mit kommen tatsächlich langsam die Tränen. " Wie kann ich dir glauben? Ihr Rudellosen seit aller von Hass getriebene Monster!", brüllt sie mich an.
Mit jedem Einzelnen Wort sticht Sie einmal in mein Herz. " Halte dich von mir Fern. Ich will nichts mit dir zu tun haben", mit diesen Worten dreht sie sich um und läuft weg.
Nun bin ich gänzlich allein mit meinen Herz Schmerz.
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Hallo ihr lieben!
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel aus der Sicht von Raven!
Da hat Cora Rave aber hart zu gesetzt...Aber irgendwie kann ich ihre Denkweise verstehen. Was denkt ihr davon?
Wie würdet ihr es finden wenn öfter die Perspektiven gewechselt werden? Ich finde dadurch kann man einfach beide Charaktere besser verstehen.
Schreibt in den Kommentaren gerne eure Kritik und wie euch das Buch gefällt ;D
Dieses Kapitel ist zwar etwas kürzer, aber die kommenden werden länger.Und übrigens Herzlichen Dank für 117 Reads und 14 votes! ❤️
LG Juxtaperson_
![](https://img.wattpad.com/cover/369920908-288-k715536.jpg)
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Rudellos - Zwischen Den Fronten
WerewolfAls Tochter des Alpha hat man es nicht immer einfach, das weiß Cora nur zu gut. Über ihr ligt immer die sichere und zugleich bedrückende Hand ihres Vaters. So gestaltet es sich nicht einfach ihren größten Wunsch nach zugehen: ihren Mate zu finden. A...