Langsam aber sicher begann dann allerdings mein Sichtfeld zu verschwimmen und ich merkte nur noch, wie ich in die Welt der Träume abdriftete. Am Ende war ich wohl doch ziemlich erschöpft und müde.
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POV - Y/N
„Ich bin so stolz auf dich, Y/N-chan." Muichiro und ich saßen nebeneinander auf der Kante meines Bettes und er hielt meine Hand fest in seiner. Seine bildhaften, großen, türkis-blauen Augen schienen mir direkt in die Seele zu blicken. „Muichiro...." Der ältere schenkte mir ein liebevolles Lächeln und beugte sich leicht nach vorne, in meine Richtung.
„Uh...Mui..chiro..." Es hatte mir vollkommen die Sprache geraubt, als er sein makelloses, blasses Gesicht immer näher zu meinem bewegte. Dieser Junge sah einfach so wunderschön aus. Vorsichtig, zögernd schloss ich meine Augen, bis ich Muichiros sanfte Lippen auf meiner Haut spüren konnte und beinahe blieb mein Herz tatsächlich stehen. Er drückte mir einen zarten Kuss auf die Wange, während unsere Finger noch immer miteinander verschränkt waren. Mein gesamter Körper füllte sich mit Wärme aus und in meinem Bauch schienen hunderte von kleinen Schmetterlingen herum zu schwirren. Dieses Gefühl war schwierig zu beschreiben, doch was war es? Unsere Körper waren sich so nah und auf einem Mal war alles so leicht, so ruhig und all die Gedanken und Sorgen in meinem Kopf, waren wie aus dem Nichts heraus verschwunden. Wie nennt man dieses Gefühl? Geborgenheit, Wohlbefinden....verliebt sein? War es das, was ich zu spüren schien? Verliebt sein?__
Mit einem Mal schlug ich meine Augen auf. Wie lange hatte ich geschlafen? Zuerst wanderte mein Blick zu dem geschlossenen Schiebefenster auf meiner linken Seite. Draußen war es dunkel was heißen musste, dass es mitten in der Nacht war. Meine Vermutung bestätigte sich drauf auch, als ich meinen Blick dem Wecker auf meinem kleinen Nachtschränkchen widmete. 2:26Uhr. Für eine Weile hielt ich inne, bis ich mich zurück in mein Kissen fallen ließ und zweimal durchatmete. „Was war das denn?" Flüsterte ich zu mir selbst. „Dieser Traum..." So etwas hatte ich bisher noch nie geträumt. „Muichiro hat mich....auf die Wange geküsst..." Schnell schüttelte ich meinen Kopf und somit verschwanden auch die Gedanken. Ich richtete meinen Oberkörper wieder auf und setzte mich aufrecht in mein Bett, die Wangen höchstwahrscheinlich schon stark gerötet. „Man wie peinlich ist das den bitte....würde er nur wissen, dass ich solche Szenarien mit ihm träume..." Ich würde es nicht verleugnen, dass ich dieses ganze Szenario, welches sich bei Nacht in meinem Kopf abgespielt hatte, tatsächlich irgendwie mochte und überraschenderweise konnte ich mich noch immer an jedes einzelne Detail erinnern, was ich normalerweise nie konnte.
~Wieso würde man Muichiro denn bitte auch nicht mögen? Ich meine er ist ganz nett, talentiert und wahnsinnig gutaussehend. Ich könnte es nun wirklich niemandem verübeln, sich in Muichiro zu verlieben.~ Langsam ließ ich meine Gedanken schweifen und in meinem Kopf sah ich nur ihn. Was war das denn überhaupt zwischen uns? Hatte ich mich tatsächlich in Muichiro verliebt und wenn ja, was denkt er über mich? Was fühlt er in meiner Gegenwart? Höchstwahrscheinlich war ich allerdings nichts weiter als seine Tsugoku. Langsam atmete ich aus und kippte erneut zurück in mein Kissen. „Ich mache mir zu viele Gedanken. Wieso würde er denn genau mich mögen?" Nuschelte ich vor mich hin und driftete langsam aber sicher zurück ins Land der Träume. Spüren konnte ich nur noch, wie sich mein Körper vollkommen entspannte und meine Augen zufielen.
Timeskip - Der nächste Morgen
Heute wachte ich auf, bevor es zum klingeln meines Weckers kam. Es war erst viertel nach sieben, ich hatte also noch ziemlich viel Zeit, um mich fertig für den Tag zu machen. Ein Gefühl von Gelassenheit machte sich in mir breit und ich war sicher, dieser heutige Tag würde wunderbar verlaufen. Ich hatte noch so viel Zeit übrig, dass ich mir in aller Ruhe mal wieder einen Yukata anziehen konnte, denn für gewöhnlich hatte ich morgens nicht mehr ausreichend Zeit, um meinen eleganten Yukata überzuwerfen. Ich warf eine Blick in den verhältnismäßig kleinen Wandspiegel, welcher mit einen goldenen Rahmen verziert war. Der Spiegel hing zu meiner rechten, knapp über einem niedrigen Bambusregal, auf welchem eine hübsch verzierte Schüssel mit einigen Räucherstäbchen stand. ~Mein Zimmer ist wirklich ganz schön. Die anderen haben sich wohl viel Mühe gegeben, als sie es eingerichtet haben.~ Sagte ich in Gedanken zu mir selbst, währenddessen ich das kleine Stübchen begutachtete. „Ach stimmt ja, gestern hatte ich diesen Übungskampf." Fiel es mir wieder ein, als ich so mein Gesicht im Wandspiegel betrachtete. Ich ließ meine Gedanken schweifen, während ich drei dünne Strähnchen meiner Haare zu einem schmalen Zopf flocht(?). „Vielleicht werde ich schon ganz bald eine Hashira...." Nuschelte ich vor mir her und bei der Realisation leuchteten meine Augen kurz auf. Ich konnte es noch immer nicht fassen.
~Ich muss so schnell wie möglich Shinobu-san finden um sie zu fragen, wie es mit mir jetzt weitergeht.~ Stellte ich in Gedanken fest und drehte mich nun vom kleinen Wandspiegel weg.Auf Socken schlich ich mich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir so leise wie nur möglich. Der hölzerne Hochglanzboden, welcher im Flur des Anwesen verlegt war, fühlte sich glatt an. Eines der Schmetterlingsmädchen hatte hier höchstwahrscheinlich vor kurzem gewischt. In Gedanken fragte ich mich nur, wieso es im Frühling um diese Uhrzeit noch so dunkel war, denn ohne Fenster schien hier natürlich auch kein Tageslicht hinein. Eigentlich war ich nur auf dem Weg, das Anwesen zu verlassen und nach draußen an die angenehme Luft zu gehen, doch der frisch gewischte Laminatboden zog mir einen Strich durch die Rechnung. Ohne Vorwarnung rutschte ich mit meinem linken Fuß weg und fiel längs auf den Boden. „Verdammt...." Fluchte ich leise und versuchte, mich wieder aufzurichten, bis zu meiner rechten zögerlich eine Zimmertür geöffnet wurde. Mein Blick fiel hoch, doch zu meiner Überraschung traf ich genau den Blick von Giyu. Giyu, welcher barfuß, in Pyjamahose und lockerem T-Shirt im Türrahmen stand. Seine tief-schwarzen Haare noch immer zerzaust vom schlafen und Augenringen, so dunkel wie die Nacht. ~Uff sieht der durch aus.~ Dachte ich mir nur während wir noch immer Augenkontakt hielten. Die unangenehme Stille wurde durch ein leises, zögerliches „Morgen." durchbrochen, was Giyu von sich gab. Er blickte nur auf mich hinab, wie ich immernoch hilflos auf dem Boden vor seiner Zimmertür saß. „Wie lange willst du da noch sitzen bleiben?" Fragte er monoton nach, während der Ausdruck in seinen Augen immer abwertender wurde. Im Kopf stellte sich mir nur die Frage: ~Was guckt der mich denn so komisch an?~
__________________________________So das war's....
Tut mir echt leid, dass ich nichts mehr gepostet habe, aber ich bin einfach super gestresst in letzter Zeit.
Ich habe täglich 9 Stunden Schule, bitte versteht, dass mir die Motivation fehlt😭
Naja ich hoffe trotzdem es hat euch gefallen!
Vielen Dank im übrigen für die 1,3k Reads❤️❤️
Bleibt dran^
Ciao Kakao(1135 Wörter)
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On behalf of the beloved {Muichiro Tokito X Reader}
FanficEine Liebe zwischen uns ist eine Liebe im Namen unserer, die wir liebten. Y/N verliert auf der Flucht von Zuhause ihre ältere Schwestern für immer und war dazu gewillt, ihr Leben mit eigener Hand zu beenden. Ein tristes Leben, geprägt von Trauer un...